Einmal quer weg - Asien, Australien, Neuseeland

Reisezeit: August 2008 - Februar 2009  |  von Axel Schwarz

Tassi - Southcoast Trail

So..nun haben wir 2009 und ein paar Tage Zeit bis zum naechsten groesseren Weiterflug. Ideal fuer eine kleinere Wanderung. Ich habe mir den Southcoast Track ausgesucht. Man benoetigt dafuer je nach Laufbereitschaft / Fitnesslevel 6-8 Tage. Dieser Track ist etwas ganz besonders, denn

1) man wird ueblicherweise mit dem Flugzeug (es gibt keine Strassen, nix ausser eine Bird Watching Station mit Schotterlandepiste)im Nichts ausgesetzt und laeuft daraus wieder heraus

2) man laeuft entlang der rauhen Suedkueste von Tassi und durchquert Regenwald, Berge und fasz. Straende

3) man ist kpl auf sich gestellt. keine Ranger, kein Telefon, keine Huetten

4) Wettertechnisch ist alles moeglich, auch innerhalb von einer Stunde

5) der Track ist beruehmt fuer seinen "mud"... dazu gleich dann mehr

6) Bruecken uber Fluesse...?

7) Die Wildnis ist mit ihren gemäßigten Regenwäldern, kahlen hochaufragenden Gebirgen (Arthur Range, Frankland Range), über 90 m hohen Eukalypten, seltenen Farnen, unberührten Buchten und den reißenden Wildwasserflüssen, eines der letzten unberührten Gebiete der Erde

Das hoert sich doch alles gut soweit an - und deshalb geht es am 2.1. gleich los. Wie bei den letzten Wanderungen hier ein paar kommentierte Bilder, lange Texte bringen nix, und selbst die Bilder koennen nur einen Bruchteil des Erlebten wiedergeben.. also..

Von Hobart aus geht es mit einer Cessna Richtung Westen in den WHA NAtionalpark. Hier kurz vor der Landung - das weisse ist die Schotterlandepiste

Von Hobart aus geht es mit einer Cessna Richtung Westen in den WHA NAtionalpark. Hier kurz vor der Landung - das weisse ist die Schotterlandepiste

Just after arrival..mit mir sind noch 3 weitere Wanderer mitgeflogen, die aber eine andere Route gehen

Just after arrival..mit mir sind noch 3 weitere Wanderer mitgeflogen, die aber eine andere Route gehen

so, da steht man nun da und weiss genau, es gibt nur einen Weg: geradeaus, hier rechts am Flughafentower vorbei ins Nichts...

so, da steht man nun da und weiss genau, es gibt nur einen Weg: geradeaus, hier rechts am Flughafentower vorbei ins Nichts...

..innerhalb von kuerzester Zeit ist man dann in der weiten Wildnis von South Tassi... hier uebrigens ausnahmsweise trocken (Luft, Boden Track, halt alles)

..innerhalb von kuerzester Zeit ist man dann in der weiten Wildnis von South Tassi... hier uebrigens ausnahmsweise trocken (Luft, Boden Track, halt alles)

..wer denkt das bleibt so, der wird dann spaetestens da (s.o.) entaeuscht: Der SC Track ist bekannt fuer seine recht feuchten Abschnitte. Am Anfang kann man die Tiefe des "mud"  noch nicht einschaetzen, ja und wer z.B. da oben reindappt, der ist im wahrsten Sinne des Wortes "angemudded". Bloed: Drumherum geht oft nicht, also muss man mitten durch. Gut: Es kommen ja Flussdurchquerungen, da wird man dann wieder sauber gespuelt

..wer denkt das bleibt so, der wird dann spaetestens da (s.o.) entaeuscht: Der SC Track ist bekannt fuer seine recht feuchten Abschnitte. Am Anfang kann man die Tiefe des "mud" noch nicht einschaetzen, ja und wer z.B. da oben reindappt, der ist im wahrsten Sinne des Wortes "angemudded". Bloed: Drumherum geht oft nicht, also muss man mitten durch. Gut: Es kommen ja Flussdurchquerungen, da wird man dann wieder sauber gespuelt

Ziel des ersten Abschnittes ist die Kueste, die Brandung hoert man uebrigens schon recht weit im Landesinnern, den diese ist mal ganz anders als im Mittelmeer oder Asien. Ist halt Suedpazifik und hat richtig Bumms.

Ziel des ersten Abschnittes ist die Kueste, die Brandung hoert man uebrigens schon recht weit im Landesinnern, den diese ist mal ganz anders als im Mittelmeer oder Asien. Ist halt Suedpazifik und hat richtig Bumms.

Von der Kueste geht es dann wieder rein ins Landesinnere. In der Bildmitte kann man den Track erahnen, ist so hell weil aus Wasser bestehend. Jaaaaa....

Von der Kueste geht es dann wieder rein ins Landesinnere. In der Bildmitte kann man den Track erahnen, ist so hell weil aus Wasser bestehend. Jaaaaa....

...aber nicht so schlimm, man kommt irgendwann zu einer Flussdurchquerung, das Seil ist zur Sicherheit gegen "Fortspuelen" da. Hier gibt es dann "Wet Socks ", der Mud ist aber weg. Schuhe etc ausziehen bringt nix, weil ist eh schon schon nass. Der Braunton des Wassers kommt von einer Wurzel eines Baumes. ISt so wie es da vorbeifliesst absolut trinkbar (ohne Aufbereitung) und schmeckt auch gut.

...aber nicht so schlimm, man kommt irgendwann zu einer Flussdurchquerung, das Seil ist zur Sicherheit gegen "Fortspuelen" da. Hier gibt es dann "Wet Socks ", der Mud ist aber weg. Schuhe etc ausziehen bringt nix, weil ist eh schon schon nass. Der Braunton des Wassers kommt von einer Wurzel eines Baumes. ISt so wie es da vorbeifliesst absolut trinkbar (ohne Aufbereitung) und schmeckt auch gut.

..wieder mal ein trockener Abschnitt, dafuer die aufkommende Gewissheit, dass da vorne etwas im Weg rumsteht und man wohl drueber muss...

..wieder mal ein trockener Abschnitt, dafuer die aufkommende Gewissheit, dass da vorne etwas im Weg rumsteht und man wohl drueber muss...

Zuvor kommt mal wieder eine Klammottenspuelanlage (Hier etwas groessere Flussdurchquerung)

Zuvor kommt mal wieder eine Klammottenspuelanlage (Hier etwas groessere Flussdurchquerung)

..und danach Camp aufschlagen im Regenwald. In den Camps trifft mal immer wieder auch andere Bushwalker.

..und danach Camp aufschlagen im Regenwald. In den Camps trifft mal immer wieder auch andere Bushwalker.

So nun das groessere Hindernis, die Iron Bound Ranges. Der Track ist nun deutlich zu sehen. Man muss nur noch hoch

So nun das groessere Hindernis, die Iron Bound Ranges. Der Track ist nun deutlich zu sehen. Man muss nur noch hoch

..es ist immer besser, zurueckzuschauen, hier auf etwa halber Hoehe. Im Hintergrund die Kuste von South Tassi, da kommen 'mer' her.

..es ist immer besser, zurueckzuschauen, hier auf etwa halber Hoehe. Im Hintergrund die Kuste von South Tassi, da kommen 'mer' her.

Auf der anderen Seite geht es durch Regenwald wieder runter (Auf Sealevel). Wer denkt, von 0 auf 900 ist das schwerste, der wird hier/da "the next level" erleben. Von 900 auf 0 ist heftiger, da Mud, Wurzeln (rutschtig ohne Ende), extem steile Abschnitte, etc die Knie zu Radiergummi werden laesst.

Auf der anderen Seite geht es durch Regenwald wieder runter (Auf Sealevel). Wer denkt, von 0 auf 900 ist das schwerste, der wird hier/da "the next level" erleben. Von 900 auf 0 ist heftiger, da Mud, Wurzeln (rutschtig ohne Ende), extem steile Abschnitte, etc die Knie zu Radiergummi werden laesst.

..dies war mein tiefster Mud-Plumps, huefttief, siehe Walking Stick

..dies war mein tiefster Mud-Plumps, huefttief, siehe Walking Stick

..irgendwann ist dann die Kueste wieder in Sicht... und ja , "freu"

..irgendwann ist dann die Kueste wieder in Sicht... und ja , "freu"

Einen Fluss muss / darf man mit dem Ruderboot ueberqueren.. heisst: Rueberpaddeln, abladen, Boot von der anderen Seite zurueckpaddeln, und dann wieder auf die andere Seite.. danach

Einen Fluss muss / darf man mit dem Ruderboot ueberqueren.. heisst: Rueberpaddeln, abladen, Boot von der anderen Seite zurueckpaddeln, und dann wieder auf die andere Seite.. danach

... dann aber 'relaxen" an der Campsite am Flussufer angesagt. Zumal die Sonne scheint.

... dann aber 'relaxen" an der Campsite am Flussufer angesagt. Zumal die Sonne scheint.

..und weiter geht es dann entlang von traumhaften Sandstraenden. D.h. raus aus den Schuhen.

..und weiter geht es dann entlang von traumhaften Sandstraenden. D.h. raus aus den Schuhen.

...ohne Worte....

...ohne Worte....

Diese Mini-Sprungfedern hopsen oefters um die Zelte... klar, da gibbs vielleicht was zu futtern...

Diese Mini-Sprungfedern hopsen oefters um die Zelte... klar, da gibbs vielleicht was zu futtern...

..man trifft sich immer wieder.. hier some Walking Mates.. aus SA Mainland.

..man trifft sich immer wieder.. hier some Walking Mates.. aus SA Mainland.

..hier Granite Beach, der Name ist Programm

..hier Granite Beach, der Name ist Programm

Letzte Campsite vor Verlassen des Nationalparks. Blick ins Landesinnere...

Letzte Campsite vor Verlassen des Nationalparks. Blick ins Landesinnere...

..und hier Richung Kueste. nfc.

..und hier Richung Kueste. nfc.

Wind..recht oft und oft recht stark. Das verschwommene ist Sand der uber die Kueste geblasen wird.

Wind..recht oft und oft recht stark. Das verschwommene ist Sand der uber die Kueste geblasen wird.

Ja und nach 6 Tagen war ich dann wieder draussen bzw wieder in der Zivilisation. Man glaubt gar nicht wie man sich auf eine Dusche und anschl. Bier freuen kann
Jupp, die Bilder geben nur einen kleinen Teil wieder was man so sieht und durchmacht. Auf alle Faelle ein unvergessliches Erlebnis. Wuerd ich jederzeit wieder machen. Aber nun ist gut, genug Bushwalking (Meine Ausruestung ist auch ziemlich mitgenommen, sogar die Schuhe sind in Reparatur.) Am 12.1. geht es weiter, Bya OZ / Tassi, weiter geht's

Bis demnaechst

© Axel Schwarz, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Jahr Pause im Job - die Gelegenheit einmal ein wenig Land und Leute ausserhalb Europas kennzulernen. Die genaue Route und der Zeitplan sind jedoch nur grob festgelegt.
Details:
Aufbruch: 24.08.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: Februar 2009
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Singapur
Deutschland
Australien
Der Autor
 
Axel Schwarz berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.