Mit dem Wohnmobil Transafrika - von Tunis nach Kapstadt -

Reisezeit: November 2009 - April 2010  |  von Ingrid und Achim H.

Suedafrika

Wir sind jetzt am Ziel unerer Reise in Kapstadt. Die letzten Tage:

die Coast-Kobra wollten wir noch zeigen.

die Coast-Kobra wollten wir noch zeigen.

so sahen die Duschen aus - sind die nicht toll

so sahen die Duschen aus - sind die nicht toll

die Tore mussten wir jedes Mal Oeffnen und schliessen

die Tore mussten wir jedes Mal Oeffnen und schliessen

....

134. Tag - Samstag - 10.04.2010 - Kleinbegin Lodge

Heute muß es nun weitergehen. Nachdem der gestrige Tag so angenehm war, auch vom Wetter her, fällt es uns schwer weiterzufahren.
Wir schauen nach dem morgendlichen Bad noch einmal auf den Fish River mit seinen kümmerlichen Resten an Wasser und dann geht's gemütlich los. Wir fahren Richtung Grünau. Dann haben wir nur noch 6 km bis zur Teerstraße auf der Piste zu fahren und schön schlägt wieder ein Plattfuß zu, der siebte im Übrigen. Hinten rechts, zum Glück im Schatten. Also machen wir uns daran allein das Rad zu wechseln. Dafür brauchen wir alles in allem eine Stunde. In dieser Stunde sind genau vier Autos vorbeigekommen, von denen zwei gehalten haben. Zuerst ein Wohnmobil mit drei Mädels, die helfen wollten und dann als wir fast fertig waren ein anderes Auto, wobei der Fahrer sichtlich froh war, nicht mehr helfen zu müssen. Aber wir haben es alleine geschafft. Dann sind wir schnurstracks nach Karasburg gefahren, um den kaputten Reifen reparieren zu lassen. Wir finden auch eine Werkstatt, die uns einen neuen. Schlauch einzieht. Gut, dass wir noch einen neuen Schlauch bei uns hatten. Dann macht die Werkstatt aber auch Feierabend.
Als wir das erledigt haben, sind wir zum Hotel Kalkfontein gefahren, haben dort etwas gegessen und sind dann im Internet gewesen. Wir hatten jetzt sehr lange kein Internet und auch die letzten 5 Tage waren wir ohne Handy-Netz.

Wir fahren zur Kleinbegin Lodge, wo wir die Nacht verbringen wollen. Wir mussten drei Gates öffnen und schließen bevor die Lodge erreichten. Zwei Boys zeigten uns die Campsite. Wir waren ganz allein hier. Der Platz war sehr schön gestaltet, vor allem die Duschen waren interessant gemacht. Achim hat sie dann auch gleich ausprobiert.

der Zug faehrt einmal am Tag

der Zug faehrt einmal am Tag

in Upington am Oranje Fluss

in Upington am Oranje Fluss

Um 17.45 Uhr ging dann die Sonne unter und im Nu war es dunkel. Es gab kein Licht, nur die Sterne leuchteten am Himmel.

135. Tag - Sonntag - 11.04.2010 - Upington - Südafrika

Nach einer total ruhigen Nacht, bezahlen wir dann bei der Farmersfrau und fahren dann weiter Richtung Ariamvlei, wo die namibische Grenze war. Hier waren wir uns kürzester Zeit durch dann ging's einige Kilometer durch das Niemandsland, da kam uns wieder einmal der Zug entgegen.
Dann kam die Grenze nach Südafrika, die auch kein Problem war und so waren wir ziemlich schnell in Upington.

Heute am Sonntag war sehr wenig Verkehr und so konnten wir ungehindert alles erkunden mit dem Auto.
Wir haben dann die Campsite gesucht, die direkt am Oranjefluß liegt.

der Swimmingpool in Upington

der Swimmingpool in Upington

unser schoener Campingplatz in Upington

unser schoener Campingplatz in Upington

Der Platz hat sehr schöne schattige Plätze und wir stellen den Wagen ab. Ein großer Swimmingpool lädt zum Bade. Er ist aber ziemlich kalt, wir sind halt verwöhnt von der warmen Quelle in Ai Ais.
Tapfer schwimmen wir, und dann müssen wir uns aber auch gleich am Wagen ausruhen.

136. Tag - Montag - 12.04.2010 - Upington

Heute erledigen wir einige Einkäufe, fahren zu Mercedes und bekommen dort einen neuen Winker. Jetzt ist unser Auto in der Weise wieder komplett und das Silberklebeband hat seinen Dienst getan. Wir essen noch zu Mittag, dann fahren wir wieder auf den schönen Stellplatz. Wir genießen noch das Wetter und den Swimmingpool.
137. Tag - Dienstag - 13.04.2010 - Augrabies-Fälle

Heute wollen wir dann weiterfahren bis zu den Augrabies-Fällen. Wir fahren durch eine Gegend mit unheimlich vielen Weinfeldern.

riesige Weinfelder

riesige Weinfelder

an den Augrabies-Faellen

an den Augrabies-Faellen

Man sieht überall, dass hier die Trauben zu Rosinen getrocknet wurden, außerdem fahren LKWs hochbeladen mit Rosinen an uns vorbei. Überall an den Weingütern kann man die afrikanischen Rosinen kaufen.
Wir erreichen den Eingang zum Park der Augrabies-Fälle und erhalten unseren Passierschein. Wir fahren dann durch zum Camp, das sehr schön liegt. Wir finden einen Platz unter Bäumen, denn es ist tierisch heiß (36°) und wir sind über jedes bisschen Schatten froh. So gegen 16 Uhr sind wir dann losgegangen, denn wir wollten doch die Fälle sehen, die wir schon die ganze Zeit rauschen hören konnten. In die Felsen waren Wandelgänge und Aussichtsplattformen gebaut worden, so konnten wir bis direkt zum Wasser vorgehen.

der Oranje-Fluss bahnt sich seinen Weg durch die Felsen

der Oranje-Fluss bahnt sich seinen Weg durch die Felsen

tosende Wassermassen

tosende Wassermassen

Der Oranje bahnt sich hier seinen Weg durch die enge Schlucht und macht dabei ein großes Getöse. Das Wasser rauscht und einen Regenbogen gibt es auch.

Wir laufen entlang des Steges bis zur vordersten Plattform und können sehen mit welcher Kraft das Wasser angeschossen kommt und sich durch den engen Durchlaß zwängt.

Jetzt ist ja noch nicht mal soviel Wasser da, direkt nach der Regenzeit kann es sicher ganz schön schäumen und tosen.
Gerade jetzt im Abendlicht war es herrlich hier über dem Wasserfall und wir genossen die letzten Sonnenstrahlen.

in der Ferne die Berge

in der Ferne die Berge

Die Nacht war sehr schön ruhig, nur der Wasserfall war zu hören.

138. Tag - Mittwoch - 14.04.2010 - Springbok

Heute Morgen können wir noch recht putzige Tierchen rund um unseren Wagen beobachten.

Das Erdmännchen steht vor seinem Bau und beobachtet mich, was ich da wohl mache.
Wir haben heute mit Hans telefoniert, es geht ihm viel besser und sie sind auch auf dem Wage nach Kapstadt. Wir werden sie dort dann treffen.
Heute wollen wir weiter in Richtung Kapstadt und fahren rund 300 km bis Springbok.

Wir fahren durch Landschaften, die nur trockenes Gras aufweisen oder später nur noch rote Erde zeigen.
Bei Springbok gibt es dann nur noch Felsen.

Hier gehen wir ins Internet, an dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bedanken für die Glückwünsche, die Ihr uns alle geschickt habt. Wir haben uns natürlich darüber gefreut, dass Ihr Anteil an Pauls Geburt genommen habt. Ich denke, wir werden Paul zu Hause auch noch pinkeln lassen.

Auf dem Caravan Platz Springbok finden wir dann einen Stellplatz, waschen noch kurz Wäsche und ruhen den restlichen Tag aus.

139. Tag - Donnerstag - 15-04.2010 - Clanwilliam

Heute wollen wir knapp 300 km bis Clanwilliam fahren. Wir fahren am Campingplatz fast direkt auf die N 7 in Richtung Kapstadt. Es geht weiter durch felsiges Land
Im Hintergrund sind Berge zu erkennen. Aber das Land ist unwirtlich, es liegen kaum noch Farmen an der Straße und wir können weit vor uns das Band der Straße liegen sehen.

Dann regnet es auch noch. Also diese Gegend ist unwirtlich und auch ziemlich langweilig zu fahren.
Wir erreichen Vanrhynsdorf, wo wir tanken wollen, dort gibt es eine Mercedes-Werkstatt. Achim stellt den Wagen vor und äußert die Vermutung, dass die Stoßdämpfer kaputt seien, denn der Wagen holpert und hüpft so. Der Chef macht eine Probefahrt, hat sehr viel Spaß dabei, fährt durch sämtliche kleine Straße, damit ihn auch ja alle Bekannten sehen und meint dann, das sei normal für diesen Wagen. Das läge nur an den Reifen. Dann haben er und seine Frau Fotos gemacht.
Also geht es frohgemut wieder auf die Räder weiter Richtung Clanwilliam. In der Ferne tauchen die Cedernberge auf.

die Cedernberge

die Cedernberge

weite Weinfelder

weite Weinfelder

Nachdem wir den Olifants-Fluß überquert haben, wird das Land grün. Hier ist ein großes Weingebiet, das von einem Kanal bewässert wird. Die Weinlese ist schon im März gewesen. Trotzdem ist noch viel Weinlaub an den Stöcken.

Wir kommen in Clanwilliam an, holen erstmal Geld bei der Bank und dann fahren wir zum Campingplatz. Im Buch das ausliegt, können wir lesen, dass Hans gestern hier war. Er wird heute sicher schon in Kapstadt sein. Wir sind ganz allein auf dem großen Campingplatz, der direkt an einem Stausee gelegen ist. Gleich mache ich mich daran ein Mittagessen zu kochen, denn wir haben Hunger.

was bruzzelt denn da in der Pfanne?

was bruzzelt denn da in der Pfanne?

Danach ist ein Mittagsschlaf angesagt.

140. Tag - Freitag - 16.04.2010 - St. Helena Bay

Für heute haben wir uns 190 km vorgenommen, die uns an den Atlantik führen sollen. Nach der ruhigen Nacht -außer dass sich Katzen um den Wagen herumgebalgt haben- fahren wir in aller Ruhe los. Es geht die N 7 weiter und wir fahren bald durch riesige Orangenhaine. Die Früchte sind noch grün bis gerade gelb.
Weiter geht's auf die Berge zu. Dann fahren wir über einen Pass und kommen in eine Ebene mit abgeernteten Getreidefeldern. Die Straße ist wieder mit dem Lineal durch die Landschaft gezogen.

die abgeernteten Getreidefelder vor Kapstadt

die abgeernteten Getreidefelder vor Kapstadt

Dann verlassen wir die Hauptstraße und dort finden wir ein neues Verkehrsschild, das uns vor herumrennenden Schildkröten warnt, so ein Schild haben wir bisher noch nicht gesehen.
Leider auch keine Schildkröten, die unseren Weg kreuzten.

Achtung Schildkroeten

Achtung Schildkroeten

am Atlantik in St. Helena Bay

am Atlantik in St. Helena Bay

Dann kamen wir dem Atlantik immer näher, eine Saline lag rechts der Straße mit einem großen Haufen aufgeschichteten Salzes.
Dann liegt der Atlantik vor uns, wir sehen ihn ruhig da liegen. Das Wetter ist herrlich, so um die 25 ° und die Sonne scheint.
Direkt am Strand finden wir dann den Campingplatz und wir richten uns ein. Danach wird nur noch gefaulenzt. Da die Pumpe unserer Dusche auf einmal nicht mehr abpumpt, haben wir in Deutschland angerufen, aber leider haben wir bisher noch keinen Erfolg gehabt, rauszufinden, wo die Sicherung der Pumpe ist. Konnten wir vorher nur kalt duschen, weil die Heizung kaputt ist, können wir jetzt gar nicht mehr duschen, weil das Wasser dann nicht abläuft. Die Reise geht dem Ende entgegen, selbst der Wagen wird müde. Abends um 18.30 Uhr erhielten wir dann einen Rückruf aus Deutschland mit einigen Tipps wegen der Pumpe. Aber leider haben die nichts gebracht. Mal sehen, wie wir das Problem lösen können.

141. Tag - Samstag - 17.04.2010 K A P S T A D T !!

Nach 23.700 km haben wir Kapstadt erreicht. Wir sind gesund, der Wagen kränkelt etwas.
Nach der Nacht am Atlantik ging es dann noch mal für 190 km auf die Straße. Wir machten noch einen Abstecher in Langeban, einer kleinen Rentnerstadt mit sehr schönen Häusern. Dann ging es aber auch weiter. Um 12. Uhr haben wir dann dank des Navis problemlos den Campingplatz in Kapstadt gefunden. Hans und Ursel waren schon da und wir haben uns alle gefreut, uns nach 14 Tagen wieder zu sehen. Morgen werden dann Heide, Guido und Joachim eintreffen. Dann sind wir wieder komplett.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Genua aus mit dem Schiff nach Tunis, weiter durch Tunesien, Libyen nach Kairo und südwärts bis Kapstadt durch den Sudan, Äthopien, Kenia Uganda, Tansania, Malawi, Sambia, Namibia nach Südafrika
Details:
Aufbruch: 25.11.2009
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 25.04.2010
Reiseziele: Südafrika
Italien
Tunesien
Ägypten
Sudan
Äthiopien
Uganda
Tansania
Malawi
Sambia
Namibia
Der Autor
 
Ingrid und Achim H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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