Fernweh...endlich wieder auf Tour: diesmal durch Myanmar und Südthailand

Reisezeit: Mai 2015  |  von Peter B.

Auf dem Inle-Lake

Über unsere so hilfsbereite Gastgeberin buchten wir unseren Inle-Lake-Longtailbootausflug. Wir entschieend uns zuerst zu einer großen Tour inklusive Indein, das wie Nyaung Shwe über einen Kanal mit dem Inle-Lake verbunden ist und für seine Pagoden bekannt ist.

Der Preis mit 18.000 Kyatt (mit Indein) oder 15.000 (ohne) für 8 bzw. 6 Bootsstunden günstig. Abfahrt 7 Uhr - also wieder einmal zeitiges Aufstehen, aber auch gut so, in den Mittagsstunden war die Sonne dann schon sehr, sehr heftig und wir haben den letzten Teil (Indein) dann doch herausgespart wie auch den Tempel der schlafenden Katzen, die eigentlich springen sollen.

Natürlich haben wir auch die Fischer mit ihrer Einbeinrudertechnik gesehen, aber die gehören auch zu einer wohl aussterbenden Gattung, wenn man es nicht als Kulturgut erhält.

Insgesamt wird der Inle-Lake sehr intensiv genutzt, zur Fischerei, zum Gemüseanbau auf dem Wasser - und noch mehr als Verkehrsweg - einfach erstaunlich, was auf den Longtailbooten transportiert werden kann.

In Ywarma ist ein riesengroßer Markt, ehemals auf dem Wasser, inzwischen aber am Wasser. Irre, was da anschließend alles auf dem Wasser abtransportiert wird. Schon das Einsteigen ist eine Kletterei, wenn das Boot erst über 2-3-4 andere erreichbar ist.

Nebenbei wurden wir zu einer Silberschmiede, einer Lotus- und Seidenweberei und einer Zigarrendreherei verschifft, aber das war alles angenehm, interessant und überhaupt nicht aufdringlich. Dummerweise hatten wir das große Geld vergessen, so konnten wir in der Weberei (die an eine Manufaktur aus dem 18. Jahrhundert erinnerte, nix kaufen. Wirklich tolle Stoffe, Tücher, Hemden...aber ein Tuch 80 Dollar...das ist dann wirklich gutbetucht...

Zweifellos sehenswert, dieses intensive Leben auf dem Inle-Lake, die Siedlungen auf dem Wasser, die Felder, das Leben an sich und auch wie gegen das Zuwuchern und Verschlammen gekämpft wird. Zum einen notwendig dieser Seerosenbewuchs als Grundlage für die Tomatenfelder, aber andererseits ein Fluch...

HIer ein paar Bilder dazu:

Fischer der Moderne...

Fischer der Moderne...

in der Silberschmiede...

in der Silberschmiede...

Anlegestelle in Ywarma - kaum ein Touri dabei.

Anlegestelle in Ywarma - kaum ein Touri dabei.

vollbeladen...

vollbeladen...

Lotoswebere - hier werden aus den Stengeln die Fäden gezogen, die dann zu Garn verarbeitet werden.

Lotoswebere - hier werden aus den Stengeln die Fäden gezogen, die dann zu Garn verarbeitet werden.

Tomatenanbau auf dem Wasser auf Seerosengrundlage

Tomatenanbau auf dem Wasser auf Seerosengrundlage

ein abgekämpfter Bootsfahrer...das war aber auch irre warm.

ein abgekämpfter Bootsfahrer...das war aber auch irre warm.

so schön und interessant die Tour auch war, 6 Stunden waren auf jeden Fall ausreichend. Und nach der Rückkehr war erst einmal Zeit für Siesta.

Dies war unser letzter Tag in Myanmar, diesem einfach und doch so anziehenden Land. Wir hatten uns gleichermaßen auf Bagan und Inle gefreut. Rückblickend stimmen wir darin überein, dass Bagan um ein Vielfaches beeindruckender war als der Inle-Lake. Und Simone übt sich schon darin, eine Tour zu planen, die Bagan mit anderen Gegenden von Myanmar verbindet...ja, es wäre reizvoll, mehr davon zu erleben. Ist dies dann auch zwergentauglich???

© Peter B., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
3 Wochen Myanmar (Mandalay, Bagan, Inle-See) und Südthailand (Krabi, Khao Sok NP, Koh Phangan) zum Erleben, Erholen und Seele baumeln lassen
Details:
Aufbruch: 05.05.2015
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 27.05.2015
Reiseziele: Myanmar
Thailand
Der Autor
 
Peter B. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.