Abenteuer Südamerika

Reisezeit: März / April 2016  |  von Petra Jaworski

Von Argentinien nach Chile: Ankunft am Lago Grey

Tolle Lage unseres Hotels mit Blick auf den Gletscher

Von hier geht es ständig bergauf. Die Landschaft sieht bereits herbstlich aus, geht man doch hier auf den Winter zu. Die Temperaturen sind recht gemässigt, das hatten wir uns anders vorgestellt.

Wir verlassen die geteerte Straße und fahren auf Schotterpisten mit wenig Verkehr, aber dazu umso mehr Staub. Dann endlich können wir die ersten Gipfel des Paine Massifs am Horizont erkennen. Aber es dauert noch lange, bis wir es endlich in seiner vollen Schönheit und nächster Nähe sehen können - und das auch noch mit ein paar Guanacos im Vordergrund. Eine Kitschpostkarte hätte nicht schöner sein können. Den Grey Gletscher können wir auch bereits erkennen, also ist es nicht mehr weit bis in unser Hotel, das Lago Grey. Es fügt sich wunderbar in die Landschaft ein, nichts stört den Blick. Auf Anhieb fühlen wir uns hier sehr wohl. Unsere Zimmer sind traumhaft, wir haben von hier einen direkten Blick auf die Berge und den Gletscher und herumschwimmende Eisberge.

Alles ist modern und trotzdem sehr gemütlich. Platz haben wir hier auch zum ersten Mal reichlich. Wir sind ganz euphorisch, als wir uns warm einpacken und einen kleinen See-spaziergang machen. Wir stellen allerdings fest, dass es viel wärmer ist, als gedacht. Nur der Wind ist extrem stark, die Bäume vor unserem Zimmer biegen sich. Aber die Sonne scheint, wir haben einen herrlichen Tag erwischt. Wir sehen Menschen auf einer Landzunge spazieren , würden diese gerne erreichen, aber wissen nicht, wie man dort hinkommt. Also entscheiden wir uns für einen Willkommensdrink auf der Terrasse. Bei dieser Gelegenheit lerne ich mein neues Lieblingsgetränke, einen Pisco Sour, kennen. Köstlich, mit viel Lime, genau wie ich es gerne mag. Leider wird der Wind so stark, dass wir beschließen, den Rest des Nachmittags auf dem Zimmer zu verbringen. Auf dem Weg zurück läuft uns ein großer Fuchs über den Weg. Er scheint überhaupt keine Scheu zu haben, sondern trollt sich nur langsam seiner Wege - also Zeit genug ihn zu fotografieren. Wir sind froh, dass es Jürgen wieder gut geht und chillen ausgiebig.

Das erste Abendessen in Patagonien besteht aus gekochten Rippen und Kürbispürree und ist ausgesprochen lecker. Nur keine Alfajores und kein Ceviche. Beides Spezialitäten, die nicht zu meinem Lieblingsessen gehören. Ich probiere hierzu einen lokalen chilenischen Rotwein, der mir ausgesprochen gut schmeckt. Danach fallen wir nur noch in die Betten.

Ankunft im Nationalpark

Ankunft im Nationalpark

Das Lago Grey Hotel hat eine phantastische Lage, von hier aus starten wir unsere Touren und befinden uns mitten im Park.

Das Lago Grey Hotel hat eine phantastische Lage, von hier aus starten wir unsere Touren und befinden uns mitten im Park.

Von unserem Zimmer aus blicken wir auf den Gletscher am Ende des Sees.

Von unserem Zimmer aus blicken wir auf den Gletscher am Ende des Sees.

Ein hier sehr heimischer Fuchs läuft vollkommen unbeeindruckt an uns vorbei.

Ein hier sehr heimischer Fuchs läuft vollkommen unbeeindruckt an uns vorbei.

© Petra Jaworski, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In einer dreiwöchigen Reise, die in Buenos Aires begonnen und in Rio de Janeiro endete, bereisten wir Chile mit dem Ende der Welt in Patagonien, bestaunten die Atacama Wüste, befuhren die Panamericana, sahen den Titicacasee und bestiegen den Machu Picchu in Peru. Ein Traum, der mich immer noch gedanklich beschäftigt.
Details:
Aufbruch: 21.03.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 13.04.2016
Reiseziele: Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Brasilien
Der Autor
 
Petra Jaworski berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.
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