Reise nach Vietnam

Reisezeit: August / September 2014  |  von Phil Metzner

Dieses Jahr führt uns unsere Reise wieder Mal nach Südostasien - diesmal nach Vietnam. Unser Plan ist von Hanoi (mit Ausflug auf Cat Ba und in die Halong Bucht) über Hue nach Hoi An und von dort nach Ho Chi Minh City zu reisen. Wenn es die Zeit erlaubt wollen wir auch noch einen Ausstecher ins Mekond-Delta machen.

Hanoi und Umgebung

erst mal ankommen...

Mit einem Direktflug mit Vietnam Airlines starten wir diesmal von Frankfurt nach Hanoi. Das Essen im Flieger ist akzeptabel aber die Boeing ist im Vergleich zu den Emirates-Fliegern wenig komfortabel. Die Flugzeit beträgt knapp 21 Stunden. Wir kommen kurz vor 6 Uhr am Noi Bai International an.
Geld wechseln wir wieder am Flughafen – später stellen wir fest, dass wir in Hanoi einen besseren Kurs bekommen hätten…
Da wir diesmal das Hotel für die erste Nacht im vorraus gebucht haben, genießen wir es erstmals am Flughafen unserer Destination von einem Fahrer direkt abgeholt zu werden. Wir checken ins Holiday Gold Hotel ein. Dort zahlen wir 24€/Nacht. Das Hotel ist sehr gut gelegen und wir laufen nur einige Minuten bis zum berühmten Hoan Kiem See. Diesen sehen wir uns heute auch gleich mal ausführlich an und besuchen auch noch den Literaturtempel – alles zu Fuß gut zu erreichen. Auf dem Weg durch die Innenstadt nutzen wir gleich noch die Möglichkeit und buchen für den nächsten Tag eine Tour zur Parfümpagode für umgerechnet 21 € p.P.. Abends besuchen wir den großen Night market. Hier versammeln sich aberhunderte von Einheimischen und Touristen. Es wird vor allem Kleidung verkauft – zu Spottpreisen. In einer Seitenstraße – 2 Minuten vom See entfernt – finden wir das vegetarische Restaurant „Than Phiet“. Hier essen wir das erste Mal in unserem Leben mit Stäbchen. Wir waren darauf nicht gerade vorbereitet und deshalb sehr verwundert, dass es kein Besteck gab. Aber nach ein bisschen Übung stellte es sich als gar nicht so schwer heraus – außer bei Suppen (Pho).

kleine Pagode auf dem Hoan Kiem See

kleine Pagode auf dem Hoan Kiem See

Zweckentfremdeter Roller

Zweckentfremdeter Roller

Auf dem Night Market ist jeden Abend viel los

Auf dem Night Market ist jeden Abend viel los

Die Parfüm"Pagode"

Wir werden früh am Hotel abgeholt und sammeln noch ein paar andere Ausflügler mit ein. Nach einer zweistündigen Fahrt nach Den Trinh steigen wir aus und machen erst Mal eine kurze Rast. Wir haben hier noch die Möglichkeit uns mit Wasser und Regencapes einzudecken. Anschließend steigen wir zu fünft in ein kleines Ruderboot und fahren eine weitere Stunde den Parfümfluss bis zur Anlegestelle Ben Tro. Das Ruder“boot“ hatte als Sitzfläche 10 cm breite Metallstege und war an unbequemlichkeit und enge nicht zu überbieten. Für den Weg auf den Berg haben wir uns eine Fahrt mit der Seilbahn geleistet. Wir wollten ursprünglich laufen, aber die dadurch verloren gehende Zeit hätte uns dann für die Besichtigung der Pagode gefehlt. Außerdem hätten wir dann auch keine Guide mehr gehabt – brauchten wir zwar eigentlich auch nie, aber wenn man schon mal einen bezahlt hat…
Alles in allem war der Ausflug vom Veranstalter „Linh Tours“ also nicht so gut geplant. Man hat gemerkt, dass der Guide ständig unter Zeitdruck stand und uns alle antrieb. Die „Pagode“ an sich hatten wir uns ganz anders vorgestellt, denn tatsächlich handelt es sich eher um eine Höhle mit einem großen Fels der den Eingang in zwei Teile teilt. In der Höhle gibt es einige Schreine und einen Mönch. Der Guide erzählt uns Geschichten zu den verschiedenen Gesteinsformationen. Den Rückweg ins Tal laufen wir diesmal – wie der Großteil der Gruppe inkl. Guide. Der Weg ist auf beiden Seiten gesäumt von Ständen in denen in der Hauptsaison wohl Frauen ihre minderwertige und kitschige Ware versuchen an den Mann oder die Frau zu bringen. Wir haben Glück, da Regenzeit ist, und müssen nur selten „No thanks“ sagen, freundlich lächeln und weiter gehen. Geschockt sind wir von vielen Käfigen die alle paar hundert Meter stehen. Darin sind Eichhörnchen auf engstem Platz eingesperrt – die Touristen sollen sie freikaufen. Auch ein angeketteter Affe muss sein tristes Leben im Besitz einer Frau verbringen, die ihn zu Kunststücken zwingt.
Am Abend – zurück in Hanoi – gehen wir im Rainbow Restaurant essen. Die Gerichte sind wirklich zu empfehlen.

auch wir waren auf solch einem Boot - zu fünft

auch wir waren auf solch einem Boot - zu fünft

"Cablecar"

"Cablecar"

Das Highlight der "Pagode" - gemeint ist eigentlich die ganze Gegend

Das Highlight der "Pagode" - gemeint ist eigentlich die ganze Gegend

© Phil Metzner, 2015
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 22.08.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 12.09.2014
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Phil Metzner berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.