Von Schlangenbeschwörern, Textilhändlern und unvergänglicher Liebe

Reisezeit: Oktober / November 2008  |  von Peter Belina

Spiritueller Akt

Come to Ali Baba! Very cheap, Sir.

Come to Ali Baba! Very cheap, Sir.

22.10.2008

Inder gelten heute als extrem prüde. Ganz anders war die Situation um das Jahr 1000, als die hier herrschenden Chandela in Khajuharo über 80 Tempel errichten ließen mit sehr eindeutigen Skulpturen. Da diese Mails auch von Kids gelesen werden, mehr gerne an anderer Stelle...

Auf jeden Fall beeindruckend.

Unser Fünfer-Grüppchen geht gemeinsam in ein Dachlokal mit gutem Essen und nettem Ausblick, bevor wir dann die Einkaufsstraßen entlang schlendern.

Herausforderung: Etwas einkaufen

Problem 1: Außer uns ist Mittags keiner unterwegs.
Problem 2: Es gibt viel zu viele Händler.
Problem 3: Ausländer sind Freiwild.
Problem 4: Ausländer haben keine Ahnung, was wieviel kosten darf.
Problem 5: Ausländer sind unglaublich reich und müssen geschröpft werden.

Wir bewegen uns also zusammen mit 10, teilweise auch 30 Einheimischen die Straße entlang, dank zäher Verhandlungen, vor allem durch Gabi, kaufen wir auch das eine oder andere recht günstig ein. Eine Damenbluse und eine 7/8-Hose wird z.B. bis zum Abend frisch geschneidert und zum Bus geliefert. Preis: 800 Rupien - also rund 13 Euro! Qualität, Schnitt und Design: Voll o.k.

Zwischendurch fliehen wir immer wieder mal in Geschäfte oder Restaurants, wenn zu viele etwas von uns wollen. Intimsphäre gibt es in Inden nicht - wie auch, bei 1,2 Mrd. Menschen?

Der ultimative Shopping-Wahnsinn

Der ultimative Shopping-Wahnsinn

© Peter Belina, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Incredible India - Einen besseren Werbeslogan haette sich das indische Fremdenverkehrsamt wirklich nicht ausdenken können. Gerade, weil dieser Slogan so doppeldeutig ist. In Indien gibt es nicht schwarz oder weiß, schön oder scheußlich, freundlich oder lästig, faszinierend oder erschreckend - sondern immer alles gleich auf einmal. Indien fordert heraus, strengt an - aber es lohnt sich.
Details:
Aufbruch: Oktober 2008
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: November 2008
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Peter Belina berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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