Safari oder Tauchen? Johannesburg - Simbabwe - Mozambique

Reisezeit: Oktober / November 2022  |  von Misch und HO :-)

An / auf / in / mit und bei der Garden Route

Guten Morgen Welt

Für heute einmal hatte Ho eine eher schlechte Nacht. Mitten in derselben Magen- Darmkrämpfe sind nicht der Hit. Aber nichts, was man nicht überleben kann.
Der Wrap, der dann nach der WC-Session im Bett war, wurde gekonnt ignoriert, stattdessen eine extra Decke genommen. Man ist ja lösungsorientiert.

(Das der Wrap mich nur verar... wollte (und nur ein Fake-Wrap war) lassen wir jetzt mal unbehandelt).

Vorteil einer solchen Nacht ist: man schläft länger.
So weckte uns um 07.00 h das Mobiltelefon und nach einem ruhigen Start in den Tag haben wir uns auf den Weg zu einem kurzen Strandspaziergang gemacht. Dass, während wir gen Wasser wanderten, bereits die ersten Südafrikaner aus der anscheinen 20 Grad kalten Plörre kamen, lassen wir unkommentiert.

Nach einem durchschnittlichen Frühstück, dass für VIP Gäste, die im Royal Wagen schliefen, etwas erweitert war (mit Speck, Eiern - welche sehr gut gewürzt waren - und Tomate). Danach haben wir eine warme Dusche (die nötig war) genossen, gepackt, ausgecheckt, die Route des Tages geplant und uns auf den Weg zur Tankstelle gemacht, wo uns zwei geflisstenliche Damen den Wagen betankt und geputzt haben.

Die zwei Pässe

Unser erstes Tagesziel heute war der Outeniqua-Pass, der von George aus in die Berge führt und tolle Aussichten bieten soll. Dieses Ziel haben wir in nur 30 Minuten erreicht und haben eben jenen mit dem Auto erklommen. In der Tat hat es entlang der Passtrasse drei Aussichtspunkte, die dummerweise nur auf dem Weg nach unten angesteuert werden können. Aber wie ich mir sagen liess, kann der Beifahrer die Aussicht dennoch geniessen. Wie praktisch.

Um aus dem Weg eine Rundfahrt zu machen, haben wir bereits zuvor entschlossen, über den Ort Herold zum Montagu-Pass zu fahren, um über diesen wieder nach George zurück zu fahren.
So geschehen, sind wir über eine Gravel-Road den Pass zuerst hinauf und dann hinunter geschaukelt. Eine tolle Fahrt, bei der uns zum Glück kaum Autos gekreuzt haben - war teilweise doch etwas eng da oben.

Faktisch haben wir die beiden Pässe wohl in der falschen Reihenfolge in Angriff genommen, sind aber davon überzeugt, dass der Montagu Pass in der von uns befahrenen Richtung die bessere Alternative war. Beim Outeniqua-Pass müssen wir zugeben, dass wir diesen wohl besser von oben nach unten angestreuert hätten. Was für uns heisst, bei unserem nächten Besuch in dieser Gegend (der sicher eines Tages stattfinden wird), werden wir die Route nochmal in die Gegenrichtung in Angriff nehmen und allfällige Korrekturen anbringen.

Nachdem wir die Pässe also passiert hatten, haben wir Ziel zwei des Tages angesteuert. Hierzu mussten wir quer durch den Ort George fahren und durften feststellen, dass dieses Stück Erde wirklich sympathsich und sehenswert ist. Also, kommt der Ort auch auf die Bucket List für den nächten Aufenthalt in Südafrika.

Dolphin Point Lookout

Unser nächstes Ziel war der East Head View Point. Um diesen zu erreichen, hatten wir erneut eine Stunde Fahrt vor uns. Diese wurde etwas verlängert, da wir unterwegs noch dem Dolphin Point Lookout mitgenommen haben, der eine traumhafte Aussicht über die Südküste und die Strände des Ortes Wilderness bietet.

East Head View Point - Knysna

Der Weg zum East Head View Point führt über den Ort Knysna, der auch seinen Charme versprüht.
Infos zum East Head View Point: Von hier aus übersieht man die Bucht von Knysna, die süsswassergespeist ist, und den Zugang des Meeres in dieselbe, welche notabene von Salzwasser geprägt ist. Die enge Passage zwischen Bucht und Meer ist anscheinend navigatorisch zumindest in frühren Zeiten nicht so einfach gewesen, da es zahlreiche Untiefen gibt. Sehenswert ist sie allemal.

Diesen Exkurs aber beiseiteschiebend, kann nur erwähnt werden, dass wir eine traumhafte Aussicht von dort oben genossen haben.
Rechts die Bucht und der Ort, links das Meer und genau hier die Wetterschwankungen zwischen Sonne, Wolken und Nebel. Tief unten im Meer konnten wir eine Robbe und einen Delphin beobachten, während hinter uns an der Küste die Nebenschwaden aufzogen.

Doch auch so ein Moment hat irgendwann sein Ende und so sind wir in ein Guesthouse gleich bei Parkplatz des View Points gegangen, um uns dort mit einem leichten Mittagessen zu verpflegen.
Während wir dort auf der Terrasse das Essen geniessen konnten, zogen die Wolken immer stärker auf und wir konnten feststellen, das keine frischen Touristen mehr angekommen sind, weil der View Point in Wolken gehüllt war.
Da waren wir wenigstens einmal zur rechten Zeit am rechten Ort.

Foto während unseres nicht stattfindenden Helirundfluges.

Foto während unseres nicht stattfindenden Helirundfluges.

Light Lunch mit ohne Aussicht...

Light Lunch mit ohne Aussicht...

Leisure Island

Weiter ging es zum Tenikwa Wildlife Rehabilitätion and Awareness Center. Hierfür buchten wir während der Fahrt online Tickets für eine 60 minütige Tour um allerlei Büsis, nicht in ihrem natürlichen Habitat, aber in einer geschützen Umgebung, zu bewundern.
Ziel dieser Einrichtung ist es, verletzte Tiere aufzunehmen und gesund zu pflegen. Alle, die wieder ausgewildert werden können, werden es auch. Andere, weil sie als Waisen hierhergekommen sind oder weil sie wegen Erkrankungen oder Behinderunge nicht mehr in die Freiheit entlassen werden können, bleiben hier.
Man kann über den Sinn und Zweck solcher "Zoobesuche" geteilter Meinung sein. Wir finden, dass es sicherlich eine sinnvolle Sache ist, sowas zu unterstützen, vor allem wenn es eine Einrichtung ist, bei der auch internationle freiwillige Helfer von universitären Einrichtungen Praktika absolvieren.

Aber um dorthin zu kommen, mussten wir aber erst an Leisure Island vorbei, eine in der Bucht von Knysna gelegene Insel. Hierhin haben wir noch einen Abstecher gemacht.
Fazit von diesem Abstecher: wenn es uns einmal so schlechte gehen sollte, dass wir von unserer Rente in der Schweiz nicht mehr leben können, ist dies ein Ort, an dem wir uns wirklich vorstellen könnten zu leben. Und das, obwohl wir immer gesagt haben, dass Südafrika - ein Land in dem sogar Werbetafeln eingezäunt sind - nie ein Ziel unserer Träume sein könnte. Aber Leisure Island ist da wieder mal anders... Traumhafte Aussichten auf die Bucht und keine Zäune. Einfach wow....

Tenikwa Wildlife Rehab

Aber zurück zu Tenikwa. Um hierher zu kommen, benötigten wir erneut ca. eine Stunde, die uns durch unterschiedliche Landschaften führte. Pünktlich, fünf MInuten vor dem gebuchten Zeitfenster sind wir auf den Parkplatz gerollt und konnten uns nach einem kurzen Einführungsfilm mit den Büsis und anderen Tieren befassen.

Fazit: definitv eine gute Entscheidung hierher zu kommen. Und das nicht nur, weil wir hier zum ersten Mal Erdmännchen gesehen haben, die sich z.B. in Namibia erfolgreich vor uns versteckt haben, obwohl sie dort schon fast so etwas wie Fliegen sein sollen.
Aber lasst euch von den Bildern überzeugen:

Trogon House and Forrest SPA

Die Tour dauerte etwas über eine Stunde und unsere zuvor - unabhängig von der Plaung des Besuchs bei Tenikwa - gebuchte Unrerkunft war nur 11 Minuten von entfernt.

Die Nacht verbringen wir im Trogon House und Forrest SPA, einem 4-Sterne Hotel mit vier Zimmern und einer Honeymoon-Suite mitten im Wald, mit der Aussicht auf Wald und den Geräuschen des Waldes.

Das Abendessen sollte von Vorzug hier eingenommen werden, da es weit und breit wirklich keine Alternativen gibt. Warum auch Alternativen suchen, wenn es einfach unnötige ist. Im Laufe des Tages wurden wir per WhatsApp angefragt, welche der Menuoptionen wir zum Abendessen bevorzugen und als wir angekommen sind, mussten wir nur noch relaxen.

Leider liegt es zeitlich nicht drin, die SPA Qualitäten zu testen, aber auch das werden wir wohl zu einem anderen Zeitpunkt machen - es ist eben wirklich schön hier.

Das Abendessen war übrigens sehr gut und preislich einmal mehr fair, vor allem wenn man bedenkt, dass es nicht wirklich Alternativen gibt. Und das eine Flasche Wein trotzdem nur ca. CHF 12.00 kostet, macht es auch nicht schlechter.
Einen spleziellen Reiz brachte noch die Tatsache, dass heute Nacht ab 20.00 h der Strom wegen Wartungsarbeiten unterbrochen wurde und wir so nach dem Essen, bei Kerzenschein und Kaminfeuerromantik, diesen Teil des Blogˋs verfassen durften.

Morgen geht es den ganzen Weg zurück nach Kapstadt. Auch wenn diese Tour für zwei Tage vielleicht ein kleines bisschen übertrieben war: wir haben keine Minute davon bereut.

© Misch und HO :-), 2022
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Einmal Safari und zurück. Ein Trip nach Simbabwe und Mozambique... Zuerst eine Woche Safari und Simbabwe, mit einem Stop an den Victoria Falls, danach geht es dann für eine Woche nach Mozambique, wo der eine oder andere Tauchgang geplant ist. Und wenn nicht, dann gibt es einfach Strand, Sonne und viel viel relaxen.
Details:
Aufbruch: 21.10.2022
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 07.11.2022
Reiseziele: Südafrika
Simbabwe
Mosambik
Der Autor
 
Misch und HO :-) berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.