Reisebericht Marokko 2023

Reisezeit: Dezember 2023 - Januar 2024  |  von Andreas Stumpf

Wendepunkt - zurück nach Norden: Werkstatt in Zagora

Da wir in Zagora einen Termin bei Ali Nassirs Werkstatt hatten (Bei Expats bekannte und beliebte Werkstatt, um kleinere und größere Probleme beheben zu lassen), sind wir ab Assa auf einer gut ausgebauten Teerstraße zunächst nach Foum Zguid weitergefahren (ca. 360 km) und haben dort im Camping / Auberge „Sable D'Or“ (GPS N 30.066294°, W 6.865965°) die Nacht verbracht. Der Campingplatz selbst hat eine gute Lage und ist leicht erreichbar. Wir würden jederzeit wiederkommen und empfehlen ihn wärmstens, da der Preis fürs Camping sehr fair ist und die Sanitären Einrichtungen sowie der gesamte Platz sehr gepflegt sind. Die Betreiber sind ebenfalls super nett, und das Frühstück, welches man am Vorabend bestellen kann, Weltklasse.

Am Folgetag ging es weiter nach Zagora und direkt zur Garage von Ali Nassir (N 30.339790°, W 5.836930°), wo wir einige geplante Reparaturen erledigen lassen: Der Klimalüfter funktioniert nur noch sporadisch, die vordere Bremse ist etwas fest. Was Ali bei einer Probefahrt zusätzlich herausfindet: Der Stabilisator hinten ist verbogen und kann seine Funktion nicht mehr erfüllen und eine Schraubenfeder macht Geräusche beim Einfedern. Wir sind beeindruckt, denn der Wagen war zuvor auch mehrmals in einer deutschen Werkstatt. Dort hat das keiner gesehen.

Es sind noch diverse andere Fahrzeuge vor der kleinen Garage geparkt, die Africa Eco Rallye fährt an diesem Tag ebenfalls durch Zagora. Trotz vollem Haus findet man Zeit, sich unsere Anliegen anzusehen und zu beheben. Als abzusehen ist, dass die Reparaturen bis in die Nacht hinein dauern werden, bietet Ali an, uns im Hotel seines Cousins unterzubringen, dem „Riad Fennec Sahara“ (30.332528377138384, -5.833873664155477). Wir zahlen 450DH für ein Doppelzimmer für eine Nacht mit Frühstück – absolut in Ordnung. Der Besitzer spricht Deutsch, es gibt gutes WiFi, saubere Zimmer mit Klima und warmer Dusche – was will man mehr?

Am nächsten Morgen laufen wir zur Werkstatt. Ali konnte die Reparaturen abschließen, wir sind „Ready to go“, sammeln noch ein paar Visitenkarten ein und machen uns auf den Weg nach Mhamid – dem Tor zum Erg Chegaga, einem der zwei größeren Sandfelder in Marokko.

Die Werstatt von Ali liegt am nördlichen Ende von Zagora. Die Garage ist klein, es gibt nur einen Arbeitsplatz mit Grube, daher wird auch auf der Straße und der gegenüberliegenden Seite gearbeitet

Die Werstatt von Ali liegt am nördlichen Ende von Zagora. Die Garage ist klein, es gibt nur einen Arbeitsplatz mit Grube, daher wird auch auf der Straße und der gegenüberliegenden Seite gearbeitet

© Andreas Stumpf, 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vierwöchige Rundreise durch Marokko mit dem eigenen Geländewagen (zu zweit). Anreise über Land via Deutschland, Frankreich, Spanien und Fähre von Algeciras (Spanien) - Tanger Med (Marokko) Weiterreise in Marokko von Tanger (nördlichster Punkt) an die Grenze zur Westsahara (südlichster Punkt) und Rückreise über den Südosten Marokkos nach Tanger
Details:
Aufbruch: 15.12.2023
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 09.01.2024
Reiseziele: Marokko
Der Autor
 
Andreas Stumpf berichtet seit 7 Wochen auf umdiewelt.