Lanzarote - Insel im Atlantik zwischen Mythen und Mythos

Reisezeit: Dezember 2005  |  von Martina Schwesinger

Faszinierender Norden: Mirador del Río

Jahrhunderte lang hielt man hier Ausschau nach feindlichen Schiffen und Piraten.

Dieser einmalige Aussichtspunkt liegt ganz im Norden in 475m Höhe an einer Steilküste. 1973 wurde er nach Manriques Entwürfen gestaltet - Natur, Mensch und Kunst in vollendeter Harmonie. Der Eingang ist von außen kaum erkennbar.

Unterhalb des runden Fensters, treten wir ein, vorbei an einer unscheinbaren Kasse - für € 4,50 werden wir zu einem Getränk freier Wahl eingeladen und dann gelangen wir einen wundervoll gestalteten Raum. Keine rechten Winkel - eine runde Theke, ein paar kleine Tische und eine gemütliche Kaminecke mit einem gigantischen Panoramafenster, das einen herrlichen Blick zur Insel "La Graciosa" freigibt. Wir trinken einen Cappo und lassen die Seele baumeln.
Man spürt die Liebe Manriques zur Natur und zum Menschen.

Rechts und links führen unscheinbare Ausgänge auf eine Terrasse.
(vorbei an den Toiletten und selbst die sind Manrique -like )

Über eine gewundene Treppe im Innern gelangt man über ein Zwischengeschoss hinauf aufs Dach - der Blick auf die Küste und zur Nachbarinsel ist grandios.

Die Salinas del Río - zu Füßen der Steilwände des Risco de Famara - werden heute nicht mehr genutzt. Die gemauerten Becken füllen sich bei starkem Wellengang jedoch mit Meerwasser, das bei hohen Temperaturen verdampft und weiße Salzkristalle bleiben zurück. Die Rosafärbung stammt von winzigen Krebsen, die sich in den Becken sehr wohl fühlen und sich en masse vermehren.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Lanzarote, nach dem italienischen Seefahrer Lancelloto Malocello (1312) benannt, ist die eigentümlichste und überraschendste der Kanarischen Inseln. Über 100 Vulkane und 300 Krater prägen das Landschaftsbild. Sie wird aber auch gerne als mystische Insel bezeichnet.
Details:
Aufbruch: 04.12.2005
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 18.12.2005
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Martina Schwesinger berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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