KARIN ON THE FARSIDE

Reisezeit: November 2007 - Mai 2008  |  von Karin Neeb

Jetzt richtig tropisch!

21.1. Ich haette einen Regenschirm nach Samoa mitnehmen sollen. Seit ich hier bin, regnet es. Nicht immer, aber immer heftiger. Am Strand ist das besonders bedauerlich, da muss man geduldig warten, bis die dunklen Wolken weiterziehen. Mich hat es aus Versehen an den Strand verschlagen. Ich wollte nur ein bischen Insel anschauen mit einem der bunten Busse. Meine Ankunft auf Samoa war in der Nacht, so war ich neugierig, mir die Gegend anszuschauen. Am ersten Tag hatte ich eine gute Stunde auf dem Busbahnhof gesessen und gehofft, ich koennte mich mit den Ortsnamen der Insel vertraut machen. Schliesslich war ich doch eingestiegen, freute mich, dass er nicht so gerammelt voll war. Aber nach einem langen Verkehrsstau vor dem zweiten, zentralen Busbahnhof von der Hauptstadt Apia machte der Bus noch weitere Runden auf der Suche nach neuen Passagieren. Schliesslich stieg ich aus, ich wollte am Abend rechtzeitig zum Zirkus wieder zuruecksein. Das war wirklich ein Erlebnis, zumal die Artisten einen internationalen Workshop hinter sich hatten, sie kamen aus Brasilien, Russland und Cuba. So war es eine spritzige, junge und sehr karibisch gefaerbte Vorstellung. Die vielen Familein mit froehlichen Kleinkindern hautnah zu erleben, war eine gute Einfuehrung in das Familienleben hier, welches aussergewoehnlich wichtig ist auf Samoa. Famile, Tradition und Religion sind die Stuetzen der samoanischen Gesellschaft. Hautnah durfte ich dann auch den Regierungspraesidenten erleben, der mit Gattin auf einer blumengeschmueckten Bank gleich neben mir die Vorstellung verfolgte und in der Pause, wie alle anderen, einen Hot Dog verspeiste.

Der Hafen von Apia

Der Hafen von Apia

Mann traegt Rock- bzw. ein Tuch namens Lavalava

Mann traegt Rock- bzw. ein Tuch namens Lavalava

Stadtbild von Apia

Stadtbild von Apia

Am naechsten Morgen begab ich mich auf die abenteuerliche Fahrt zur Suedostecke der Insel. Fahrzeit eine Stunde, aber mit allem Drumrum war es 13:00, als ich in Taufua ausstieg. Dort sagte man mir, es gaebe keinen Bus zurueck, sie seien ausgebucht, ich koenne aber eine Not-Fale bekommen. (Bitte mal selbst nachlesen, was eine Fale ist!), Ich hatte nur die Kamera und einen Sarong dabei, aber doch wenigstens einen Badeanzug, So war ich also am schoensten Strand Samoas gelandet, und mein Zimmer in Apia blieb leer fuer diese Nacht. Es ist bezahlbar, nachdem ich in ein Dormatory umgezogen bin, zahle ich etwa 12 Euro inkl. Fruehstueck. Kokaosnuss, Ananas, Papaya, Bananen und Toast... In Taufua war in den 20 Euro sehr reichhaltiges Abendessen enthalten. Dazu gab es eine polynesische Show mit Gesang, Feuertanz und lokalen Taenzen, die mich an Schuhplattler erinnerten- kein Witz. So war das Unglueck, keinen Bus zu finden, in einen Gluecksfall umgeschlagen und am Sonntag gab es als Draufgabe noch ein leckeres traditionelles Mittagessen...

tropische Kueste

tropische Kueste

Das ist eine Fale, bzw. zwei Fales

Das ist eine Fale, bzw. zwei Fales

fuer Touristen ein wenig ausgebaut

fuer Touristen ein wenig ausgebaut

im Dorf

im Dorf

© Karin Neeb, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate Neuseeland- oder- nicht jeder kann ans andere Ende der Welt reisen, um bei sich anzukommen
Details:
Aufbruch: 17.11.2007
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 11.05.2008
Reiseziele: Neuseeland
Samoa
Der Autor
 
Karin Neeb berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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