Mal was Anderes erleben - Unser Abenteuer im Land der langen weißen Wolke

Reisezeit: Oktober 2014 - April 2015  |  von Carolin H.

Kiwis in der Bay of Plenty

Nachdem wir das schöne Auenland am Sonntagnachmittag leider schon wieder hinter uns gelassen hatten, passierten wir an diesem Tag noch die Grenze von Waikato zur Bay of Plenty. Wir übernachteten wieder unter sehr einfachen Bedingungen, aber mit heißer Dusche!, im McLaren Falls Park. Der Park und Campingplatz waren recht hübsch, die sogenannten Wasserfälle aber nicht der Rede wert.

Wwoofen in der Welthauptstadt der KiwiFRUCHT

Unglaublicherweise hatte auf eine unserer zahlreichen E-Mails an potentielle Wwoofhosts doch mal wieder jemand geantwortet. Eine vierköpfige Familie mit kleiner Kiwiplantage ein paar Kilometer nordöstlich von Te Puke hatte uns vom 1. bis 10. Dezember zu sich eingeladen.
Nur 5 Autominuten von der Farm entfernt, liegt das Besucherzentrum Kiwi 360°. Ein Foto vor der überdimensional großen Kiwifrucht darf natürlich auch bei uns nicht fehlen

Te Puke ist DIE Kiwifruchthauptstadt der Welt.

Te Puke ist DIE Kiwifruchthauptstadt der Welt.

Bereits am ersten Tag hatten uns Gastvater und Sohn mit zu Newdicks Beach genommen. Um zum Strand zu gelangen muss man Privatgelände überqueren und das lassen sich die Besitzer freilich gut bezahlen in Form von Wegezoll. Als Fußgänger kommt man allerdings gratis zum Strand und so ließen wir unser Auto vor der Schranke provokant stehen und liefen den Kilometer zum Strand. Wir nutzten so sehr oft die Gelegenheit am Wasser entlang zu spazieren.

Newdicks Beach bei Maketu ist nur 5 Kilometer von der Farm unserer Hostfamilie entfernt.

Newdicks Beach bei Maketu ist nur 5 Kilometer von der Farm unserer Hostfamilie entfernt.

Nachdem wir die ersten Tage ausschließlich unser "Expertenwissen" hinsichtlich des Beschneidens von Orangenbäumen anwenden durften, betraten wir am 2. Advent erstmals eine waschechte neuseeländische Kiwiplantage. Die ersten romantischen Gedanken von einer Kiwiplantage wichen allerdings recht schnell Ernüchterung über die üppig wuchernden Pflanzen, die von uns wieder mal beschnitten werden sollten. Wichtig bei Kiwipflanzen ist, dass die männlichen Bäume, die nur zum Bestäuben gebraucht werden, immer ordentlich zurückgeschnitten werden, damit für die Früchte tragenden, weiblichen Pflanzen links und rechs viel Platz zum Wachsen ist. Wie immer brauchen halt die Frauen den meisten Platz Alles recht kompliziert und natürlich wuchern die Bäume auch ineinander, was die Sache verkomplizierte. Hinzu kam, dass der von unserem Hostvater ausgebrachte Biodünger verdächtig nach Fischmehl roch und aussah... Naja wenn's hilft .

Endlich angekommen auf der Kiwifrucht-Plantage.

Endlich angekommen auf der Kiwifrucht-Plantage.

Brian wurde von seiner Mama verstoßen und ist nun das Ziehkind unserer Gastfamilie

Brian wurde von seiner Mama verstoßen und ist nun das Ziehkind unserer Gastfamilie

Weiter Richtung Osten

Am Mittwoch,10.12., mussten wir unser gegen Ende doch recht lieb gewonnenes Kurzzeit-Zuhause bei Familie Brawn leider schon wieder verlassen. Wir folgten der SH 2 weiter Richtung Osten immer entlang der Küste bis Whakatane. Den Stadtspaziergang entlang der Flussmündung des Whakatane Rivers konnten wir mit einer netten kleinen Geocaching-Runde verbinden . Ein Hoch auf das freie Internet in den neuseeländischen Bibliotheken!
Am Nachmittag fuhren wir dann wieder ein Stück zurück nach Westen, weil wir die folgende Nacht in Matata auf einem Campingplatz direkt hinter den Dünen verbringen wollten. Dort angekommen, verwöhnten wir uns zunächst ein wenig kulinarisch (siehe Fotos) und machten den obligatorischen Strandspaziergang.

Die Vulkaninsel White Island qualmt so vor sich hin.

Die Vulkaninsel White Island qualmt so vor sich hin.

Ein Stückchen Heimat in der Ferne haben wir uns mit diesem deutschen Marzipanstollen nach Neuseeland geholt .

Ein Stückchen Heimat in der Ferne haben wir uns mit diesem deutschen Marzipanstollen nach Neuseeland geholt .

Der Vorteil von Weihnachten im Sommer: frische Erdbeeren!

Der Vorteil von Weihnachten im Sommer: frische Erdbeeren!

Mystische Stimmung am Strand von Matata.

Mystische Stimmung am Strand von Matata.

© Carolin H., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist soweit... nach einer richtig tollen Studentenzeit in Freiberg wollen wir nochmal "was Anderes erleben" und haben uns dazu das wohl schönste Ende der Welt ausgesucht. Nach einem kurzen Stopover in Sydney gehts für mindestens ein halbes Jahr mit dem Campervan durch Neuseeland. Wir sind gespannt, was uns erwartet und halten euch hier auf dem Laufenden. Viel Spaß :)
Details:
Aufbruch: 13.10.2014
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 23.04.2015
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Carolin H. berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.