Mit dem Wohnmobil durch Alberta

Reisezeit: Juni / Juli 2011  |  von Doreen Christ

2. Woche: Lake Louise und Umgebung

04.Juli 2011

Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Sonne pur!!!
Wir wollten heute zum Eiffel Lake und in das Larch Valley wandern.
Start dieser Wanderung war der Morine Lake, also fuhren wir wieder dort hin.
Der Wanderweg Eiffel Lake/ Larch Valley zweigt vom Weg am Seeufer nach Rechts ab. Die ersten 2km geht es in Zickzackkurven stetig nach oben. Bei etwa 2,4km gabelt sich der Weg (gerade aus geht es zum Eiffel Lake und der Trail Larch Valley führt uns nach rechts. Der Trail führt auf die weiten Bergwiesen des Larch Valley. Dieser Trail ist einer der beliebtesten Wege. Wir hatten jedoch Pech, weil große Teile noch mit Schnee bedeckt waren. Von hier aus kann man auch noch weiter zum Paradiese Valley laufen, aber der Geröllhang, wo der Weg langführte war zugeschneit und daher zu gefährlich.
Im Valley sahen wir Murmeltiere und im Hintergrund immer wieder das Bergpanorama vom Valley of Ten Peaks.

Larch Valley im Panorama Blick, im Hintergrund "The Valley of Ten Peaks"

Larch Valley im Panorama Blick, im Hintergrund "The Valley of Ten Peaks"

hier liegt auf einmal Schnee

hier liegt auf einmal Schnee

Wir gingen nach einer kurzen Pause wieder zur Gabelung zurück und dort dann gerade aus zum Eiffel Lake. Das waren dann noch mal ca. 3,3km,(one way) aber super zu laufen. Der Eiffel Lake war noch gefroren, wir suchten uns ein schönes Plätzchen am Hang,und genossen die Sonne.

Um zum Eiffel Lake zu gelangen, mussten wir ein Hang überqueren, der noch mit Schnee bedeckt war. Aber ganz im Hintergrund kann man den See schon erkennen

Um zum Eiffel Lake zu gelangen, mussten wir ein Hang überqueren, der noch mit Schnee bedeckt war. Aber ganz im Hintergrund kann man den See schon erkennen

In der Sonne war es einfach herrlich, am liebsten den ganzen Tag hier verweilen, aber dazu fehlt mir im Endeffekt doch die Ruhe.

In der Sonne war es einfach herrlich, am liebsten den ganzen Tag hier verweilen, aber dazu fehlt mir im Endeffekt doch die Ruhe.

Der Rückweg war sehr entspannend, wir trafen unterwegs auf Murmeltiere, die ganz nah am Weg saßen.

Der Rückweg war sehr entspannend, wir trafen unterwegs auf Murmeltiere, die ganz nah am Weg saßen.

Der Lake Louise von seiner schönsten Seite

Der Lake Louise von seiner schönsten Seite

5.Juli 2011

Es war noch sehr früh, als wir an den Lake Louise fuhren. Erfahrungsgemäß ist es besser, wenn man zeitig dort ankommt, bevor der Menschenansturm anfängt. Wir wollten bloß ein paar Bilder machen ( ich rede da hier von ca. 170)

Danach ging es dann zu unserer Kurzwanderung "Consolation Lake"
Diese Tour startet am Moraine Lake. Eine Wanderung, die sehr entspannt ist, knapp 3km.
Am Lake angekommen war es wegen der Mücken kaum zum aushalten, also mussten wir uns ein anderes Plätzchen suchen. Wir machten kurz Rast und dann ging es schon wieder zurück.

Consolation Lake

Consolation Lake

Nach unserer Wandertour fuhren wir direkt zur Lake Louise Gondola. Es war um die Mittagszeit und dort konnte man in der Gondel-Station erst zu Mittag speisen und dann auf den Berg hinauf fahren. Das war so ein Kombi-Ticket, wirklich zu empfehlen. Buffet !!!
Es war ziemlich gut organisiert und wirklich nicht schlecht.
Nach einer kurzen Einführung ging es dann wahlweise in einer offenene, bzw geschlossenen Gondel auf den Berg. Wir wählten die offene Fahrt in der Hoffnung Grizzli Bären zu sehen. Und wir hatten tatsächlich Glück, am Hang stand ein Grizzli.
Oben angekommen nahmen wir dann den Shuttle, der uns zur oberen Station brachte. Von dort hatten wir einen fantastschen Blick auf den Lake Louise, nur diesmal von der anderen Seite.

Bergstation zum Ski/Wandergebiet Lake Louise

Bergstation zum Ski/Wandergebiet Lake Louise

Im Hintergrund ist der Lake Louise zu sehen

Im Hintergrund ist der Lake Louise zu sehen

Am Nachmittag fuhren wir dann zum Emerald Lake. Dieser liegt im Yoho NP und ist nur ein paar km von Lake Louise entfernt.
Ist auf jeden Fall sehenswert, zumal wir auch so ein tolles Wetter hatten. Man kann sehr gut um den See laufen, (ca. 5km) aber diesmal war der Weg wegen Bär Aktivitäten gesperrt. Wir haben dort nur eine kurze Pause gemacht und sind dann wieder zurück. Auf dem Weg stoppten wir noch einmal bei der Natural Bridge. Ein Natur Schauspiel. Außerdem haben wir ein Elchkalb am Weg stehen sehen. Das war für meine Kamara eine Freude

Emerald Lake

Emerald Lake

Elch-Kalb im Yoho NP - ganz nah on the Road

Elch-Kalb im Yoho NP - ganz nah on the Road

06.Juli 2012

Wir hatten geplant heute zum Lake Agnes Teahouse zu wandern, von dort auf den Little Beehive und dann zurück über den Trail "Plain of Six Glacier" .
Wir starteten am Lake Louise. Dort ging es erst einmal ziemlich steil nach oben. Der Weg führte uns durch einen Wald, nach ca 1,6 km hatte man einen Blick auf den Lake Louise. Wir mussten aber noch weiter. Dieser Wanderweg ist ziemlich überfüllt, da es einer der schönsten Wege hier am Lake Louise ist. Nach etwa 1km erreichten wir dann den Mirror Lake. Von dort aus kann man schon das Teahouse sehen, aber die 800m sind noch zu überwinden. Wenn man es aber geschafft hat, wird man mit einem besonderen Ausblick belohnt.
Der See ist nicht sehr groß, aber hier läßt es sich aushalten. Man kann wählen ob man über den Big Beehive weitergeht,(um den See und dann bergauf) oder nur einen Abstecher zum "kleinen" macht. (Rechts hoch und wieder zurück) Wir haben uns für den kleinen entschieden und sind dann auf dem Weg zurück bis wir wieder am Mirror Lake ankamen. Von dort kann man nun über einen längeren Weg "Plain of Six Glacier Trail" zurück laufen. Der Weg ist nicht sehr beschwerlich, aber da wir schon ziemlich lange unterwegs waren, waren wir am Abend total kaputt. Aber ein toller Wandertag.

Teahouse Lake Agnes

Teahouse Lake Agnes

hungrige Nager

hungrige Nager

Lake Agnes

Lake Agnes

Blick vom little Beehive auf Lake Louise und Mirror Lake

Blick vom little Beehive auf Lake Louise und Mirror Lake

Rückweg Trail Plain of Six Glacier

Rückweg Trail Plain of Six Glacier

Endlich wieder unten, man kann das Hotel am Lake Louise schon sehen

Endlich wieder unten, man kann das Hotel am Lake Louise schon sehen

07.Juli 2012

Unweit vom Banff NP, liegt der Kootenay NP. Dort wollten wir zum Boom Lake wandern. Laut Reiseführer sollte die Wanderung nicht so anstrengend sein, also damit wollte ich meine Freundin Erika bei Laune halten. Der Weg führte uns durch einen Wald, der Weg war gut ausgeschildert und kaum Bergig. . Am Boom Lake angekommen, waren wir fast allein. Ein paar Angler sahen wir am Ufer des Sees.

Vergletscherte Berge umgeben das perfekt klare Wasser des Boom Lake

Vergletscherte Berge umgeben das perfekt klare Wasser des Boom Lake

Hier sitzt man zwar nicht so bequem, aber trotzdem blieben wir eine halbe Stunde. Die Brote mussten schließlich gefuttert werden

Hier sitzt man zwar nicht so bequem, aber trotzdem blieben wir eine halbe Stunde. Die Brote mussten schließlich gefuttert werden

Rückweg sehr entspannt

Rückweg sehr entspannt

Wildlife ganz nah, aber bitte nicht anfassen

Wildlife ganz nah, aber bitte nicht anfassen

Dieses Nest existiert schon Jahre. Aber diesmal kamen wir in den Genuss zu beobachten, wie ein Fischadler seine Jungen mit Fisch versorgte,  sehr imposantes Schauspiel.

Dieses Nest existiert schon Jahre. Aber diesmal kamen wir in den Genuss zu beobachten, wie ein Fischadler seine Jungen mit Fisch versorgte, sehr imposantes Schauspiel.

Auf dem Bow Valley Parkway hatten wir dann noch ein bäriges Treffen. Erst sahen wir vom Wohnmobil hautnah einen Schwarzbären auf dem Campground  und dann noch direkt am Parkway die Bären Mutter mit einen Jungen. Die beiden liefen  parallel zur Straße und wir fuhren mit dem WoMO neben her. Das wir damit eine Autokarawane hinter uns herzogen, war uns in diesem Moment egal. Später verzogen sich die beiden dann in den Wald.

Auf dem Bow Valley Parkway hatten wir dann noch ein bäriges Treffen. Erst sahen wir vom Wohnmobil hautnah einen Schwarzbären auf dem Campground und dann noch direkt am Parkway die Bären Mutter mit einen Jungen. Die beiden liefen parallel zur Straße und wir fuhren mit dem WoMO neben her. Das wir damit eine Autokarawane hinter uns herzogen, war uns in diesem Moment egal. Später verzogen sich die beiden dann in den Wald.

Mama Bär

Mama Bär

8.Juli 2011

Ein ganz besonderes Highlight ist ein Tag im Wandergebiet Lake o Hara, im Yoho NP. Es ist zu empfehlen , schon in Deutschland ein Busticket für diese Tour zu buchen. 3 Monate vorher kann man bei der Touristeninfo, nur telefonisch die Tickets buchen. Man muss viel Geduld mitbringen, denn die Leitungen sind oft überlastet. Wenn man kein Ticket hat, kann man die 11km bis zum See auch hochwandern, ist aber eher langweilig und nicht zu raten.Der Nachteil ist natürlich, dass man nicht genau weiß, ob das Wetter an diesem Tag mitspielt. Wir hatten dieses Jahr Pech, denn die Temperaturen waren am Lake O Hara gerade mal 1°C. Ein Kälteschock, denn die Tage zuvor waren wir noch mit Top und Shorts unterwegs. Aber trotzdem lohnt diese Tour. Das Wandergebiet Lake O Hara ist sehr groß und man kann zwischen 5 Touren unterscheiden. Am See angekommen, wärmten wir uns erst einmal in der Hütte auf. Dort bekomm man Kaffee/ heiße Schokolade und ein paar kleine Snacks und das für kleines Geld. .
Und dann starteten wir zum Lake Arthur. Ohne Mütze /Handschuhe und dicke Jacke ging garnix. Wir konnten wegen des vielen Schnees, die Wege garnicht mehr finden. War nicht ganz ungefährlich, aber wenn wir schon mal da waren, dann wollten wir natürlich auch zu dem See.

 Es schneite sogar ein bisschen.

Es schneite sogar ein bisschen.

Am  Schäffer Lake muss man vorbei, wenn man zum Arthur Lake will.

Am Schäffer Lake muss man vorbei, wenn man zum Arthur Lake will.

Der See ist noch zugefroren. An Baden ist hier nicht zu denken Wir blieben nur ganz kurz hier, denn es war einfach zu ungemütlich. Dann lieber in der Hütte noch einen heißen Snack futtern. Gegen 16:00 Uhr brachte uns dann der Bus zurück zu unserem Wohnmobil und den Abend verbrachten wir dann auf dem Campingplatz Lake Louise.

Der See ist noch zugefroren. An Baden ist hier nicht zu denken Wir blieben nur ganz kurz hier, denn es war einfach zu ungemütlich. Dann lieber in der Hütte noch einen heißen Snack futtern. Gegen 16:00 Uhr brachte uns dann der Bus zurück zu unserem Wohnmobil und den Abend verbrachten wir dann auf dem Campingplatz Lake Louise.

Am Lake o Hara kann man urige Hütten mieten, die allerdings sehr teuer sind. Es gibt nur ein paar wenige davon. Aber dafür hat man einen fantastischen Ausblick auf den See und die umliegende Berge. Man kann auch fast um den ganzen See wandern.

Am Lake o Hara kann man urige Hütten mieten, die allerdings sehr teuer sind. Es gibt nur ein paar wenige davon. Aber dafür hat man einen fantastischen Ausblick auf den See und die umliegende Berge. Man kann auch fast um den ganzen See wandern.

9.Juli 2011

Eine schöne Wanderung, auch für Kinder zu empfehlen ist ein Tag im Jonston Canyon. Dieser Tag schien uns ideal dafür. Es war nicht mehr so kalt und auch kein Schnee in Sicht. Der Weg führt die ersten 1,1km zu den Lower Falls. Hier stürtzt das Wasser 10 Meter tief. Dann wird der Weg etwas robuster - es geht weiter zu den Upper Falls(2,7km). Die Upper Falls sind kaskadenförmig und fast 30 Meter hoch. An diesem Punkt verläßt der Weg den Fluß und es geht durch den Wald zu den Ink Pots. Die Ink Pots sind sechs klare grünliche Pools, mit Quellwasser gefüllt, die bei konstanter 1 °Celsius ganzjährig so bleiben.

Am Eingang ein Bär, die nicht gefährlich werden kann.

Am Eingang ein Bär, die nicht gefährlich werden kann.

Auf diesen Stegen führt der Weg durch den Canyon.

Auf diesen Stegen führt der Weg durch den Canyon.

Upper Falls

Upper Falls

Ink Pots.

Ink Pots.

Ein kleiner neugieriger Nager gesellt sich zu Erika. Er hofft auf ein Leckerli

Ein kleiner neugieriger Nager gesellt sich zu Erika. Er hofft auf ein Leckerli

kleine Pause, bevor es zurück zum Wohnmobil geht.

kleine Pause, bevor es zurück zum Wohnmobil geht.

Banff Innenstadt, auf der Banff Ave. Hier kann man herrlich bummeln, es gibt tolle Restaurants und kleine Shops.

Banff Innenstadt, auf der Banff Ave. Hier kann man herrlich bummeln, es gibt tolle Restaurants und kleine Shops.

Eigentlich bin ich nicht so für das Shoppen, aber den lieben Freunden und Familie will man schließlich etwas mitbringen. Als Ersatz, weil sie  NICHT mitdurften

Eigentlich bin ich nicht so für das Shoppen, aber den lieben Freunden und Familie will man schließlich etwas mitbringen. Als Ersatz, weil sie NICHT mitdurften

Die Canadien Mounties sind als "Botschafter" für die Touristen unterwegs. Sie lassen sich bereitwillig fotografieren. Der letzte Abend hier in Banff. Morgen geht es zurück

Die Canadien Mounties sind als "Botschafter" für die Touristen unterwegs. Sie lassen sich bereitwillig fotografieren. Der letzte Abend hier in Banff. Morgen geht es zurück

© Doreen Christ, 2022
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine 7.Reise nach Kanada und ich bin immer wieder begeistert. Mein Focus liegt mehr darin weniger Kilometer zu fahren und dafür mehr zu wandern. Nur so kann man die wirkliche Schönheit der Provinz Alberta kennenlernen. Außerdem liebe ich das Fotografieren. Meine Kamara habe ich immer dabei. Viel Spaß beim Lesen
Details:
Aufbruch: 24.06.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 14.07.2011
Reiseziele: Kanada
Der Autor
 
Doreen Christ berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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