Auf gehts - Indonesien wir kommen

Reisezeit: Oktober - Dezember 2014  |  von die Bossis .

Anreise Lombok und Kuta Lombok: Rinjani

Anreise Senaru

Es ist soweit, morgen wollen wir unsere Reise fortsetzen. Erstmal Richtung Norden und dann mal schauen wo wir abbleiben.
Erste Station wird auf jedenfall Sapit sein, auf halbem Weg...in den Bergen gelegen.
Von Kuta nach Norden
Nach einer aufregenden Nacht, sehr aufregend, sind wir so gegen 8.30 Uhr aufgebrochen.
Nun aber erstmal zu der Nacht. Einbruch!!! Und das direkt im Bungalow neben uns. Aus irgendeinem Grund meinte mein Bossi um Mitternacht nochmal vor die Tür gehen zu müssen. Auf der Terrasse bemerkte er einen dunklen Kopf im Fenster nebenan. Erst dachte er ja der Nachbar hätte zuviel gefeiert und brauchte frische Luft aber dann bemerkte er dass das Schloß an der Tür hing. Also durft doch eigentlich keiner da sein!?
Daraufhin tat er so als ob er wieder in unser Zimmer ging und wartete ab. Nur ein wenig später hüfte der Unbekannte aus dem Zimmer und schwups hatte mein Bossi ihn zu packen. Oh, Gott wie aufregend.
Nach einem kurzen Kampf und Geschrei, schleppte er ihn zu den Angestellten.
Einer von ihnen kam dann auch herraus und war, oh wie Wunder gar nicht so überrascht, den jungen Mann zu sehen.
Was ihn überraschte war nur die Situation hinterher als mein Bossi darauf bestand, dass er den Einbrecher der Polizei übergeben sollte. Doch letztendlich versprach er es ihm dann doch.
Dies ist die Erzählung von meinem Bossi, denn ich habe nichts davon mitbekommen. Ich war anscheinend in einer Tiefschlafphase. Nicht ganz!!! Ganz kurz dachte ich nur die Unterhalten sich um diese Zeit aber laut.
Mein Bossi verstand das gar nicht, er war voll von Adranelin und ich pennte! Das konnte er jedoch dann nicht mehr ertragen und weckte mich.

Etwa eine halbe Stunde später kam noch ein weiterer Mann, den sie besorgt hatten, da hier so gar keiner richtig Englisch sprach, und fragte noch einmal was genau passiert war. Immer wieder meinte er, der jenige wäre wohl volltrunken...aber dem war nicht so. Danach beteuerte er, das wäre das erste Mal das hier so etwas geschieht, dann kam noch dazu, dass er meinte wir sollten den anderen doch bitte nichts davon erzählen.
Das sahen wir allerdings anders!
Zu letzt ging es darum, wenn dem nichts fehlte, müssten wir ihm ja auch nichts davon erzählen und wieso mein Bossi sich so aufregen würde, es wäre ja nicht ihm passiert.
Dann platze uns der Kragen und vor Wut drohten wir ihm an, diese Geschichte ins Internet zu bringen, dass dass hier, kein sicherer Ort wäre und so.
Da wurde er wieder ganz kleinlaut. Dieses ganze hin und her ging noch eine Weile so, bis wir keine Lust mehr hatten.
Hatte ja eh keinen Sinn. Unser Gefühl sagte uns, der Einbrecher gehört sicher zur Familie.
Wir schrieben unserem Nachbarn noch einen Zettel, damit er bescheid wusste. Wir wären Morgen sicher nicht mehr da wenn der Aufstand.
Am nächsten Morgen schliefen natürlich alle noch und ob der Nachbar den Zettel gesehen hatte oder die ihn beseitigt hatten war nicht so wirklich klar. Als wir fast fertig zur Abreise waren kamen doch noch ein Pärchen aus ihrem Verlies und so konnten wir die Wahrnung doch noch weitergeben.
Nachtrag:
Viel später, auf Gilli Trawangan, erfuhren wir warum dass alles so abgelaufen war. Hätten die Einwohner dort den Dieb der Polizei übergeben, hätten sie einen riesen Ärger mit seiner Bande bekommen. Was denen schon mal das Leben kosten könnte!!!
Alles klar?

Endlich los

Von Kuta über Praya, Richtung Vulkan und in Sapit evtl. eine Nacht bleiben.
So war es geplant.
Doch es kam ganz schnell, ganz anders. An Sapit sind wir irgendwie vorbeigefahren und wollten nur mal so noch ein Stück weiter schauen.
Die Straße die hier früher gerade in Bau war, war dermaßen Steil bergauf gegangen, dass unser Roller diese Anstrengung kaum schaffte.
Drei Mal musste ich absteigen und bergauf laufen, da unser Roller zu verrecken drohte.
Als wir schon ein Stück weiter oben waren fing die Kiste schon an ein wenig zu stinken und ich bekam echt heiße Füße vom Motor.
So nun hatten wir die Wahl, wieder zurück und nach Sapit fahren oder weiter. Wir entschieden uns für das Zweite, denn nochmal würde der Roller das bestimmt nicht schaffen.
Aber Oben waren wir desto Trotz noch immer nicht.
Unendlich ging es immer noch Bergauf.
Denn höchsten Punkt, bei ca. 1500 Meter oder höher, erkannten wir sofort.
Es waren Unmengen an Leuten dort. Wir hatten uns schon gewundert wie viel befahren diese Strecke war. Dann fiel uns ein, heute war Sonntag! Ausflügler!!!
Danach ging es wieder unendliche Kilometer Bergab, und Bergab hieß auf dieser Strecke im freien Fall. Achterbahn ist nichts dagegen!
Nun kam der Geruch unserer Maschine nicht vom Motor sondern von den Bremsen. Ich war schon fast überzeugt...die nächste Werkstatt gehört uns.
Eins weis ich, diese Strecke fahren wir nie wieder.
Zumindest nicht mit einem Roller dieser Art. Aber was größeres gibt es hier, glaube ich, gar nicht so einfach zu mieten.
Dann kamen wir nach Sembalun und meinten hier vielleicht zu bleiben.
Aber erstens war die Umgebung nicht so sehr atraktiv und es gab nur zwei Homestays. Der eine mit Bad außerhalb und der andere völlig runtergekommen. Doch das sahen die Besitzer ganz anders und verlangen doch tatsächlich für diese Absteigen mehr als 200000 IDR. Nein das ging gar nicht, also weiter und weiter und weiter.
Die nächste Gelegenheit gab es erst wieder in Senaru, am Fuße des Rinjanis. Am Ende waren es nur 150 Km bis dahin, aber die hatten es in sich.
Am Nachmittag waren wir so gegen 15 Uhr endlich in unserer neuen Bleibe angekommen.

Wieder ein neues Zuhause

Wieder ein neues Zuhause

Ein wundervoller Blick von unserer Terrasse

Ein wundervoller Blick von unserer Terrasse

Mit ihnen müssen wir manchmal das Areal teilen
Also immer schön alles im Auge behalten und nichts unbeaufsichtigt lassen

Mit ihnen müssen wir manchmal das Areal teilen
Also immer schön alles im Auge behalten und nichts unbeaufsichtigt lassen

Senaru und Umgebung

Hier sind wir im Segara Anak untergekommen mit Frühstück, Kaffee und Tee und Internet Zugang.
Internet Zugang fanden wir keins und auf Nachfrage heißt es nur "Internet Error!!!" Ok also kein Internet. Ja und Kaffee und Tee gibt es dann doch nur zum Frühstück... Alles ändert sich!
Die erste Nacht war auch nicht ganz so toll. Die Matratze war derart durchgelegen und wir sind ja einiges gewöhnt aber eine tiefe Kuhle am Hintern kann einem schon den besten Schlaf rauben. Als der Besitzer am Morgen fragte ob wir gut geschlafen hätten und wir das verneinten haben sie über Tag dann doch versucht alles in Ordnung zu bringen. Die Matratze wurde gewechselt und am Nachmittag gab es freiwillig noch einen Kaffee.
Nur das mit dem Internet ist nicht. Error bleibt Error
Nach einigen Erkundigungen erfuhren wir, dass die ganze Sache mit dem Vulkan hier nur noch reine Geldmacherei ist. Alles aber auch wirklich alles kostet extra, extra viel. Und alle murren, aber letzendlich bezahlen alle das Geforderte.
10 € für den Nationalpark, noch nie haben wir irgendwo so viel für einen Nationalpark zahlen sollen. Das ist aber noch nix zu dem was die Touren hier kosten. In einer Gruppe (mind. 5 Personen) für zwei oder drei Tage sind mal so eben min. 100 € pro Person fällig und ohne mind. einen Träger ist es verboten auf den Vulkan zu gehen???? Bis zu zwei Personen zahlen dann schon fast 200 € pro Person. Für diese Verhältnisse ist das eine Menge Kohle.
Mein Bossi war vor langer Zeit, mit einem Abstand von zwei Jahren schon zwei Mal dort oben gewesen und hat mit einem Träger für zwei Tage 10 DM bezahlt und Auf die allgemeine Preissteigerung gesehen dürfte die Tour jetzt nicht mehr als 25 € kosten.
In der Nähe gibt es noch zwei Wasserfälle, der eine ganz in der Nähe. Eintritt 10000 IDR, doch für den Zweiten soll der Weg viel zu gefährlich sein. Dorthin darf man auf keinen Fall ohne Führer. Kostenpunkt : zwischen 150000 und 220000 IDr (10 - 15 €) für ca. 4 Stunden und einem Essen in einem Dorf.
Mal sehen was wir machen können ohne diesen Unsinn mitmachen zu müssen.
Erstmal werden wir uns wie immer die Umgebung anschauen.

Reis-, und Zwiebelfelder soweit das Auge reicht

Reis-, und Zwiebelfelder soweit das Auge reicht

Reisfelder haben etwas Magisches

Reisfelder haben etwas Magisches

Für die Bauern allerdings harte Arbeit
Hier muss einer den ganzen Tag, wegen den Vögeln mit ihren unstillbarem Hunger, ausharren

Für die Bauern allerdings harte Arbeit
Hier muss einer den ganzen Tag, wegen den Vögeln mit ihren unstillbarem Hunger, ausharren

2. Tag

An der Westseite von Lombok liegt Bangsal, der Ort an dem die Boote nach Gilli Trawangan und zu den anderen beiden Inseln, ablegen.
Wir sind uns immer noch nicht ganz sicher ob wir unser Bike dort in Verwahrung geben oder erst nach Mataram zurück fahren und das Gefährt erstmal wieder abgeben.
Nach knapp 60 Km und einigen Päuschen waren wir nach etwa zwei Stunden dort angekommen. Die Fahrt dorthin war teilweise direkt an der Küste entlang gegangen und somit eine ganz schöne Tour.
In Bangsal checkten wir alle Möglichkeiten und kamen zu dem Ergebniss, dass es uns günstiger und einfacher kommt wenn wir unser Bike dort lagern.
In den normalen Parkhäusern, direkt am Fähranleger wollten sie pro Tag 10000 IDR haben, was uns ein wenig viel vorkam also fragten wir ca. 500 Meter entfernt in einem Restaurant nach.
Nach einer kurzen Verhandlung kamen wir dann auf 5000 IDR am Tag.
Das war doch perfekt denn die Reise nach Mataram, zu den Gillis und zurück nach Lembar würde uns viel teurer kommen als das Bike hier zu lassen. Dann war alles geklärt und wir konnten guten Mutes zurück nach Senaru fahren.
Nach ein paar Stopps und einer Pause am Meer war der Tag auch schon fast wieder zu ende.

In den Bergen fließen unmengen an Wasser
Doch unten im Tal ist es irgendwie schon wieder weg

In den Bergen fließen unmengen an Wasser
Doch unten im Tal ist es irgendwie schon wieder weg

Küste in richtung Bangsal

Küste in richtung Bangsal

Bangsal
In einigen Tagen werden wir von hier aus zu den Gillis aufbrechen

Bangsal
In einigen Tagen werden wir von hier aus zu den Gillis aufbrechen

Eine Unterkunft für unser Motorbike gefunden

Eine Unterkunft für unser Motorbike gefunden

Er ist glücklich über den ihm bevorstehenden Geldsegen

Er ist glücklich über den ihm bevorstehenden Geldsegen

3. Tag

Heute war die Ostküste dran. Diese Strecke war nicht ganz so interessant aber auch nicht richtig langweilig. Irgend etwas dazwischen. Am Ende konnten wir aber einen Blick auf Sumbawa werfen. Bis nach Labuhan Lombok fehlten nur noch 10 Km aber unsere A...llerwertesten wollten das nicht mehr!

Endstation 
Keine Lust mehr weiter zu fahren

Endstation
Keine Lust mehr weiter zu fahren

Sie hatte sich gefreut über unser Erscheinen

Sie hatte sich gefreut über unser Erscheinen

Pause!!!
Tütenessen

Pause!!!
Tütenessen

Wasserfall

Natürlich nicht in Begleitung!
Früh am Morgen sind wir losgelaufen und um 7 Uhr schon am Eingang zum Wasserfall gewesen. 10000 IDR Eintritt bezahlt, das muss reichen und die Touren beginnen erst um 9 Uhr, also genug Zeit sich in aller Ruhe diese Schönheiten an zusehen.
Wie gewünscht waren wir mutterseelen allein. Nach einem kleinen Snack sind wir dann auf Suche nach dem zweiten Wasserfall gegangen.
Kein Hinweisschild, nichts deutete den Weg. Es gab auch keinen Hinweis dass wir hier nicht weitergehen dürften, also konnte uns eh keiner was.
Vom ersten Wasserfall aus Richtung Ausgang ging links ein Weg ab, denn wir ausprobieren wollten. Wir haben schon so viele Wasserfälle gesehen, dass es nicht schlimm gewesen wäre wenn wir ihn nicht finden würden.
Der Weg führte uns an einigen Wasserumlenkstationen vorbei, was auch schon recht interessant war.
Man hatte uns gesagt der Weg wäre zu gefährlich weil man den Fluss durchwaten müsste, also ein Leichtes den Pfad zu finden.
Als der Pfad zu Ende war mussten wir nur nach einem auf der anderen Seite ausschau halten und schon waren wir nach ca. einer halben Stunde an dem Zweiten.
Von Wegen gefährlich... Blödsinn!!!
Auf dem Rückweg als wir gerade wieder an den Umlenkstationen vorbei waren, kamen uns die Führer mit ihren Tourgästen entgegen und es kam wie es kommen musste.
Was wir hier machen und ob wir an dem Wasserfall waren, und das in einem sehr ernsten Ton. Ich erzählte ihm, dass ich diesen "gefährlichen Weg" doch nicht gehen könnte und einen kaputten Fuss hätte. Ich könne nur den geraden Weg bis zu dem Umleitungen gehen.
Wow, mit dieser Antwort war er zufrieden! Also zog die Gruppe wieder weiter. Alle anderen Gruppenführer sagten nichts mehr.
Zurück im Hotel stellten wir mit Sorge fest, dass wir schon seit gestern Abend kein Wasser im Zimmer hatten. Der große Bottich denn wir immer stets gefüllt hatten war auch schon zu Neige gegangen. Nun musste ich schon wieder hochgehen und mich beschweren, was mir immer nicht so wirklich gut liegt. Aber es nützte nix! Wasser muss sein. Doch das Problem war schlimmer, denn das ganze Dorf hatte seit gestern kein Wasser.
Wir hatten die Wahl auszuziehen oder sie würden den Bottich auffüllen. Na Bottich auffüllen wäre ja gut und so blieben wir noch. Kanisterweise wurde mit dem Motorrad angeschafft, keine Ahnung woher!

Sindang Waterfal

Sindang Waterfal

Jede Menge Wasser...trotz Trockenzeit

Jede Menge Wasser...trotz Trockenzeit

Wasserumlenkstation

Wasserumlenkstation

Hier mussten wir den Fluss durchwaten

Hier mussten wir den Fluss durchwaten

Der erste Blick auf den zweiten Wasserfall

Der erste Blick auf den zweiten Wasserfall

Tyu Kelep Waterfal
Die Gischt war hier echt extrem

Tyu Kelep Waterfal
Die Gischt war hier echt extrem

Zurück ging es dann wieder ewig Bergauf

Zurück ging es dann wieder ewig Bergauf

Irgendwie sind die überall

Irgendwie sind die überall

Und wir machen uns Sorgen um unsere Kiste, mit zwei Personen und einem Rucksack bepackt

Und wir machen uns Sorgen um unsere Kiste, mit zwei Personen und einem Rucksack bepackt

Rinjani

Nun fehlte nur noch die Tour auf den Rinjani. Nicht auf die Spitze sondern bis zu Kraterrand. Seit wir hier sind überlege ich ob ich das überhaupt schaffen könnte.
Bis dorthin sind immerhin über 2000 Meter Höhenunterschied und mindestens 7 Stunden Bergauflaufen angesagt. Ca. 5 Stunden Bergab kämen noch dazu. Einen Tag dachte ich noch...klar mach ich mit. Dann am nächsten Tag...ne lieber doch nicht. Doch gestern nach 4 Stunden Bergauf und Bergab war mir eigentlich klar, dass das für mich wahrscheinlich doch eine Nummer zu hoch wäre. Meinem Bossi wollte ich den Spaß auch nicht vermiesen sollte ich eher umkehren müssen. Selbst er hat einen riesen Respekt vor seinem Vorhaben, dort noch einmal hoch zu wollen. Aber er will es Morgen versuchen.

Leitfaden!!!

Leitfaden!!!

Heute Morgen ist er noch vor Sonnenaufgang aufgebrochen.

Die Touren der anderen beginnen erst so gegen 8 Uhr.
Bin gespannt was er zu Berichten hat....und ob das wohl Ärger gibt, denn dort oben gibt es bestimmt keine passende Ausrede.
Bossis Vulkantour
Das es lange dauern würde war mir ja klar gewesen, doch so lange nun doch wieder nicht. Ab 16 Uhr habe ich schon bei jedem Motorrad das am Hotel vorbei fuhr gelauscht ob er nun endlich kommt.
Gegen halb sechs habe ich die Warterei dann aufgegeben und musste mir erstmal was zu Essen gönnen. Er würde ja wissen wo ich bin.
Am Straßenrand and der Suppenbude, direkt an der Straße.
Die ersten zwei Kilometer vom Hotel aus hatte er sich eingespart indem er mit dem Motorrad bis etwa zum Eingang gefahren war. Ich hatte gerade angefangen zu Essen, da hatte er mich auch schon gefunden.
Mein Gott sah der schlimm aus. Von Oben bis Unten mit dickem Staub belegt und Hände wie ein Grubenarbeiter. Er meinte wohl Hunger zu haben, doch seine Suppe konnte er dann vor lauter Übermüdung gar nicht mehr essen. Ich habe mich dann geopfert und sie mit vernascht.
Sein erster Satz war: "Wenn ich sowas nochmal machen will, gib mir bitte KO-Tropfen."
Hab ich es mir doch fast gedacht, dass das doch eine Runde zu heftig war. Diese Tour in nur einem Tag zu machen mag ja vor 17 Jahren Ok gewesen sein, aber nun?
Um 5 Uhr ist er in etwa gestartet und musste erst durch recht dichten Wälder hindurch, so dicht das er erst gegen 7 Uhr die ersten Sonnenstrahlen sehen konnte. Lange, sehr lange ist er keinem Menschen begegnet und widererwartend hatte ihn keiner angesprochen wieso er alleine rumwandert. Kein Wunder denn selbst die einzelnen Gruppen liefen nicht alle zusammen und verteilten sich teilweise auf einigen 100 Metern.

Es gibt dort verschiedene Positionen, sogar mit Kilometerangaben.
Wenn die nur gestimmt hätten wäre er wohl auch nicht mit einer inneren Erwartung weiter hochgekrächselt. Nur 1.3 Km bis zur nächsten Station, die ihm wie 4 Km vorkamen. Doch eines stimmte, die Zeitangabe. Dreimal 1 Stunde und zweimal 2 Stunden, macht 7 Stunden insgesamt.
Demnach war er Mittags, nach mehrmaligem - ich will nicht mehr - endlich am Kraterrand. Wie ich schon sagte, es mussten immerhin über 2100 Meter Höhenunterschied auch noch bewältigt werden.
Absolut trockene Luft und nicht mehr viel Wasser.
Die einzigste angegebene Quelle sollte 100 Meter entfernt sein, doch mit Meter und Kilometern nehmen die es hier nicht so genau.
Seine Vorfreude auf diese Aussicht wurde dann doch etwas enttäuscht.
Die Luft sehr dießig und Wolken zogen über die Berge, vom eigentlichen Rinjani war leider nichts zu sehen. Seine Kamera fand nicht oft genug den Focus und ein schönes Panoramabild blieb ihm versagt.
Erst dachte er an einem Abstieg der so 3 Stunden in Anspruch nehmen würde, und am Anfang ging es auch recht schnell.
Doch mit den Kilometern wurder er immer langsamer und als er dachte, nun müsste ich bald unten sein waren immer noch 50% der Wegstrecke vor ihm.
Der eigentliche Eingangsportal liegt doch noch weiter im Park, und kurz dahinter hatte er ein riesen Glück. Ein Einheimischer fragte ihn ob er vielleicht auf seinem Bike mit nach unten möchte.
Wahrscheinlich hätte er ihm am liebsten einen dicken Schmatzer dafür geben können....
Von den vielen Trägern denen er dort oben begegnet war, wusste er dann auch, dass einer für eine Dreitagestour 500000 IDR verdient. Ein Träger für 1-2 Personen. Einige von ihnen waren sehr nett und hilfsbereit, fragten ihn sogar ob er dann auch genug zu Essen habe. Andere widerrum beachteten ihn gar nicht.

Die haben schon die Nacht hier verbracht und räumen gerade wieder ein

Die haben schon die Nacht hier verbracht und räumen gerade wieder ein

Muss feucht gewesen sein

Muss feucht gewesen sein

Na, kein Bock mehr!!!

Na, kein Bock mehr!!!

Diesen Blick musste er noch einmal im Leben haben

Diesen Blick musste er noch einmal im Leben haben

Fazit der Geschicht ist, man kann sich hier sehr leicht einen Träger besorgen und die Tour mit ihm machen. Die Eintagestour ist nur bis zum Kraterrand möglich, aber wirklich nur für sehr sportliche oder verrückte alleine zu bewältigen.
Zu welcher Sorte mein Bossi gehört weis ich allerdings nicht so wirklich. Sollte man die Tour bis dorthin alleine machen, muss man mindesten 3 Liter Wasser und genug Essen selber schleppen oder sich dafür auch einen Träger besorgen. Was die dann verlangen weis ich allerdings nicht.
Danach war Waschabend angesagt. Leichter gesagt als getan, denn wir hatten immer noch kein Wasser. Unser Bottich wurde einmal zwischendurch aufgefüllt, somit gönnten wir seiner Wäsche nur drei Eimer Wasser. Porentief rein war sie jedenfalls nicht.
Einen Vorteil hat es ja sich nur aus dem Bottich zu Waschen. Rabatt fürs Zimmer, statt 125000 IDR zahlen wir nur noch 80000 INR.
Morgen braucht er sicherlich einen Ausruhtag und Übermorgen werden wir uns wieder auf Reise begeben.

Den Rest zeig ich euch lieber nicht  Ih Bäh!!!

Den Rest zeig ich euch lieber nicht Ih Bäh!!!

Ausruhtag

Den letzten Tag hier in Senaru haben wir nach einer kurzen Biketour hauptsächlich auf der Terrasse verbracht. Das Laufen fiel meinem Bossi doch ersichtlich schwer und der Plan für die Weiterreise morgen früh steht
Die Freude auf Wasser und Strand ist sehr groß!
Auf gehts nach Gilli Trawangan

© die Bossis ., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist mal wieder soweit. Wir müssen hier raus! Der Sommer hier war wunderbar und wir haben ihn in allen Zügen genossen. Doch nun brauchen wir wieder eine Herausforderung und diesmal soll es Indonesien sein. Mein Bossi erzählt immer wie schön es dort sein soll, nun werde ich es mir auch mal anschauen und freue mich schon riesig darauf.
Details:
Aufbruch: 12.10.2014
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 13.12.2014
Reiseziele: Indonesien
Der Autor
 
die Bossis . berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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