California - 4 Wochen Hosteling adventures

Reisezeit: August / September 2009  |  von André Kartheuser

San Francisco - einfach nur "pretty awesome": 3 Day's Yosemite Nationalpark

Samstag, Aug 29th 2009 11 a.m. San Francisco, Green Tortoise Hostel

Hallo Ihr Lieben,

habe schon ein paar Tagen nichts mehr von mir hoeren lassen, da ich auf meinem Ausflug in die Wildnis Nordkaliforniens war.

Am Montag bin ich noch ein wenig durch die City geschlendert und am Abend um 9 Uhr stand ich dann mit 35 weiteren Reiseteilnehmern an der Greyhoundstation vorm Tortoisebus. Als wir nun alle drinsassen konnte sich keiner von uns vorstellen, wie wir einen Schlafplatz hinbekommen. Fuer Leute mit Beruerungsaengsten waere diese Tour nichts gewesen. Denn geschlafen wurde wirklich sehr eng aufeinander. Wir fuhren los und haben noch an ein paar riesen Einkaufsmaerkten Halt gemacht, um uns mit den wichstigsten Sachen auszustaffieren.

Im Bus war natuerlich ein Kennenlernmarathon angebrochen und nach 5 Gespraechen wusste ich eigentlich nicht mehr was mir der Erste berichtete... Habe viel mit Mia, einer Lehrerin aus Nuernberg und Chris, ein Geographiestudent, aus Leverkusen erzaehlt und bin nur schwer bis gar nicht in den Schlaf gekommen. Diese Geruckel beim Fahren hat mich doch wachgehalten.

Am naechsten Morgen kamen wir im Yosemtie Nationalpark an und haben hervorragend im Freien am Fluss bei aufgehender Sonne gefruehstueckt. Beim Fruehstuecken haben sich dann schon die ersten Grueppchen formiert und lustig war, dass sich genau die Leute am besten verstanden haben, die schon beim ersten Fruehstueck zueinander gefunden haben.

Danach gings in den Park. Mit Chris bin ich dann einen riesen Hill hochgewandert, insgesamt haben wir fuer den Aufstieg 2 1/2 Stunden gebraucht und ich waere fast gestorben. Aber oben angekommen hatten wir einen phantastischen Blick ueber das YosemiteTal. Wir haben viele Tiere gesehen und die Naturerlebnisse waren das ganze Gegenteil zu den Erfahrungen in der City. Der Abstieg dauerte auch wieder 2 Stunden und wir lernten zwei in den USA lebende Tuerken kennen. Einer lebt in Longbeach (LA) der ander "Guney" lebt seit ein paar Jahren in New York. Haben uns ausfuehrlich ueber ihre Erfahrungen des Lebens in den USA ausgetauscht, war schon wirklich spannend.

Unten angekommen sind wir ins Camp gefahren und ich beschloss die Nacht im Freien zu schlafen. Habe also beim letzten Tageslicht mein Schlafgemach unter freien Himmel aufgebaut und beim Kochen mitgeholfen. Es gab ein super Essen unter dem Motto mexikanische Kueche, Tortiella's selbtsgemachte Salsa mit fischem Koreander unsf. einfach der Hammer. Nach dem Essen wurde ein Lagerfeuer angemacht und Bill, unser Guide und Busfahrer griff zur Gitarre und Mundharmonika. Er konnte super gut singen und gab diesem Abend eine besondere Note. Wir sassen um dem Feuer und lauschten den Klaengen von typischer Musik des San Francisco's der 60iger und 70iger Jahre - einfach toll.

Die Nacht war dann doch recht frisch, richtig gfroren habe ich nicht. Doch der Blick in der Nacht in den sternenklaren Himmel war bombastisch, habe sogar eine Sternschnuppe gesehen und bin uebergluecklich eingeschlafen. Eigentlich schon ein komisches Gefuehl, wenn man bedenkt, dass es in den rauhen Bergen der westlichen Sierra Nevade doch auch viele Baeren gibt. Aber was soll's soll ja auch ein wenig Abenteuer im Spiel sein.

Am naechsten Tag (Mittwoch) sind wir in einen benachbarten Nationalpark gefahren. Zuerst gings an den Monolake. Dort haben wir dann nach zwei Tagen Duschabstinenz ein erfrischendes Bad im Salzsee genossen. Die Konzentration von Salz ist zehn Mal hoeher als im Pazifik. Wir lagen also im Wasser und hatten einen genialen Auftrieb. Diese Umgebung vom Monolake wirkt auch eher mondaehnlich. Mono bedeutet uebrigens Fliege. Und die gibst hier zu Billionen. Die Ureinwohner dieser Regionen (Indianer) haben die Puppen als Nahrungsmittel genuzt und damit Handel betrieben.

Der See hat keinen Zu- und Abfluss, durch die vulkanischen Aktivitaeten tritt CO2 durch den Boden und bildet mit dem Salz die typischen Kalziumsaeulen, die dem See die mondaehnliche Landschaft verleien.

Nach einer weiteren kurzen Tour sind wir zum Devilspile und Rainbowwaterfall gewandert. Mit Chris und Mia war dies wirklich lustig. Das Schoenste des Tages war allerdings, dass ich in das 12 Grad kalte Flusswasser bin und am Wasserfall geschwommen bin. Ihr koennt gar nicht glauben, wie toll dies war. Haette nie gedacht, dass mich eine solche Umgebung so faszinieren koennte. Damit wuschen wir uns die Salzkruste vom Monolake von der Haut und hatten damit gleichzeitig unsere Dusche.
Apropos hatte ich warscheinlich noch gar nicht erwaehnt. Mit Duswchen sah's doch etwas schlecht aus und Ihr koennt Euch sicher vorstellen, welche Geruchskomponenten sich im Bus entwickelten. Aber das gehoert nunmal ein wenig zum Campen dazu.

Am Abend gings wieder zum Camp und wir hatten einen super Abend am Lagerfeuer mit Bill, unserem Saenger, und ein wenig Bier. Graige, unser zweiter Guide, erzaehlte Geschichten anderer Touren und viel von Kaliforniens Geschichte und Nationalsparks.

In der Nacht schlief ich wieder im Freien, wann hat man schon diese Moeglichkeit?
Und es war diese Nacht bitter kalt. War dann am Morgen doch etwas durchgefrohren und waermte mich am Lagerfeuer wieder auf. Eine Erfahrung wars auf jeden Fall und ich wuerde es wieder tun.

Nach dem Fruehstueck sind wir wieder in den Yosemitepark gefahren und haben wieder ein wenig "Hillhiking" betrieben. Die Aussichten auf den jeweiligen Felsformationen waren schon atemberaubend. Bin an diesem Tag mit Morgan aus Wales und Kollom, urspruenglich aus Irland aber schon seit 8 Jahren in San Francisco lebend, gewandert. Nach dem Lunch gings an einen Waldsee und Morgan und ich beschlossen ein erfrischendes Bad im See zu nehmen. Das war wieder einmal der Hammer, glaube das Wasser hatte nicht mehr als 15 Grad Temperatur. Aber in dieser Umgebung zu schwimmen auf 3000 m Hoehe in den Sierra Nevadas war herrlich und ist auf jeden Fall zu empfehlen.

Am Nachmittag haben wir Riesen Reedwood Greek Baueme bewundert. Dafuer ist Kalifornien auch recht bekannt. Einfach der Wahnsinn...

In einer Karaokebar, einer der aeltesten Saloons Kaliforniens, haben wir am Abend alles zusammen unseren Aussflug gefeiert. Gegen 1.00 Uhr nachts sind wir dann schlafenderweise nach SFO gefahren und gegen 6 Uhr morgens hiess es auf einmal "wellcome back iun in SFO"!

Hier seht Ihr meine Reisegruppe in den Yosemite Nationalpark, ganz links hockend im gruenen Shirt bin ich

Hier seht Ihr meine Reisegruppe in den Yosemite Nationalpark, ganz links hockend im gruenen Shirt bin ich

hatten viel Fun im Monolake das Wasser war so salzig, dass man ordentlich Auftrieb hatte

hatten viel Fun im Monolake das Wasser war so salzig, dass man ordentlich Auftrieb hatte

ein Wasserfall in den westlichen Sierra, dort hatte ich ein frisches Bad im 12 Grad kaltem Wasser

ein Wasserfall in den westlichen Sierra, dort hatte ich ein frisches Bad im 12 Grad kaltem Wasser

Geselliger Abend am Lagerfeuer Bild von links nach rechts: Fandy aus Singapore, Chris aus Leverkusen, meine Wenigkeit aus Berlin, Morgan aus Wales und Brian aus Liverpool

Geselliger Abend am Lagerfeuer Bild von links nach rechts: Fandy aus Singapore, Chris aus Leverkusen, meine Wenigkeit aus Berlin, Morgan aus Wales und Brian aus Liverpool

am Abschiedsabend im aeltesten Pub Kaliforniens, vorn links im Bild Grege unser Guide, dahinter Mia aus Nuernberg, dahinter Morgan und ich sowie rechts neben mir Chris, davor Karina aus Daenemark und ganz rechts vorn Emma aus Sakramento California

am Abschiedsabend im aeltesten Pub Kaliforniens, vorn links im Bild Grege unser Guide, dahinter Mia aus Nuernberg, dahinter Morgan und ich sowie rechts neben mir Chris, davor Karina aus Daenemark und ganz rechts vorn Emma aus Sakramento California

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Sa, 8. Aug 2009 Hallo Ihr Lieben, nun eröffne ich meinen dritten Reisebericht und kanns gar nicht glauben, dass ich bald schon wieder im Flieger sitze.;-) Ich habe mich nach meinem letzten Trip durch Indien wieder für eine Reise in die Staaten entschieden. Jetzt sind es gerade noch 5 Tage bevor es am 13.08. um 10.00 Uhr Morgens von Tegel nach LA geht. Habe diesmal einen Flug über Düsseldorf mit anschließenden Direktflug nach Los Angeles mit der AirBerlin gebucht. California I´m coming!!!
Details:
Aufbruch: 13.08.2009
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 14.09.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
André Kartheuser berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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