Finistère - das Ende der Welt (in Frankreich)

Reisezeit: Juni 2015  |  von Herbert S.

Gite in der Bretagne: ans Ende der Welt II

Wir setzen die Fahrt ans Ende der Welt (Pointe de Van und Pointe de Razfort) und schauen uns nur kurz in Audierne um. In der Stadt finden wir reihenweise Spolien in den mauern, aber eigentlich suchen wir an der Kirche

Aber eigentlich suchen wir an der Fassade der Kirche (gem. Reiseführer) ein Schiff, das wir wegen seiner Größe erst spät entdecken.

schiff in der Markierung

schiff in der Markierung

Begeistert sind wir von der Kirche in Saint Tugen (3,5 km hinter Audierne biegt eine Straße wieder an die Küste ab) Dort reizt uns der angegebene Katafalk, einen solchen haben wir nämlich noch nie gesehen.

Eine kleine Gruppe ehrenamtlicher Helfer kümmert sich rührend um den Erhalt der Kirche. Wir haben Glück und gerade bei unserer Ankunft kommt jemand aus der obligatorischen französischen Mittagspause und ist erfreut, Besucher anzutreffen. Bereits im ummauerten Bezirk begeistern die Skulpturen des Calvaire. Er nimmt uns mit und macht mit uns einen ausführlichen Rundgang (den man auch virtuell machen kann).

den Katafalk öffnet er für uns zur Demonstration

den Katafalk öffnet er für uns zur Demonstration

Hinter dem Ort Plogoff wird die Landschaft immer karger und dann sind wir an der Pointe de Van (gemäß. Daniele haben wir den Pointe de Raz ausgelassen, da dieser mit 6€ Parkwucher gemieden werden soll).

die einsam liegende Kapelle ist leider wieder einmal geschlossen

die einsam liegende Kapelle ist leider wieder einmal geschlossen

die beiden Figuren haben schon lange Zeit der Witterung getrotzt und stark gelitten

die beiden Figuren haben schon lange Zeit der Witterung getrotzt und stark gelitten

Wir wollen - obwohl es heute zeimlich windig ist - ein Stück laufen - ich ärgere mich aber, dass der neu angelegte Weg so weit von der Uferkante (z.T steil) weg gelegt wurde, dass die Sicht stark eingeschränkt ist. Trotzdem ist das Panorama beeindruckend.

trotzdem ist das Panorama beeindruckend

trotzdem ist das Panorama beeindruckend

es könnte ein Langgrab sein - nach alter Überlieferung sollen von hier die sterblichen Überreste der Druiden mit Booten auf die île de Sein gebracht worden und dort begraben worden sein.

es könnte ein Langgrab sein - nach alter Überlieferung sollen von hier die sterblichen Überreste der Druiden mit Booten auf die île de Sein gebracht worden und dort begraben worden sein.

In dem Naturschutzgebiet soll man die Wege nicht verlassen, vor allem da der flächenbedeckende Bewuchs sehr weich ist und schenll zerstört werden kann. Im Jahreszeitenverklauf dürfte es zu zahlreichen Farbveränderrungen kommen.

so weit man sehen kann - Heidekräuter, Ginster, Stechpflanzen ....

so weit man sehen kann - Heidekräuter, Ginster, Stechpflanzen ....

Bei Beuzec Cap-Sizun solle es ein Langgrab und einen Menhir geben. Letzteren finden wir nicht, aber das Langgrab von Kerbannalec liegt einsam an einem Landwirtschaftweg.

Ulrike schlägt dann nach dem alten Dumontführer aus dem Jahre 1984 noch zwei Kirchen zur Besichtigung vor. Die von Confort, von der wir vor allem das riesige Calvarienbauwerk bewundern.

Notre Dame de Confort - 1528 - 1544 erbaut

Notre Dame de Confort - 1528 - 1544 erbaut

Calvaire aus dem 16. Jh.

Calvaire aus dem 16. Jh.

Aber die Kapelle NotreDame de Kerinec wollen wegen ihrer Besonderheit beim Calvaire sehen:
Video

Er ist begehbar und der Pastor pflegte von dort zu predigen (ich versuche es auch einmal)

Er ist begehbar und der Pastor pflegte von dort zu predigen (ich versuche es auch einmal)

Da es sich bald 18.00 Uhr zuneigt, wollen wir nach Hause, um unsere Riesenartischoken zu essen. Doch an der nächsten Kreuzung weist ein Schild auf Menhir und Dolmen hin (200m). Diesmal ist es so nah, dass wir daran vorbeifahren.

Abendessen: mousse de canard au porto/ Artischocke mit zwei Saucen/ fromage

Morgen ist Golf angesagt auf dem Golfplatz Golf du Cornouaille.

© Herbert S., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Fernsehbericht über einen landschaftlich fantastisch gelegenen Golfplatz an der Steilküste der Normandie brachte uns auf die Zielidee. Aber dann wollten wir auch weiter nach Westen und nahmen uns den westlichsten Zipfel der Bretagne vor.
Details:
Aufbruch: 15.06.2015
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 30.06.2015
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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