Jakobsweg 2010 - Camino Portugues

Porto - Vilarinho

6. März 2010 2. Tag Porto - Vilarinho

In der Nacht hat es geregnet und gestürmt. Kein gutes Wetter für den Caminho.
Doch um 7 Uhr standen wir auf und gegen 8 Uhr frühstückten wir in einer kleinen Bar: Kaffee, Toast, Butter, Marmelade und das Ganze für 1,90 Euro! Um 8.30 Uhr machten wir uns auf zur Kathedrale, um den ersten Pilgerstempel abzuholen. Die Kathedrale öffnet um 9 Uhr. Der Regen hörte auf, aber es wehte nach wie vor ein starker Wind. Durch endlose Häuserreihen führt der Pilgerweg aus der Stadt. Manche Pilger nehmen daher den Bus. Aber das kam für uns nicht infrage. Nach kur-zer Mittagspause mit leckerer Gemüsesuppe in einem Restaurant im Industriegebiet von Mara ging es über lange Kopfsteinpflasterstraßen bis nach Vilar. Mir kamen dabei Bilder in den Sinn vom Radrennen Paris-Roubaix, das auch über Kopfsteinpflaster führt. Weiter ging der Weg auf der N 306 ohne Bürgersteig zu unserer heutigen Herberge von Vilarinho. Das Laufen auf der N 306 ist nicht ungefährlich, da manche Portugiesen verkappte Rennfahrer sind. In der Herberge angekommen, mussten wir feststellen, dass schon 3 Portugiesen vor uns da waren und es in dieser kleinen Herberge nur 4 Betten gab. Die Portugiesen haben eine Isomatte aufgetrieben, sodass Bernd auf der Matratze auf dem Boden schlief und ich auf der Isomatte im Bett. Mal sehen, wie die Nacht wird. Zum Essen sind wir ins Dorf gelaufen. Auf dem Rückweg setzte starker Regen ein, der die ganze Nacht anhielt.

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