Südamerika Oktober 2009 bis Januar 2010

Reisezeit: Oktober 2009 - Januar 2010  |  von Gaby Z.

Bolivien: La Paz - Madidi Jungle 11.-16.12.09

Donnerstag, 10. Dezember 2009
Changing plan.. Abends um 22h00 geht ein Bus direkt nach La Paz wo ich mich mit Victor treffen will um eine Jungle-Tour in den Madidi National Park zu machen. Tagsüber verbringen wir noch mit unserer "Super-Crew". Abends um 22h00 muss ich dann erstmals doch noch etwas auf dem Busterminal ausharren, da der Bus anscheinend "broken" ist.. also muss ich mit einer anderen Company fahren... um 23h30 geht's dann doch endlich los..

Freitag, 11. Dezember 2009
Um 7h00 sind wir am Grenzübergang Peru-Bolivien. Da treffe ich auf eine St. Gallerin (Claudia) welche mit 2 Kolombianern unterwegs ist.. für die ist der Grenzübergang nach Bolivien gar nicht sooo einfach.. Zuerst heisst es mal 1 ½ anstehen für das Imigration Office... dann bei der Ausreise hatte der eine Kolumbianer Probleme weil er in Peru ein working-visa hat und da herfür die Ausreise irgend ein spezielles Form braucht... Bei der Einreise nach Bolivien hatte der 2. Kolumbianer Probleme da sein spezieller Personalausweis von Kolumbien schon 2-jährig ist...nach etwas schmieren (er musste den "Beamten" Saft bringen...) bekommt er den Stempel doch noch...
Um 14h00 treffen wir dann in La Paz ein ... Anschliessend versuchen Victor und ich uns eine Jungel-Tour zu buchen... das ist gar nicht so einfach, da in den letzten 4 Tagen die Flugzeuge nicht nach Rurrenabaque fliegen konnten, ist die Wartefrist für einen Flug nun etwa 3 Tage. Diese Zeit hat Victor schlicht nicht.. mit dem Bus dauert es 22h was mir def. Zu lang ist.. also entschliessen wie uns zusammen mit Birgitt die 3. Wahl zu nehmen.. etwas teuer, aber dafür haben wir jetzt unseren eigenen 4x4 (inkl. Fahrer) der uns in ca. 12h dahin fährt... Dabei sei gesagt zu sein, dass der Weg über die Ruta de la Muerta (sogenante Todesstrasse) führt...Die Strasse hat ihren Namen davon, da sie bis vor ein paar Jahren die Hauptverbindungsroute in das Hinterland, die Yungas, von La Paz war.

Viele Busse und LKW´s sind in die tiefe Schlucht gestürzt weil die Strasse an manchen Stellen gerade mal 2mtr. breit ist und es daneben mehrer hundert Meter im freien Fall in die Schlucht geht.
Freue mich auf den Trip!!!

Samstag, 12.Dezember 2009
Mit dem 4WD geht's morgens um 6h00 los Richtung Rurrenabaque. Das Panorama ist super, leider fängt es aber doch Nachmittags mit dem Regen an. Und zu unserem Glück haben wir auch noch einen Platten. Radwechsel ist innert 15 Minuten vollzogen. Bei diesen Strassenverhältnissen sind sich das die Fahrer wohl gewöhnt... doof ist nur, dass die vorderen beiden Räder anscheinend doch immer noch Luft verlieren. D.h. wir halten ca. alle Halbestunde um die Räder zu überpfrüfen und neu aufzupumpen... Die Regenfälle verhelfen uns auch nicht beim vorwärtskommen.. so sind wir halt erst um ca 21h00 in Rurrenabaque anstatt wie geplant um 17h00... Die Unterkunft (Hotel Oriantale) ist dafür tip top und im Monkeys gibt es eine super feine Pizza.

Sonntag, 13. Dezember 2009
Erneut nichts mit ausschlafen. Um 7h00 werden wir von einem Mitarbeiter der Chalalan Lodge abgeholt und mit dem 10-Plätzer Boot geht's Richtung Parque Nacional Madidi. Der Madidi-Nationalpark ist ein riesiges, artenreiches Gebiet, das erst 1995 unter Naturschutz gestellt wurde. Es umfasst auf 1,8 Mio. ha Fläche viele verschiedene Ökozonen: Im Norden Pampas, im Osten Tieflandregenwald, im Zentrum Trockenwald, an der Südwestecke die Gletscher der Hochanden und dazwischen der Nebelwald der Andenabhänge. Ich bin ja schon überrascht dass das Boot sogar ein Dach hat ... ich bin mich da von Venezuela im letzten Jahr noch ganz anderes gewohnt. Um 10h30 gibt's einen kleinen Zwischenstopp für Lunch und dann nochmals 2 ½ Stunden bis zur Chalalan Ecolodge, die im traditionellen Baustil der Tacana-Indianer mit Palmendach der Chontapalme erbaut wurde. Die Lodge ist schön gemacht und auch hier haben wir ein tolles Zimmer. Im späteren Nachmittags geht's dann auf die erste Entdeckungsrundtour bei der wir Affen, verschiedene Vögel (Papageie etc.),giftige Frösche, Spinnen etc. sehen. Zudem erfahren wir natürlich einiges über diverse Pflanzen und Tiere.

Nebst uns sind nur noch 4 andere Gäste in der Lodge. Kommt uns das Wetter, welches hier in den letzten Tagen schlecht war, doch zu gute. Nach dem Nachtessen beschliessen Victor, Be und ich uns eigenmächtig auf die Suche nach einem Kaiman (ähnlich Krokodil) zu machen. Und wir werden schnell fündig. Victor will natürlich ein suuuper Foto machen und Be und ich assistieren ihm dabei. Ok auch wenn es nur ein Baby-krokodil ist, ob wir so Nahe ran sollen... ? Anyway wir haben das Abendteuerfeeling genossen.

Montag, 14. Dezember 2009
Frühmorgens machen wir uns auf Erkundungstour und können wieder einige Tiere beobachten. Die Horde Wildschweine die wir schon lange verfolgen und auch riechen können, kreuzt dann unseren Weg tatsächlich auch noch. Nachmittags wird in der Hängematte oder am See relaxt
Am Abend werden wir noch ein wenig in die Kultur eingeführt. Zuerst erhalten wir ein traditionelles Essen, dann wird für uns einheimische Musik gespielt und wir danken Patchamama mit dem Ritual dass wir ihr 3 Kokoa-Blätter zusammenfallten und dann zerreissen und ihr auf die Erde werfen. Dazu gibt es ein einheimisches Getränk (warm und mit Milch) es werden Zigaretten geraucht und anschliessen zu der Musik getanzt.

Dienstag, 15. Dezember 2009
Nach dem Frühstück geht's auch schon wieder auf den Rückweg... Wir versuchten noch spontan eine Nacht länger zu bleiben, aber da wir hier keine Kommunikationsmöglichkeiten haben, ist das gar nicht so einfach. Schlussendlich gehen wir zurück und sind Mittags retour in Rurrenabaque. Hier ist es heiss und der Nachmittag verbringe ich damit in der Hängematte etwas zu lesen.

Mittwoch, 16. Dezember 2009
Rückfahrt nach La Paz. Wir kommen um 18h00 gut zurück...(Nicht erwähnenswert, dass wir natürlich nochmals Radwechseln mussten...) Dann gibt's ein feines Nachtesssen im "Angel Colonial" ein Restaurant an dem wir per Zufall vorbei kommen. Es ist mit vielen antiken Gegenständen eingerichtet und total gemütlich. Dazu ein feines Essen, eine gute Flasche Wein.. was will man noch mehr ? Nachem wir kurz vor Mitternacht zurückkommen, will ich eigentlich noch einige e-Mails beantworten, Fotos speichern und und und... aber eben.. manchmal kommts halt anders als man denkt...

1. Platten nach der "Todesstrecke" auf dem Weg nach Rurrenbaque

1. Platten nach der "Todesstrecke" auf dem Weg nach Rurrenbaque

das sind ja schon "Luxusboote" für Südamerika.. (man beachte: inkl. Bedachung...)

das sind ja schon "Luxusboote" für Südamerika.. (man beachte: inkl. Bedachung...)

welcome to Madidi

welcome to Madidi

Sicht über den Madidi Nationalpark

Sicht über den Madidi Nationalpark

nichts für jene die sich vor Spinnen fürchten...

nichts für jene die sich vor Spinnen fürchten...

... oder Schlangen

... oder Schlangen

wunderschöne Parrots

wunderschöne Parrots

der schaut ja so friedlich... wird uns wohl nichts tun..

der schaut ja so friedlich... wird uns wohl nichts tun..

Que es eso ?

Que es eso ?

über 7 Brücken sollst Du gehn...

über 7 Brücken sollst Du gehn...

vorne links seht ihr einen "walking-tree".. wusste tatsächlich nicht, dass es laufende Bäume gibt..

vorne links seht ihr einen "walking-tree".. wusste tatsächlich nicht, dass es laufende Bäume gibt..

hier die Lagune wo wir unter anderem die Caimane entdeckten

hier die Lagune wo wir unter anderem die Caimane entdeckten

dieser 12-jährige Knabe flickt das Loch in unserem Pneu...

dieser 12-jährige Knabe flickt das Loch in unserem Pneu...

© Gaby Z., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Hallo :-) Ich habe es doch noch geschafft einen Blogg einzurichten. So muss ich nicht ständig alle mit meinen Newsletter belästigen und die welche Lust haben zu sehen wo ich bin, schauen einfach hier rein... :-)
Details:
Aufbruch: 15.10.2009
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 20.01.2010
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Der Autor
 
Gaby Z. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.