USA wir kommen! - schon wieder...

Reisezeit: August 2013  |  von Arno Ammann

Grand Staircase Monument: blödes Wetter

Dieser Tag sollte uns eigentlich in den Zebraslot (ein schmaler Slotcanyon) führen, aber den Auskünften des Visitor Centers nach steht das Wasser im Canyon momentan Hüfthoch und es muss mit weiteren Überschwemmungen gerechnet werden. Das waren für uns genug Gründe dieses Ziel schweren Herzens zu verwerfen...
Da diese Wanderung u.a. auf Grund der langen Anfahrt auf der Hole-in-a-Rock Road (eine unbefestigte Straße, die viele Meilen ins Hinterland führt) den ganzen Tag beansprucht hätte, mussten wir uns erst mal eine Alternative mit den eingeschränkten Möglichkeiten überlegen.
Durch den angekündigten Regen, können die unbefestigten Straßen unpassierbar werden und das wollten wir nicht riskieren. Leider muss man um zu den Startpunkten der meisten Wanderungen zu gelangen über diese Dirtroads fahren. Nach langem stöbern in unseren zahlreichen Wanderführern, die in unserer Suite bereit gelegt wurden, haben wir 2 kleine Wanderungen gefunden die bei diesen Wetteraussichten machbar sind. Die erste Wanderung führte uns zu einem kleinen Canyon in den man ein paar Meter hinein laufen kann. Nach einer fast einstündigen Fahrt (resultiert aus den bescheuerten Geschwindigkeitsbegrenzungen) kamen wir an dem Canyon an. Laufen mussten wir so gut wie gar nicht. Er ist nur ca. 30m vom Parkplatz entfernt. Das Ding sieht aus wie ein riesiger Riss im Fels. Ca. 50m hoch und 5m breit. Rein laufen konnten wir 100m. Auf diesen paar Metern sind uns bestimmt 10 Truthahn-ähnliche Vögel entgegen geflogen.

Long Canyon Slot. So "long" war der gar nicht...

Long Canyon Slot. So "long" war der gar nicht...

Nach dieser wirklich sehr kurzen Wanderung sind wir zu unserem nächsten Startpunkt gefahren. Dieser Weg sollte uns an einem Bach zu der Escalante Natural Bridge führen. Zu erst mussten wir den Bach überqueren. Also Schuhe aus und durch. Auf der anderen Seite angekommen schauten nach oben und entschlossen uns sofort um zu kehren. Der Himmel hatte sich in 5 Minuten total zu gezogen und war gefährlich dunkel geworden. Da wir eh noch Lebensmittel einkaufen mussten, sind wir nach Escalante in den einzigen kleinen Supermarkt zurück gefahren und haben uns mit frischem Wasser und Essen eingedeckt. Im Motel haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen und eine neue Wanderung gesucht.
Wir entschieden uns zu dem Upper Calf Creek Fall zu gehen. Den Lower hatten wir ja schon gesehen. Es war auch eine eher kurze Wanderung (1,5 Stunden Hin - und Rückweg) direkt am Anfang wurde uns klar, dass sie kurz aber heftig wird. Es ging direkt steil über blanken Fels bergab. Dann ging es in Sand über und wieder in Fels usw. dauerhaft bergab! Wir mussten da ja auch wieder hoch...

bis zur letzten Baumreihe müssen wir wieder zurück. Und das ist das letzte Drittel...

bis zur letzten Baumreihe müssen wir wieder zurück. Und das ist das letzte Drittel...

Endlich am Wasserfall angekommen konnten wir uns nicht wirklich ausruhen da der Himmel schon wieder dunkel. An dem Wasserbecken das sich vor dem Wasserfall befindet war noch eine Familie die am baden war und keine Anstalten machte den Rückweg an zu treten. Wir fanden, dass der Rückzug die bessere Idee war. Den blanken steilen Fels im nassen hoch zu klettern hatten wir absolut keine Lust. Der Rückweg war genauso anstrengend wie wir befürchtet hatten. Abends im Hotel ärgerten wir uns dann doch etwas über den schnellen Rückzug. Wir haben nicht einen Tropfen Regen gesehen. Jetzt hatten wir aber genug Zeit Reiseberichte zu schreiben und unsere Küche zu nutzen. Es gab Nudeln, italienisches Gemüse und Rindersteak NewYork-Style (ein bestimmter Zuschnitt des Fleisches) Das Steak war sau gut und riesig. Voller Hoffnung auf besseres Wetter und gesättigt ging es ins Bett.

© Arno Ammann, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mitte August fliegen wir von Frankfurt zum 2. mal in den Südwesten der USA. Diesmal leider nur für 2 Wochen. Wir wissen jetzt schon das es viel zu kurz sein wird :-( Wir freuen uns saumäßig :-)) Wir werden in Las Vegas landen und von dort aus Utah und Arizona unsicher machen. Wir freuen uns darauf einiges Schönes noch mal zu sehen und Neues zu entdecken.
Details:
Aufbruch: 12.08.2013
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 27.08.2013
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Arno Ammann berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.