Nepal 2018 - Zu Besuch bei Waisenkindern auf dem Dach der Welt

Reisezeit: Oktober 2018  |  von Ines Buchholz

07.10.2018 - Besuch der Schulen und Bahaktapur

Besuch der Schule von Saroy

Heute checken wir im Atithi Hotel aus. Das Hotel können wir nicht wirklich weiter empfehlen.
Wir werden von Suresh abgeholt und machen uns auf den Weg zu der Schule, in der Saroy unterrichtet wird. Wir fahren durch viele enge Gassen, ehe wir ankommen.
Saroy geht in der 9ten Klasse und ist ein guter Schüler, versichert uns der Direktor. Saroy wohnt nicht mehr im Waisenhaus, wird aber dennoch von unserem Verein www.gemeinsamfuerkinder.org unterstützt. Wenn er die 10te Klasse gut abschließt, kann er auch sein College an dieser Schule absolvieren.

Die Straßen sind oft in einem furchtbar schlechtem Zustand.

Die Straßen sind oft in einem furchtbar schlechtem Zustand.

Hier geht Saroy zur Schule. Mit ihm werden weitere 700 Schüler unterrichtet.

Hier geht Saroy zur Schule. Mit ihm werden weitere 700 Schüler unterrichtet.

Besuch der Schule von Dawa und Dolma

Dann machen wir uns auf den Weg zur Schule von Dawa und Dolma. Wir sind dort mit ihrem Bruder Tenzing verabredet. Dawa und Dolma wohnen bei ihrem Bruder in Kathmandu. Sie wohnen gemeinsam mit einer weiteren Schwester in einem Zimmer bei Verwandten. Die Eltern leben in einem Bergdorf ausserhalb von Kathmandu. Sie sind finanziell nicht in der Lage ihre vier Kinder durchzubringen. In der Schule treffen wir den Direktor um mit ihm die Situation des Schulgeldes zu besprechen. Ein halbes Jahr Schule kostet hier 39400 Rupee ( ca.330 € ) für die zwei Kinder. Das ist für Familien wie ihre nicht bezahlbar. Daher unterstützen wir auch hier und bezahlen das nächste halbe Jahr in bar. Da ist auch der Direktor sehr erfreut und gibt uns sogar ein Discount von ca. 40€.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Paten und Sponsoren die mit ihren Spenden diese Art der Hilfe möglich machen!

Die Schule von Dawa und Dolma

Die Schule von Dawa und Dolma

Hier sehen wir auch schon die ganz kleinen Kinder. Sie werden spielerisch auf die Schule vorbereitet.

Hier sehen wir auch schon die ganz kleinen Kinder. Sie werden spielerisch auf die Schule vorbereitet.

Wir werfen auch einen Blick in die Klassenräume. Die Kinder schreiben gerade ihre Examen.

Wir werfen auch einen Blick in die Klassenräume. Die Kinder schreiben gerade ihre Examen.

Wir entdecken auch Dawa (hinten rechts).

Wir entdecken auch Dawa (hinten rechts).

Auch Dolma ist fleißig (hinten rechts).

Auch Dolma ist fleißig (hinten rechts).

Die Drei freuen sich aufs Foto zu kommen. Insgesamt sind die Kinder eher schüchtern.

Die Drei freuen sich aufs Foto zu kommen. Insgesamt sind die Kinder eher schüchtern.

Nachdem wir uns von dem Direktor verabschiedet haben, gehen wir noch zu Fuß zu Tenzings Zuhause.

Tenzing zeigt uns das Zimmer in dem er mit seinen drei  Geschwistern lebt. Er muss mit seinen 22 Jahren seine Geschwister durchbringen und arbeitet im Straßenbau. Sein  eigenes College konnte er deshalb nicht beenden. Wir wollen hier langfristig helfen, sodass auch er seine Schulausbildung  beenden kann. Wir erfahren, das die ältere seiner beiden Schwestern nie eine Schulausbildung erhalten hat. Sie hat stets für die Familie gearbeitet. Auch als wir kommen ist sie gerade am Wäsche waschen.
Mich hat diese Geschichte sehr berührt.
Wir verabschieden uns herzlich und machen uns auf den Weg nach Bhaktapur.

Tenzing zeigt uns das Zimmer in dem er mit seinen drei Geschwistern lebt. Er muss mit seinen 22 Jahren seine Geschwister durchbringen und arbeitet im Straßenbau. Sein eigenes College konnte er deshalb nicht beenden. Wir wollen hier langfristig helfen, sodass auch er seine Schulausbildung beenden kann. Wir erfahren, das die ältere seiner beiden Schwestern nie eine Schulausbildung erhalten hat. Sie hat stets für die Familie gearbeitet. Auch als wir kommen ist sie gerade am Wäsche waschen.
Mich hat diese Geschichte sehr berührt.
Wir verabschieden uns herzlich und machen uns auf den Weg nach Bhaktapur.

Abschied

Abschied

Bhaktapur

Diese Stadt ist eine der ehemaligen Königsstädte im Kathmandu Tal. Das Zentrum der Stadt ist der Dubar Square. Die ganze Stadt ist ein Areal mit unzähligen beeindruckenden Tempeln und Kunsthandwerk. Einige sind aus Stein umgeben mit steinernden Figuren, andere aus Holz mit aufwändigen Schnitzereien. Bereits 1934 wurde diese wunderschöne Stadt durch ein Erdbeben zerstört. 1960 begann Dank einer großzügigen Spende aus Deutschland der Wiederaufbau. 2015 wurde die Stadt durch ein Erdbeben erneut zerstört. Die Spuren sind noch überall sichtbar. Seit meinem Besuch in 2016 ist zwar schon einiges erneuert worden und auch jetzt wird an einigen Tempeln gearbeitet, aber angesichts dessen, das dieses Land so arm ist wird der Aufbau noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Trotz all der Zerstörung ist dieser Ort für mich von ganz besonderem Reiz. Ich freue mich ein zweites mal hier zu sein und den Charme dieser Stadt mit dem herrausragendem Kunsthandwerk zu bestaunen und zu genießen.

Um die Stadt zu besichtigen, ist ein Eintrittsgeld zu entrichten.

Um die Stadt zu besichtigen, ist ein Eintrittsgeld zu entrichten.

Durch schmale Gassen bummeln wir zum Dubar Square

Durch schmale Gassen bummeln wir zum Dubar Square

Diese Stadt ist einzigartig

Diese Stadt ist einzigartig

So wie hier hocken überall die Menschen und versuchen etwas zu verkaufen.

So wie hier hocken überall die Menschen und versuchen etwas zu verkaufen.

Ein alter Brunnen

Ein alter Brunnen

Hier wird mit wunderschönen Stoffen gehandelt

Hier wird mit wunderschönen Stoffen gehandelt

Wunderschöne Schnitzereien

Wunderschöne Schnitzereien

Leider ist auch noch so viel Zerstörung zu sehen

Leider ist auch noch so viel Zerstörung zu sehen

Einige Gebäude sind noch immer abgestützt. Die Menschen leben aber dennoch in diesen Häusern und betreiben Handel mit ihrem Kunsthandwerk.

Einige Gebäude sind noch immer abgestützt. Die Menschen leben aber dennoch in diesen Häusern und betreiben Handel mit ihrem Kunsthandwerk.

Auf dem Dubar Square

Auf dem Dubar Square

Auch hier wird noch restauriert

Auch hier wird noch restauriert

Mich beeindruckt diese aufwendige Holzarbeit

Mich beeindruckt diese aufwendige Holzarbeit

Das Schwimmbecken der ehemaligen Könige

Das Schwimmbecken der ehemaligen Könige

Palast der 55 Fenster

Palast der 55 Fenster

Faszinierender Anblick

Faszinierender Anblick

Der Wiederaufbau ist harte Handarbeit

Der Wiederaufbau ist harte Handarbeit

Pashupati Mandir Tempel aus dem 15 Jahrhundert. Er ist mit vielen Sexsymbolen verziert.

Pashupati Mandir Tempel aus dem 15 Jahrhundert. Er ist mit vielen Sexsymbolen verziert.

Abendessen im Good View

Am Abend schlendern wir durch betriebsame Plätze zum Restaurant. Ich möchte etwas typisch nepalesisches probieren und wähle schließlich ein Fladenbrot aus Reismehl mit Gemüse und Joghurt dazu - sehr köstlich!

So geht ein Tag mit vielen neuen Eindrücken zu Ende.

So geht ein Tag mit vielen neuen Eindrücken zu Ende.

© Ines Buchholz, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Gemeinsam für Kinder der Welt" so heißt nicht nur unser Verein, sondern es ist eine Herzensangelegenheit und ein Lebensmotto. Zusammen mit meiner Freundin Sylvia werde ich die Waisenkinder in Nepal besuchen, die wir mit unserem Verein unterstützen. Ich habe die Kinder und ihre Not vor zweieinhalb Jahren kennengelernt und seit dem ist es für mich zu einem Lebensinhalt geworden, dort zu helfen. Ich freue mich riesig das Land und die Kinder auf dem Dach der Welt wieder zu sehen.
Details:
Aufbruch: 04.10.2018
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 25.10.2018
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Ines Buchholz berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.
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