Ina & Katha in Vietnam.....

Reisezeit: September / Oktober 2006  |  von Katharina Schmidt

Mekong Delta

Frueh morgens ging es mit Mr. Tan auf ins Mekong Delta. Erste Station Cai Be Floating Markets. Das heisst Einheimische die auf dem wasser ihre Ware anbieten, tauschen oder verkaufen. Dananch besichtigten wir saemtliche Fabriken, Suessigkeiten, reis , nudeln usw. Diese entsprechen nicht so ganz den vorstellungen der deutschen gewerkschaften und hygienevorschriften. Man kann sich nicht vorstellen wie die leute hier leben: der eine putzt sich die zaehne im fluss, der daneben waescht waeseche, der nachbar fuettert die fische mit antibiotika und die hunde und kinder wechseln sich mit dem hineinkacken ab. Alles in allem eine runde sache und vielleicht hebt sich ja alles gegenseitig auf. Unser guide versicherte uns aber, dass wir nach einem schluck unsren rueckflug sicher umbuchen koennten. Waer doch toll, dachten wir uns, aber der Ekel war staerker. Also keine Angst liebe Eltern. dann hatten wir ein wunderbares Mittagessen von dem Ina leider gar nichts gegessen hat. Zu glueck sassen wir jedoch an einem Tisch mit zwei aus vietnam stammenden Australiern die alles aufassen. Der Esskultur sind sie jedenfalls treu geblieben.Je voller deren Mund war umso mehr viel waehrend der konversation auch wieder auf den Teller zurueck. Haetten dort nicht zwei Menschen gesessen, haette man fast glauben koennen, es handelt sich um Wiederkaeuer. Anschliessend gab es noch traditionelle Musik die dem europaeischen Gehoer nicht ganz zugaeglich ist.
Mit der Schweinefaehre ging es dann nach Can Tho, wo wir die Nacht verbrachten. Die Zimmer waren spartanisch ( ohne Fenster ) und wir beschlossen im gegenueberliegenden Einkaufszentrum was trinken zu gehen. Der Kaffee war ungeniessbar und wir gaben ein vermoegen fuer gesalzene Nuesse aus, bis wir schliesslich leckere fanden.

Als wir dachten es koennte nicht schlimmer werden, fannden wir zum Glueck den Hot Spot der Stadt...
Am naechten Tag ging es auf den groessten Wassermarkt im Fluss. Damit man das Angebot sehen kann, wird die Ware am Mast aufgehaengt. Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns von der Gruppe und es sollte weiter nach Chau Doc gehen. Unser Guide versichterte uns der Bus wuerde uns am Hotel abholen.. Aber nix da, wir wurden von einem kleinen Maennchen zum Busbahnhof verschleppt.zwar hatten wir uns nach der Fahrt nach Halong geschworen keinen oeffentlichen bus mehr zu nehmen, aber wir hatten keine andere Wahl. So wurden wir mit einer Horde Vietnamesen in einen kleinen Ford Transit gestopft.Und die Fahrt ging los.Viel zu schnell fuhr der irre Busfahrer ueber Stock und Stein und ueberholte im Gegenverkehr. Wir hatten Angst und Bange. Obwohl der Bus voll war, hielten wir noch etliche Male.Erst nachdem noch drei mann auf kleine Hoeckern im Gang sassen und zwei in den Kofferraum gesteckt wurden, ging es richtig los. Wir waren die einzigen europaer. Schlussendlich waren im Bus 21 Menschen, obwohl er fuer 13 ausgelegt war. Letzendlich erreichten wir schweissgebadet unser Ziel. Chau Doc ist eine kleine Stadt vor der Grenze zu Kambodscha.
Am naechsten morgen war wieder nix mit ausschlafen. um halb sieben gabs fruehstueck. und wieder erwarten war der tisch fuer drei personen gedeckt. es reiste also noch jemand mit uns. was uns sehr erfreute. unser kompanion war ein netter junger israeli. erst spaeter bemerkten wir dass der nicht einmal so gross wa wie wir. schade eigentlich, dabei sah der gar nicht schlecht aus! das vormittagsprogramm bestand aus einer ruderbootfahrt und dem kennenlernen der hiesigen minoritaeten. weiter gings mit einem motorboot richtung grenze.... das mit dem visum war kein problem! and now we are in cambodia! klingt ueberraschend, haben wir aber schon lang geplant.

wir stuermten mit unserem israelischen freund in die hauptstadt Phnom Penh. und beschlossen zusammen einheimisch essen zu gehen. wir assen Khmer und er spagehtti bolognese. wir tranken ein, zwei bierchen und unsere charmante begleitung schuettete uns sein herz aus. er israelische jude hatte im urlaub seine grosse liebe kennengelernt. dummerweise war sie muslimische libanesin... sie verbrachten eine heisse zeit, die nicht folgenlos sein sollte, denn nach der ersten nacht safer sex dachte sie sie sei schwanger und buchte den rueckflug. zu spaet stellte sich das gegenteil heraus aber gebucht blieb gebucht. und ihre wege trennten sich. filmreif aber dennnoch traurig wie er uns sein leid klagte und nach zwei bieren betrunken war. unsensibel lachte sich katha kaputt, waehrend ina akustisch die haelfte nicht verstand. alles in allem ein lustiger abend.
am naechsten morgen ging es weiter nach Siem Reap. wir fruehstueckten im busbahnhof und wurden von einer unfreundlichen, kaugummi kauenden schlampe bedient.
und genau so verhielten sich auch unsere mitreisenden. ruelpsend, furzend, schmatzend. und dazu noch ein kleines kind hinter uns mit einem freres jaques duedelnden handy. aber was soll man sagen, es versteht einen sowieso keiner. wir konterten mit kniffel wuerfeln, was nicht viel eindruck schindete. dennoch haben wir es ueberstanden und residieren nun in einer alten franzoesischen villa in siem reap.
und morgen machen wir die groesste tempelanlage der welt unsicher.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Morgen ganz früh geht es los.... ..hoffentlich geht alles glatt.. ...und wir melden uns bald sicher und glücklich aus Hanoi......
Details:
Aufbruch: 08.09.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 08.10.2006
Reiseziele: Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Katharina Schmidt berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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