Lanzarote - Insel im Atlantik zwischen Mythen und Mythos

Reisezeit: Dezember 2005  |  von Martina Schwesinger

Montanas del Fuego - die Feuerberge: La Geria

- zauberhafte Weinbaulandschaft -
Die 15 km lange Weinstraße reicht von Uga bis etwa Mozaga im Landesinneren und beeindruckt uns auf eine andere besondere Weise.

Soweit das Auge reicht, säumen unzählige etwa 2m tiefe Trichter aus schwarzer Vulkanerde die Straße. Kaum vorstellbar, dass die Weinbauern alle Vertiefungen per Hand gruben und meist zusätzlich einen halbrunden Windschutz aus Lavasteinen aufschichteten. In diese wurden die jungen Weinstöcke eingepflanzt. Die porösen Lavasteinchen, auch Lapilli genannt, nehmen den Nachttau auf und leiten die Feuchtigkeit an den darunter liegenden Humus weiter. Gleichzeitig schützen sie den Boden vor der sengenden afrikanischen Sonne.

Vor etwa 200 Jahren wurde die "Malvasier-Traube" aus Kreta eingeführt. Dieser edle Tropfen mundete so herausragend, dass er gerne von europäischen Königshäusern getrunken wurde. Leider wird er heute auf sog. Trinkqualität" verschnitten - heißt es.

Wieder einmal vereinen die Menschen hier - eigentlich aus der Not heraus - Natur mit Kunst. Kein Wunder, dass diese Lavalandschaft La Geria bereits in den 60igern vom Museum of Modern Art in New York zum Gesamtkunstwerk erhoben wurde.

Der Wein, den es hier in den Bodegas zu kosten gibt, schmeckt köstlich ..... Welches Bouquet besaß er wohl früher?

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Lanzarote, nach dem italienischen Seefahrer Lancelloto Malocello (1312) benannt, ist die eigentümlichste und überraschendste der Kanarischen Inseln. Über 100 Vulkane und 300 Krater prägen das Landschaftsbild. Sie wird aber auch gerne als mystische Insel bezeichnet.
Details:
Aufbruch: 04.12.2005
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 18.12.2005
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Martina Schwesinger berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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