zu Dritt durch Argentinien

Unser Tagesablauf jat zur Zeit wenig mit Urlaub zu tun: frueh Stephan zum Sprachkurs - zwei Stunden von Angesicht zu Angesicht. Danach Kinduebergabe und das Gleiche fuer Jana. Um eins sind wir dann fertig fuer neue Abenteuer.

Gestern haben wir begonnen, die Stadt zu erkunden:

Vor der Casa Rosada erinnern jeden Donnerstag Frauen an das Schicksal ihrer waehrend der Militaerdiktatur verschleppten Kinder. Ein Bild, das nachdenklich stimmt. Auf der anderen Seite werden Fahnen und andere Souveniers verkauft.

Und so klingt B.A. Tag und Nacht.

Nach einem Tag Stadtrundgang und weiteren Stunden Sprache lernen gehen wir jetzt mal ins Einkaufszentrum. Als Verfechter des OEPNV muss das natuerlich per Bus sein. Ein weiteres Abenteuer!!!! Die Busse kreuzen mit sich ueberbietender Lautstaerke und rasantem Tempo durch nahezu jede Strasse. Wegen des Einbahnstrassensystems fahren sie auch hinzu anders als rueckzu, was das Finden der Route nicht unbedingt vereinfacht. Es duerfte weit ueber zweihundert Linien geben, wir brauchten jedenfalls Nr. 168. Man hat einen Plan, in dem die Stadt in Quadrate aufgeteilt ist und je Planquadrat die dort verkehrenden Busnummern stehen. Hat man Glueck, findet sich im Start- und Zielquadrat eine uebereinstimmende Nummer. Dann muss man "nur" noch finden, wo es nun genau losgeht und verfolgen, wann man aussteigen muesste. Die genaue Linienfuehrung ist natuerlich nicht verzeichnet..

Jedenfalls hat es mit viel, kaum zu verstehender, Unterstuetzung von Einheimischen geklappt, wir haben unser Shoppingcenter gefunden. Und das stellt zumindest das in Dresden Bekannte in Groesse und Mondaenitaet in den Schatten.

Das Besondere am Abasto-Shopping-Center ist, dass es ein tolles Kindermuseum hat. Auch wenn Juliane fuer viele der kindgerechten und mit viel Anfassen aufgebauten Dinge natuerlich noch zu jung ist, hat sie sich in den Kleinkinderlandschaften kraeftig ausgetobt. Da konnten die Eltern mal nur dasitzen und zugucken!

Na und dann ging es heim. Je spaeter der Abend, desto voller die Strassen. Und desto schoener die Einkaufszentren.

Heute morgen hat der Kleine Wecker die Zeitumstellung geschafft und uns fast puenktlich zum Fruehstueck geweckt.