Komm! Draussen wartet die Welt ...

Reisezeit: September 2007 - September 2008  |  von Nicola Stratmann

Bybye, Shalom, Namaste ...

... diese staendigen Abschiede sind sooooo traurig, jedes Mal wieder!
Gestern haben sich Or's und mein Weg getrennt. Er ist auf dem Weg nach Westen (Rajasthan), ich werde am 9.11. Richtung Osten aufbrechen.

Beinahe einen Monat lang sind wir zusammen gereist und haben viel erlebt, uns besser kennen gelernt, sind richtig gute Freunde geworden.
Es waren superschoene 4 Wochen, die wir beide nicht geplant hatten. Jeder von uns wollte allein reisen, aber eben diese 4 Wochen unserer beider Trips teilen wir nun mehr oder weniger miteinander.
Ja, und auch wenn es der richtige Zeitpunkt war nun wieder allein weiter zu ziehen, bin ich traurig und brauche ein paar Tage, um mich an mein "neues alleinsein" zu gewoehnen.

Es ist ein seltsames Gefuehl nicht zu wissen, ob man sich jemals wiedersehen wird (auch wenn man es sich beim Abschied natuerlich immer verspricht ).
Aber auch das ist ein Teil des "Traveller-Daseins". Abschiede gehoeren dazu, genau wie die vielen neuen Begegnungen, aus denen manchmal eben auch Freundschaften werden.

Es ist fast ein wenig paradox. Man trifft neue Menschen, oeffnet sich und lernt einander kennen. Aber im Hinterkopf hat man stets die Gewissheit, dass es sich hierbei nur um eine begrenzte Zeit handelt. Bald trennen sich die Wege wieder, man verabschiedet sich und lernt neue Menschen kennen... und das "Spiel" faengt von vorn an.

Ich denke, dass man ein wenig aufpassen muss, nicht zu oberflaechlich zu werden. Staendig neue, fremde Menschen auf Reisen zu treffen und kennen zu lernen ist interessant und kann einem unglaublich viel geben. Aber es tut eben auch weh, wenn dann der Abschied vor der Tuer steht. Sich nicht zu oeffnen und alles an der "Oberflaeche" zu belassen ist da schon eine Moeglichkeit, sich diesem Dilemma zu entziehen. Aber ich moechte das nicht. Ich moechte lernen damit umzugehen und ich moechte weiterhin viele, liebe Menschen kennen lernen und ja, ich moechte traurig sein, wenn es dann wieder einmal heisst:

Good Bye, Namaste, Shalom ... oder wie auch immer.

Dieses Maedchen habe ich sofort in mein Herz geschlossen ... natuerlich werde ich sie nie wieder sehen, aber ich wuensche ihr nur das Beste fuer die Zukunft und das sie aufhoert nur Chips essen zu wollen ...

Dieses Maedchen habe ich sofort in mein Herz geschlossen ... natuerlich werde ich sie nie wieder sehen, aber ich wuensche ihr nur das Beste fuer die Zukunft und das sie aufhoert nur Chips essen zu wollen ...

Einav, Amos, Shaul ... (von links; den mit Gitarre kenn ich nicht so gut)- wir vier "plus" Or haben die Strassen von Rishikesh unsicher gemacht

Einav, Amos, Shaul ... (von links; den mit Gitarre kenn ich nicht so gut)- wir vier "plus" Or haben die Strassen von Rishikesh unsicher gemacht

Eine abendliche Chips-Schoko-Musik - Session auf unserer Terasse... mehr gibts nicht zu tun, nachts ab 22.30 in Rishikesh  Aber gemuetlich wars!

Eine abendliche Chips-Schoko-Musik - Session auf unserer Terasse... mehr gibts nicht zu tun, nachts ab 22.30 in Rishikesh Aber gemuetlich wars!

Ich habe einen Freund gefunden - danke Or!

Ich habe einen Freund gefunden - danke Or!

Or im Sleeper-Bus auf dem Weg nach Pushkar ... see you again!!!

Or im Sleeper-Bus auf dem Weg nach Pushkar ... see you again!!!

© Nicola Stratmann, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine Reise nach Indien, Sri Lanka, Thailand ... und was mir sonst noch begegnen möchte.
Details:
Aufbruch: 15.09.2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 03.09.2008
Reiseziele: Indien
Havelock Island
Thailand
Der Autor
 
Nicola Stratmann berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Nicola sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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