Simson "Tour dei Laghi" 2013

Reisezeit: Juni 2013  |  von Flaps !

Tag 3: Von See zu See am See entlang: Vom Lago di Como zum Luganer See

Für normale Tour Verhältnisse schliefen wir lange aus.
Wie immer wurden alle verfügbaren Futteralien zusammengeworfen und Wene machte den leckeren Morgenkaffee.

Dieses mal diente Seine Kiste als Tischersatz.
Der Schimmelkäse hatte schon seine beste Zeit gesehen lag stark schwitzend in der eigenen Soße.

Sehr lecker, aber Geschmäcker sind ja verschieden. Wobei, bei rohen Gemüsezwiebeln und Hartwurst sind Wene und ich einig ... EIN MUSS auf der Tour. (... zumindest für uns)

Nach dem Essen ging es gut gestärkt an die heutige Tour Etappe.

Abfahrt nach "grundlegender" Diskussion der Tour

Nun, ... die Wetterprognose im Osten vom Comer See waren schlechter als im Westen. Daher beschlossen wir Richtung Lago Maggiore zu fahren.
Ich zauderte da somit die hohen Pässe (Stilfser Joch, ...) die "wir / ich" fahren wollten somit definitiv gestorben waren.

"Jetzt lasst uns losfahren. Es wird schon!"

Nun ging es also wieder ein weiteres gleiches Stück am Comer See zurück, dass wir am Vortag schon gefahren waren.

Abfahrt Zeltplatz.

Abfahrt Zeltplatz.

Zunächst ging es vom Zeltplatz wieder Richtung Como ca. 8 Km am See entlang.

Um in Richtung Luganer See zu kommen, der die nächste Etappe sein sollte, mussten wir irgendwo zwangsläufig die dazwischen liegenden Hügelkette überqueren.

In Argegno ging es dann rechts mit leichter Steigung in die Hügel. Gemütliche gleichmäßige Steigung. Auf der Hauptstraße war recht viel Verkehr.

Oli mit grenzwertiger Schräglage. 
Schwung mitnehmen spart Sprit!

Oli mit grenzwertiger Schräglage.
Schwung mitnehmen spart Sprit!

Oli führt die Truppe an.

Oli führt die Truppe an.

Die Strecke war recht gut ausgebaut und hatte keine spektakuläre Abschnitte. Einfach nur gemütlich im 3.ten Gang in Kolonne dem Straßenverlauf folgen.

Einzig spannende Situationen waren die Überholmanöver der Autos bei gleichzeitigem Gegenverkehr. Oli hätte fast einen neuen Spiegel bekommen als Ihn der Kleintransporter fast streifte.

Manches mal bleibt einem nichts anderes übrig als solche größeren Verbindungsstraßen zu nehmen, aber ich mag diese Strecken nicht.

Castiglione D´intelvi

Castiglione D´intelvi

Abzweig 1 Km vor Scaria

Abzweig 1 Km vor Scaria

Ab hier wurde die Straße weniger befahren und verlief sehr schön geschlängelt in der hügeligen Landschaft.

Die Fahrbahn wurde schmäler und der Belag verschlechterte sich. Waldstücke und offene Wiesenlandschaften wechselten sich ab.

Es ging weiter bergan.

Ab Lanzo ging es bergab und die Strecke wurde richtig klasse.
(Von Lanzo gibt es keinen kurzen Weg Richtung Luganer See, da die dazwischen liegende Nordflanke zu steil ist.)

Also ging es Richtung Westen in ein enges Tal mit sagenhaft steilen Kehren.

Voller Einsatz in den Kurven

Voller Einsatz in den Kurven

Geniale Strecke mit sehr wenig Verkehr.

An einigen Ecken machten wir kurz halt. Die Streckenführung war in dem Verwunschenen Wald richtig klasse. Bei Sturm sicher eine riskante Sache hier zu fahren.

Stoney meinte nur "...zum Glück fahren wir hier runter und nicht hoch"
Später meinte er: "Beim Hochfahren hätte er Schieben müssen."
(Das glaube ich zwar nicht, denn sein Habicht hat bislang alles gepackt!)

Die Bilder zeigen wirklich nur sehr schlecht wie steil es war. Es war sicher eine der steilsten Ecken der gesamten Tour. Und vor den Kehren waren die Bremsen unter Volllast!

Die rettende Tanke mitten im Nirgendwo des Tales.

Die rettende Tanke mitten im Nirgendwo des Tales.

Mitten in der Schlucht war auf einmal eine kleine Autowerkstatt mit Tanke.
Kein anderes Haus auf weiter Flur.

Ich stellte die Kiste (Schwalbe) ab um ein Foto zu machen und dabei rutschte sie vom Seitenständer ab und lag auf den "Dattelsaschen" und auf dem Knieblech. ... Wieder eine Schramme mehr.

Sofort kam Stoney und fragte ob er helfen könne, aber da stand die Bepackte Kiste schon wieder.

Wir tankten Sprit und 2-Takt Öl und es ging weiter. Nach wenigen 100 m kam die Grenze zur Schweiz, daher also die Tanke!

Kirche "Sant Stephano" in Arogno; Umkehren und ein Bild
Info zum Ort

Kirche "Sant Stephano" in Arogno; Umkehren und ein Bild

Info zum Ort

Weiter in Richtung Maroggia

Weiter in Richtung Maroggia

Die SP13 wird hier zur besseren Dorfstraße und zum Teil sind die Passagen so eng, dass selbst ein Wohnmobil keine Chance zur Durchfahrt hat.
... Klasse Ecke !

Der Luganer See erscheint.

Der Luganer See erscheint.

Nun ging es flott bergab in Richtung See.
Allerdings mussten wir höhenbedingt etwas Blasendruck ausgleichen.

Nun ging es über Maroggia am See entlang Richtung Bissone.

Infos zu Bissone

In Bissone gibt es einen Steg der über den Luganer See zum anderen Ufer führt. Auf der anderen Seite angekommen durchquerten wir nicht die Halbinsel (Wieder hoch in die Hügel des Hinterlandes) umfuhren die gesamte Halbinsel am See entlang.

Hauptstraße mit Seeblick !

... ungefähr 10 Km bis zur nächsten Kaffeepause in Morcote.

Morcote

© Flaps !, 2013
Du bist hier : Startseite Europa Italien Vom Lago di Como zum Luganer See
Die Reise
 
Worum geht's?:
Warum fahren Väter mit alten Ost - Mokicks, Klappklo und Zelten nach Italien, um dort um die Seen zu knattern? .... ca. 1300 Km in 4 1/2 Tagen.
Details:
Aufbruch: 22.06.2013
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 26.06.2013
Reiseziele: Deutschland
Italien
Liechtenstein
Österreich
Schweiz
Der Autor
 
Flaps ! berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors