Studieren mal anders - auf nach Neuseeland!

Nachdem Sandy schon eine Woche im Voraus nach Brisbane abgehauen ist und mich gewissenlos ganz allein in Auckland zurückgelassen hat, war es dann am 1. September auch für mich soweit und mein erster Alleinflug nach Sydney stand unmittelbar bevor... Aber ich hab ihn mit Bravour gemeistert

Zumindest bin ich auf dem richtigen Flughafen gelandet. Sandy zwar auch, aber irgendwie trotzdem auf einem anderen... aber wir haben uns gefunden!

In unserem Hostel angekommen, waren unsere Betten im gebuchten 4-Mann-Zimmer natürlich schon wieder vergeben (kannten wir ja bereits aus Hongkong). Aber dafür wurden wir diesmal in "the room with the view" umquartiert, ein Zweibettzimmer mit tollem Blick auf die Stadt. Man muss ja auch mal Glück haben!

Am nächsten Tag war eine intensive Stadtbesichtigung geplant (Oper angucken natürlich gaaanz wichtig!)...
Erst mal ging's aber in den botanischen Garten...

Wo wir ein bisschen von Australiens lustiger Tierwelt betrachten konnten

Und dann ging's auf in Richtung Hafen...

Und da war sie dann: prachtvoll, einzigartig und irgendwie auch ein bisschen kleiner als erwartet: die Oper

Nach einer Weile am Hafen sind wir dann zum "Rocks Market", auf dem man von niedlichen Koala-Ohrringen über feinste Emu-Salbe bis hin zu leckerer Chillischokolade alles gefunden hat.

Aber am besten war der Früchtecocktail ....oooooh jaaa....

Satt gesehen und gegessen haben wir uns auf den Weg zur Harbour-Bridge gemacht, von der man wohl einen ganz tollen Blick auf die Oper haben sollte - also rauf da!

Nach 10 Minuten Marsch auf der Brücke war aber immer noch keine "Oper von oben" in Sichtweite. Aber das hat wohl daran gelegen, dass wir die zielstrebig die falsche Brückenseite langspaziert sind. Ein freundlicher Fahrradfahrer hat uns dann darüber aufgeklärt, dass diese Seite ausschließlich ein Radweg ist. Daaaarum war dort niemand zu Fuß unterweg...kam uns ja schon fast komisch vor...

Also den ganzen Weg wieder zurück und die Seite wechseln. Noch mal von vorne. Und dann haben wir sie doch noch von oben gesehen, die schöne Oper.

Wieder zurück am Hafen haben wir dann die nächste Fähre nach Manly genommen. Das soll einer der schönsten Strände von Sydney sein.

Als wir dort angekommen sind, lag der Strand aber leider schon in tiefen Schatten...

Und so haben wir es uns doch lieber in einem der vielen kleinen Strand-Cafés gemütlich gemacht, bevor es dann so langsam wieder zurück ging Richtung Hostel...
20 Blasen an jedem Fuß später und einem großen Loch im Bauch sind wir dann wieder in unserem Hostel eingetroffen, wo uns wie versprochen ein üppiges Abendmahl erwarten sollte. Und alles gesponsert vom Hostel. Allerdings erwies sich das dann als eine Reiskugel mit Soße. Man kann eben nicht alles haben.

Die Nächte in unserem Hostel waren auch immer ein Abenteuer für sich. Durchschlafen war jedenfalls leicht unmöglich, da die ganze Nacht durch Party in den Gängen war und liebliches Gejohle aus besoffenen Kehlen uns vom Schlafen abgehalten hat. Diese Nacht hatten wir sogar unerwarteten Besuch... Nach einem leisen Klopfen wurde dann der Schlüssel ins Schloss geschoben...Tür auf...auf einmal stand eine fremde Person in unserem Zimmer. Wer das war und warum auch immer sie einen Schlüssel für unser Zimmer hatte, wissen wir bis heute nicht. Auf jeden Fall wurde daraufhin die folgenden Nächte der Schreibtisch vor die Tür geschoben...