Vorbereitungen

Reisezeit: Dezember 2010 - März 2011  |  von Hanna und Susanne

OZ, Apollo Bay, Port Fairy und Robe

Wir verabschieden uns vom Campingplatz in Aireys Inlet und fahren weiter auf der Great Ocean Road in Richtung Lorne.
Die Straße führt entlang der Küste durch den Lorne Naturschutzpark. Im Infocenter hatten wir uns über die Wasserfälle in diesem Naturschutzpark erkundigt und machen da auch Halt. Nach einer Wanderung von etwa 20 Minuten erreichen wir den Sheoak - und noch ein Stück höher den Phantom - Wasserfall. Die Landschaft ringsherum ist urwüchsig, die Hänge sind von Eukalyptuswäldern bedeckt.
Nach einer nicht ganz so langen Fahrt machen wir in Apollo Bay Halt. Da es bei den Backpackers nicht wesentlich teurer als auf dem Zeltplatz ist, entscheiden wir uns für die Variante mit einem warmen Bett. Zunächst landen wir in einem etwas eigenartigen Haus, das offen steht. Nach einigem Suchen begegnen wir dann doch einem merkwürdigen Mann, der uns glücklicherweise mit "No Vacancy" weiter schickt. Auch die nächste Unterkunft ist nicht sehr vertrauenserweckend - ein Vierbettzimmer mit Blick auf einen Müllhaufen im Hinterhof. Die dritte Herberge entspricht dann eher unseren Vorstellungen und wir mieten uns für vier Nächte ein. Vom Aufenthaltsraum haben wir - zwar durch eine ungeputzte Scheibe - einen tollen Blick auf das Meer. Ab etwa 17 Uhr wird die Herberge täglich stark frequentiert, da auch andere Reisende eine feste Unterkunft der Kälte in einem Zelt vorgeziehen. Wir treffen wieder viele Deutsche.
Wir erkunden den Ort und machen ausgiebige wohltuende Strandspaziergänge. Zum Baden ist es leider zu kalt.
Vor unserer Abreise erhalten wir den Tipp, von der Great Ocean Road in Richtung Cape Otway in den Nationalpark abzubiegen, um Koalas bewundern zu können. Und wir sehen sie tatsächlich. Wir finden eine Stelle, wo auf fast jedem Baum so ein putziges Tierchen sitzt. Sie sind schläfrig, Besucher gewöhnt und beachten uns kaum.

Zurück auf der Hauptstraße geht es weiter in Richtung Princetown. Hier sind entlang der Küste im Meer verschiedene Felsformationen zu sehen, die unterschiedlich benannt sind. Am bekanntesten sind die 12 Apostel. Diese Formation hieß früher "Die Sau mit ihren Ferkeln", heute sind von den 12 Felsen nur noch 8 vorhanden. Es schließen sich weitere Gebilde mit Namen wie "Londonbridge" und "Die Grotte" an.
Bis Port Fairy fahren wir heute etwa 200 km.
Wir bleiben mal wieder zwei Nächte bei den Backpackers. Die Stadt ist klein und schnell erkundet - 2 sich kreuzende Hauptstraßen, noch mit weihnachtlichem Schmuck, und einige kleinere Nebenstraßen. Uns fällt auf, dass es hier im Süden viele kleine, sehr nette Cafes gibt und viele - mehr überflüssige - Trödelläden für ganz unterschiedliche Ansprüche. Entlang des in Port Fairy mündenden Flusses liegen viele Segel - und Motorboote, Urlauberwohnungen und Gaststätten säumen die Promenade. Wir lassen es uns nicht entgehen in "The best fish and chips up to Melbourne" einzukehren.
Einer unserer Spaziergänge führt uns auf die vorgelagerte Halbinsel, auf der eine Vogelkolonie lebt, die zum Brüten aus Sibirien kommt. Die entengroßen Vögel graben tiefe Löcher in den Dünensand. Wir wandern weiter bis zum Leuchtturm. Uns beeindruckt das Bild der weißen Gischt an den schwarzen Vulkansteinen. Auf dem Rückweg entdecken wir den Nachbau eines historischen Bootes, von dem viele Schaulustige angezogen werden.
Für unseren nächsten Aufenthalt erhalten wir die Empfehlung, Robe aufzusuchen, da dort ein gutes Hostel sein soll.
Das Hostel befindet sich in einem alten Schloss nahe eines Sees - klingt gut, ist aber nicht so. das Schloss ist alt und sanierungsbedürftig, der See stinkt und birgt zahlreiche tote Fische.
Außerdem finden wir, dass uns endlich mal wieder tolles Strandwetter zusteht.
Schon zum zweiten Mal machen wir hier bei den Backpackers die Erfahrung, dass manche Mitbewohner nicht zwischen DEIN und MEIN unterscheiden können - unser Bier hätten wir gern selbst getrunken.
Robe ist eine nette Stadt. Hier gibt es einen Fischereihafen, eine schöne Steilküste und einen einladenden Badestrand.
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Blick auf Apollo Bay.

Blick auf Apollo Bay.

Der Sheoak - Wasserfall kurz hinter Lorne.

Der Sheoak - Wasserfall kurz hinter Lorne.

Viele kleine suesse Koalas im Otway Nationalpark.

Viele kleine suesse Koalas im Otway Nationalpark.

Auch Apostel gehen den Weg alles Irdischen.   Von den urspruenglich 12 stehen noch 8.

Auch Apostel gehen den Weg alles Irdischen. Von den urspruenglich 12 stehen noch 8.

Leuchtturm in Port Fairy.

Leuchtturm in Port Fairy.

Der Hafen in Port Fairy.

Der Hafen in Port Fairy.

Der Nachbau eines historischen Schiffes im Hafen von Port Fairy.

Der Nachbau eines historischen Schiffes im Hafen von Port Fairy.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Tage nach Weihnachten soll es los gehen, alle Flüge und die Leihwagen sind gebucht. Gedanklich beschäftigen wir uns schon sehr lange mit unserem neuen Projekt, eigentlich schon seit unserer letzten Weltreise 2004/2005. Außerdem ist ja bekanntlich die Vorfreude die schönste Freude. Unsere Route führt uns über Hongkong/China in die Südsee, nach Fiji und Yasawa, dann nach Neuseeland und Australien und zurück über Bangkok/Thailand.
Details:
Aufbruch: Dezember 2010
Dauer: circa 13 Wochen
Heimkehr: März 2011
Reiseziele: China
Fidschi
Neuseeland
Australien
Thailand
Der Autor
 
Hanna und Susanne berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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