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Reisezeit: Mai / Juni 2012  |  von Alexander Reiter

Siem Reap - Sonntag

Wieder um halb 5 aufgestanden, um 6 sollte unser TukTuk-Fahrer uns schon abholen, da wir den Ta Phrom-Tempel bei frühen Morgen ablichten wollten. Nur irgendwie hat das nicht so ganz funktioniert und so wurden wir gleich nach Banteay Srey gefahren. Letztendlich war das sogar die bessere Entschiedung, weil wir die ersten waren und so den ganzen Tempel für uns allein hatten. Dieser Tempel ist einer der besterhaltensten der ganzen Angkor Tempel und hat sehr filigrane Steinmetzarbeiten. Normalerweise darf man den Innenbereich zum Schutz der Arbeiten nicht betreten, da aber nur wir da waren und eineige Sicherheitsmänner, die anscheinend sich etwas dazuverdienen wollten, fragte uns einer ob wir für 3 Dollar "VIP-Acess" haben wollten. Naja, wieso nicht. So konnte ich gewaltige Fotos machen, die sonst normalerweise nicht so einfach zu haben sind .

Banteay Srei Tempel

Banteay Srei Tempel

Danach ging es weiter zum Landminenmuseum. Ein ehemaliger Minenräumer hat hier alles ausgestellt, was ihm so in seiner Karriere beim Entschärfen von Minen in die Finger gekommen ist. Hochinteressant, auch wenn etwas verstörend das Ganze... Anschließend wieder ins Butterfly-Center, dass wir zwar schon letztes Jahr besucht haben, aber nach wie vor sein Geld wert ist und ich wunderschöne Fotos machen konnte.

Landminenmuseum

Landminenmuseum

ABC - Angkor Butterfly Center

ABC - Angkor Butterfly Center

Weiter im Text, zum Schluss besuchten wir den Ta Phrom Tempel sowie den Bayon Tempel, um auch noch ein paar Schnappschüsse zu kriegen, jedoch hielten wir das dieses Jahr relativ kurz, da wir ja letztes Jahr schon alles genau besichtigt hatten. Dadruch dass wir so früh aufgebrochen sind, waren wir dann auch schon um 14:00 mit unserer Tour fertig, futterten im Guesthouse noch ein Sandwich und wollten eigentlich dann noch etwas relaxen.

Bayon Tempel

Bayon Tempel

Somnieng, der Chef-Mönch von Wat Damnak und Leiter von LHA meldete sich jedoch via Skype bei uns und fragte, ob wir schon was vor hätten, da er in einer halben Stunde zum PAGE-House fahren würde und es uns gerne zeigen würde. Also ganz spontan zum PAGE-House, warum denn auch nicht? Dieses Projekt von LHA kannten wir noch nicht, außerdem war gleich daneben das Haus von Sreynit und ihrer Familie, dass wir sowieso noch besuchen wollten. Ab zum Wat Damnak gegangen und von Somnieng gleich mit den Worten "Welcome home!" begrüßt worden. Dieses Gefühl hatte man auch irgendwie. Lauter vertraute Gesichter und einfach eine totale Vertrautheit. Nach einem kurzen Gespräch gings dann auch schon gleich zum PAGE-House am Rande von Siem Reap. Hier wurde vor 2 Monaten ein komplettes Haus für 15 jugendliche Mädchen gebaut, die darin eine Rundumversorgung haben. Hier finden Mädchen aus schwierigsten sozialen Verhältnissen die Möglichkeit, sich komplett auf die Schule oder Studium zu konzentrieren.

Ven. Somnieng mit den Mädels von PAGE

Ven. Somnieng mit den Mädels von PAGE

Anfangs waren die Mädchen noch etwas schüchtern, aber nach ein paar netten Worten tauten sie auf und man konnte sich richtig gut mit ihnen unterhalten. Neben dem Page-House wurde ein Haus für die Familie von Sreynit gebaut. Sreynit ist ein 13-jähriges Mädchen, die Spastikerin ist, weder laufen noch sprechen kann, aber eins kann sie dafür ganz gewaltig gut, nämlich lachen. Damit Sreynit es wenigstens ein bisschen leichter hat, wurde das Haus behindertengerecht gebaut. Die Berufsschule, die Katrin besucht, hat für dieses Haus 440 Euro dazugespendet, und deshalb wollten wir natürlich uns dieses Haus auch anschauen. Obwohl Sreynit nicht spricht, hat man das Gefühl, dass sie ganz genau versteht, was man zu ihr sagt. Ein ganz besonderer Mensch, der einen in seinen Bann zieht, und man einfach mitlachen muss, wenn sie einen ansieht und anlacht...

Sreynit mit ihren Schwestern, ihrer Mutter und Katrin

Sreynit mit ihren Schwestern, ihrer Mutter und Katrin

© Alexander Reiter, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir letztes Jahr das erste mal dieses wunderschöne Land kennenlernen durften, verschlägt es uns dieses Jahr wieder dorthin.
Details:
Aufbruch: 21.05.2012
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 10.06.2012
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Der Autor
 
Alexander Reiter berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.