Extremadura - unbekanntes Spanien

Reisezeit: Mai 2015  |  von Wolfgang Dreesbach

8.-9. Tag: nach und in Cordoba

12.05.2015
40 km fahren wir durch die fruchtbare Ebene (Oliven, Wein, Getreide) bis nach Llerena, wo noch Reste der Stadtmauer, alte Kirchen und der Justizpalast zu besichtigen sind.

Über Azuaga geht es dann wieder Richtung Berge und nach Andalusien. "Highlight" des Vormittags war die Fahrt von Argallon nach Alanis: 30 km sehr viel Landschaft im Naturpark auf kurvenreicher, sich zersetzender Teerstraße. Über kleine Straßen weiter bis Constantina und über La Puebla de los Infantes nach Medina Azahara kurz vor Cordoba. Bei mittlerweile 38° im Schatten! Können wir die maurische Palast-Anlage wg. Arbeiten leider nur teilweise besichtigen. Trotzdem sind wir erledigt, als uns der Shuttle-Bus uns wieder zum angeschlossenen Museum bringt. (EU – Bürger Eintritt kostenlos, Bustransfer 2,10€, Tickets müssen vorher im Museum geholt werden.)

Das Navi führt uns vorbildlich nach Cordoba bis zum Hotel ganz in der Nähe der Mezquita. Dann nur noch die Einfahrt in die Tiefgarage cm-genau treffen und wir sind da.

Nach einer dringend notwendigen Dusche noch ein kurzer Rundgang durch das Zentrum von Cordoba und Abendessen auf der Plaza Jéronimo Páez. Unter alten Bäumen gibt es kalte Tom.Suppe, Kroketten „rabo del toro“ und Tortilla. Dazu schönes kaltes Bier und erfrischenden Weißwein.

13.05.2015

Sowohl die Mezquita (Moschee, Tempel und Kathedrale) als auch der Alcázar öffnen von 8.30h – 9.30h kostenlos fürs Publikum.
Wir sind pünktlich in der Mezquita und bestaunen wieder einmal den Mix spanisch-muselmanischen und christlichen Baustils. Die Perspektive durch die vielen Säulen und die immense Größe beeindrucken erneut (wir waren vor genau 10 Jahren schon einmal hier). Immerhin ist dieses Bauwerk sowohl die größte Moschee als auch der größte Tempel der Welt.
Der Blick über die Mezquita vom Glockenturm aus lässt die Ausmaße und Anlage noch besser erkennen. Alle 30 Min. dürfen max. 20 Personen hinauf. Da heißt es rechtzeitig da sein!

Der Besuch des Alcázar anschließend bestand mehr aus den prächtigen Gartenanlagen, denn aus Schloss/Festung, von dem/der nicht mehr viel steht. Jetzt im Mai explodieren die Farben förmlich.
Derzeit findet das Festival der Innenhöfe statt. Die beteiligten Häuser wetteifern um die bunteste, originellste, schönste Anlage. Da dies nicht nur uns bekannt ist, tummeln sich massenhaft Gruppen von Touristen in den engen Straßen. Unser Spaziergang durch das Judenviertel und die anschließenden Gassen wurde dann auch abgekürzt. Kurze Mittagpause auf einem kleinen schattigen Platz und dann zur Siesta ins Hotel.

Ab 16.30h noch ein Spaziergang (bei 40°) durch die Stadt, Pause im Park und ab 18h Besichtigung diverser Innenhöfe „Concours de Patios“ und Rückkehr ins Hotel gegen 19.30h.
Unterwegs blies uns heißer, trockener Wind ins Gesicht – da schmeckt das kühle Bier!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Extremadura ist eine relativ unbekannte, aber historisch und landschaftlich interessante Gegend im Südwesten Spaniens - und daher im Frühjahr ein lockendes und lohnendes Ziel....
Details:
Aufbruch: 05.05.2015
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 19.05.2015
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Wolfgang Dreesbach berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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