Thailands Norden, Koh Chang und Bangkok - unterwegs im Mietauto

Reisezeit: Dezember 2015 - Januar 2016  |  von Marion Kramer-Hofer

Bangkok

Leider haben wir keinen über die Straße traben sehen!

Leider haben wir keinen über die Straße traben sehen!

Bei uns unvorstellbar

Bei uns unvorstellbar

Vor zwei Tagen haben wir uns nun auf den Weg nach Bangkok gemacht. Nach dem doch beschaulichen Koh Chang waren wir schon gespannt auf diese Mega Metropole. Bevor wir uns aber in das Großstadtabenteuer stürzten, mussten wir leider unser Auto zurück geben - oder vielleicht doch nicht leider! Denn in Bangkok herrscht das blanke Verkehrschaos, und diesem wollten wir uns ganz sicher nicht aussetzen. Nach ca. 3.700 Kilometer haben wir unser Auto wieder heil retourniert. Am Flughafen merkt man aber schnell, dass die Autovermietung in Thailand noch nicht sehr oft genutzt wird. Bei allen anderen Flughäfen gibt es Wegweiser mit "Car Rental return" - dies gilt leider nicht in Bangkok. Irgendwann haben wir auch dort hingefunden. Wir mussten unser Auto vollgetankt zurück bringen - es gibt auch keine Tankstelle neben dem Flughafen. Von der Vermietung haben wir dann einen Plan bekommen, auf dem eine Tankstelle in der Nähe eingezeichnet war. Also sind wir noch einmal eine Runde gedüst - denn das Vierfache (EUR 100,00) für den Tank wollten wir dann doch nicht an den Vermieter zahlen.

Falls mal jemand eine Tankstelle am Flughafen in Bangkok benötigt

Falls mal jemand eine Tankstelle am Flughafen in Bangkok benötigt

Mit dem Taxi (ca. EUR 11,00) ging es dann zu unserem Hotel U Sukhumvit. Dieses Hotel ist mit seinen 82 Zimmern doch relativ klein, aber genau das hat uns von anfang an gefallen. Ein weiterer Pluspunkt von diesem Hotel ist (wahrscheinlich gibt es dieses Service bei anderen Hotels auch), dass man je nach Ankunftszeit erst auschecken muss. Sprich: wir sind um 17:00 angekommen und müssen am Abflugtag erst um 17:00 Uhr auschecken - das ist total angenehm! Natürlich haben wir uns nach der Ankunft gleich einen Cocktail an der Poolbar gegönnt - schließlich war ja happy hour . Die Wahl unseres Abendessens fiehl an diesem Tag auf koreanisch. Es war super lecker!

Ausblick vom Pool des U Sukhumvit

Ausblick vom Pool des U Sukhumvit

Den berühmten Kugelfisch hätte es auch gegeben - den zu essen, haben wir uns dann doch nicht getraut.

Den berühmten Kugelfisch hätte es auch gegeben - den zu essen, haben wir uns dann doch nicht getraut.

Gestern haben wir das erste mal zu spüren bekommen, dass diese Stadt anders ist als alles, was wir bis jetzt gesehen haben. Bangkok ist mit Jakarta die bevölkerungsreichste Stadt in Südöstasien - und das merkt man an allen Ecken und Enden. Für Neuankömmlinge wie uns wirkt die Stadt auf den ersten Blick einfach nur chaotisch. Die erste Frage die wir uns stellten war: wie kommen wir von A nach B?? Wir lieben die U-Bahnnetze von anderen Großstädten - das suchst du hier aber vergeblich. Es gibt zwar eine U-Bahn und den Skytrain, die bringen dich aber nicht wirklich weiter. Also nimmt man wieder die TAXIS und Tuk Tuk in anspruch. Aber aufgepasst: den Fahrern einfach ein Ziel zu nennen und zu hoffen, dass er auch ohne Umwege dorthin fährt, ist etwas blauäugig. Wir haben heute 5 Taxis angehalten, weil wir zum Königspalast wollten. Der erste wollte uns weiß machen, dass der Palast heute vormittags gereinigt wird - in dieser Zeit könnte er uns ja zu einem schwimmenden Markt fahren - NEIN DANKE!! Der nächste hat gemeint, wir sollen ihm auf der Karte zeigen, wo der Königspalast ist (genau - bei diesem Palast handelt sich um "DIE" Sehenswürdigkeit schlechthin). Ein anderer wollte uns zu einem Shoppingcenter fahren. Also aufgepasst: immer fragen und vorher festlegen: direkt zum Ziel und ganz wichtig "NO STOP"!!!

Wir haben dann doch einen gefunden, der uns auf direktem Weg zum Wat Pho gebracht hat. Dieser Tempel liegt unmittelbar neben dem Königspalast und beherbergt den 46 Meter langen und 15 Meter hohen, liegenden Buddha. So wie er da liegt soll es Buddha darstellen, wie er ins Nirvana hinübergeht.

Eigentlich kein Unterschied zu unserer Kirche. Hier soll auch fleißig gespendet werden - das alles soll dir Gutes bringen

Eigentlich kein Unterschied zu unserer Kirche. Hier soll auch fleißig gespendet werden - das alles soll dir Gutes bringen

Man kann sich auch von einem buddistischen Mönch mit Wasser bespritzen lassen und darauf hoffen, dass es einem etwas hilft. Natürlich nur gegen eine Geldspende!

Man kann sich auch von einem buddistischen Mönch mit Wasser bespritzen lassen und darauf hoffen, dass es einem etwas hilft. Natürlich nur gegen eine Geldspende!

Zu spät

Zu spät

Heute haben wir uns abermals auf den Weg in Richtung Großer Palast gemacht. Wir haben zwar einen Tuk Tuk Fahrer ergattert der gemeint hat, er bringt uns ohne Umwege zum Palast, aber während der Fahrt meinte er dann: floating market? - NOOO!!! shopping center - NOOO!!! Dann kam noch der Versuch, mehr als frühzeitig zu stoppen, weil der vorhandene Tempel der Palast sei - JA GENAU!!! Bei Ankunft am Palast hatte er plötzlich kein Wechselgeld - JA SICHER!!! Wir sind dann so lange bei ihm stehen geblieben bis er auf wundersame weise doch noch etwas Geld gefunden hat. Im Palast war die Hölle los. Da man einen Besuch dieses Palastes nicht versäumen soll, haben wir uns dann doch ein Ticket um je Baht 500,00 gekauft und gaben uns diese Sehenswürdigkeit. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts haben hier die Könige aus Siam (jetzt Thailand) gelebt. Nun ist die Residenz des Königs im Chitralada-Palast.

Kaum zu entdecken, aber man beachte die Position des Gärtners, der die Bäume wieder in Form bringt!

Kaum zu entdecken, aber man beachte die Position des Gärtners, der die Bäume wieder in Form bringt!

Irgendwann war uns der Trubel im Palast einfach zu viel. Man hat das Gefühl, dass zur Zeit sämtliche asiatischen Nationen auf Urlaub sind. Und wie wir wissen, sind das seeeehr viele Menschen . Um zum nächsten Ziel - dem Wat Saket - zu kommen, haben wir einen längeren Fußmarsch in kauf genommen - auch wenn uns wieder unzählige Tuk Tuk Fahrer angequatscht haben - nein danke! Der Wat Saket (auch golden mountain). Auf einem 79 hohen, künstlich aufgeschütteten Hügel, liegt diese älteste buddhistische Tempelanlage Bangkoks. Da sich dorthin nicht sehr viele Touristen verirren, haben wir die Stille und den Rundumblick auf Bangkok genossen.

Die Rückreise zu unserem Hotel haben wir mit einem Boot auf den Klongs gemacht. Klongs werden die Kanäle genannt, die sich durch Bangkok ziehen. Wenn man die Gelegenheit hat, sollte man sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen. Die Tickets bekommt man auf dem Boot.

Die Fahrt war teilweise rasant

Die Fahrt war teilweise rasant

Im Hotel angekommen, haben wir noch einmal zwei leckere Cocktails und die tolle Aussicht auf der Dachterrasse genossen. Dieses Hotel ist tatsächlich eine kleine Oase mitten im Großstadtdschungel, in dem man sich nach einem stressigen Besichtigungstag wieder erholen kann. Zum Abschluss haben wir uns noch ein köstliches koreanisches BBQ geleistet.

Zum Abschluss noch ein paar dies und das Fotos von Dingen, die man in Thailand immer wieder sehen kann.

Die Klospülung in den meisten öffentlichen Toiletten - dabei handelt es sich um Stehklos.

Die Klospülung in den meisten öffentlichen Toiletten - dabei handelt es sich um Stehklos.

Köstliche, frisch gemixte Fruchtsäfte, die man überall kaufen kann!

Köstliche, frisch gemixte Fruchtsäfte, die man überall kaufen kann!

Ein Baugerüst in Thailand - auch immer wieder zu sehen. Bestehend aus zusammen gebundenen  Bambusstangen, auf denen dann je nach Bedarf Holzbretter gelegt werden.

Ein Baugerüst in Thailand - auch immer wieder zu sehen. Bestehend aus zusammen gebundenen Bambusstangen, auf denen dann je nach Bedarf Holzbretter gelegt werden.

öffentliche Mistkübel - im ersten Moment nicht leicht erkennbar!

öffentliche Mistkübel - im ersten Moment nicht leicht erkennbar!

Die typische Stromversorgung in den Straßen Thailands.

Die typische Stromversorgung in den Straßen Thailands.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Mietwagen durch Thailand. Mal schauen, wo uns die Reise hinführt.
Details:
Aufbruch: 18.12.2015
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 06.01.2016
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Marion Kramer-Hofer berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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