Zwei Schwaben wieder einmal unterwegs in (Nord)Deutschland

Weil sich das Wetter anschickte, ein bisschen sonniger und wärmer zu werden, stand heute wieder ein Wandertag auf dem Programm. Wir schnürten also die Wanderstiefel und machten uns diesmal auf in die entgegengesetzte Richtung entlang des Plauer Sees. Diesmal war als Ziel die Halbinsel Plauer Werder gedacht. Aber es kam ein bisschen anders als gedacht.
Nach einer guten Stunde Fußmarsch erreichten wir nämlich Wendorf und dort das bereits erwähnte Fischrestaurant "Zur Forelle". Hier war natürlich eine erste Pause Pflicht. Die Sonne schien wunderbar warm vom Himmel, wir fanden eine Bank am See und stärkten uns mit frischen Fischbrötchen. Dazu ein kühles Bier - so ließ es sich wunderbar aushalten.
Bei unserer Siesta beobachteten wir ein junges Paar mit einem übermütigen, jungen Labrador. Das Pärchen war mit einem Kajak gerüstet und wollte samt Hund zu einer Paddeltour starten. Wir schauten uns das Treiben eine Weile an, denn eigentlich hatten wir solch eine Tour mit unserem Vierbeiner ebenfalls noch geplant. Tja, irgendwann gaben es die beiden auf, denn der Labrador war viel lieber IM als AUF dem Wasser. Keine Chance, ihn ins Boot zu bekommen und am Ende waren Mensch und Tier sprichwörtlich pudelnass. Naja, das überlegen wir uns dann doch noch mal sehr, sehr gut.

Die Zeit verstrich und irgendwie hatten wir gar keine richtige Lust mehr, unsere Wanderung fortzusetzen. Also machten wir eine Kehrtwendung und wanderten wieder zurück zum Campingplatz. Dort verbrachten wir den restlichen Tag faulenzend im Liegestuhl am See.

Gegen Abend kamen unsere Campingplatz-Nachbarn mit einem gut gefüllten Korb selbst gesammelter Pilze. Wir hatten bei unseren Spaziergängen schon mehrfach gesehen, dass der Wald rund um den Campingplatz reich gesegnet war mit Pilzen aller Formen, Farben und Größen. Da ich in dieser Hinsicht jedoch ein absoluter Laie bin und nur den Fliegenpilz mit definitiver Sicherheit richtig bestimmen kann, bin ich mal neugierig zu unseren Nachbarn, um mich in die Pilzkunde einweihen zu lassen. Das Ganze endete dann mit einem gemeinsamen Grillabend am See. Von uns kam der frische Fisch aus Wendorf, die Nachbarn steuerten ein herrliches Pilzragout bei. So kamen wir also doch noch in den Genuss selbst gesammelter Pilze - und wir leben noch!