Thailand

Reisezeit: August / September 2008  |  von Alexandra M.

Ko Phangan: Hat Yuan

29.8.

Hallo Ihr Lieben,

nun muss ich doch ein Unterkapitel zu Ko Phangan eroeffnen, so gibt es doch von Hat Yuan, dem Strand an dem ich mich im Moment befinde, so einiges zu erzaehlen

Hat Yuan

Hat Yuan

...wenn ich auch nicht alles berichten kann, geht es hier doch zumeist weder legal und schon gar nicht jugendfrei zu!

An dieser Stelle erstmal noch ganz liebe Gruesse an Julia- schade, dass du nicht mehr hier bist!!!

Die Bucht ist zwar nicht sehr gross, jedoch haben die findigen Thais eine wagemutige Holzkonstruktion gebaut um den vorhandenen Raum so gut wie moeglich ausnutzen zu koennen, was einem wunderbare Ausblicke ermoeglicht...

Da kommen bei mir doch glatt Erinnnerungen an einen gewissen Balkon ohne Gelaender auf und ich wuensche mir bei jeder knarrenden Holzlatte ein paar Kilo leichter zu sein!

Ich habe hier ein paar sehr lustige Menschen kennen gelernt...zwei Iren deren Englisch ich kaum verstehen kann (sie meines auch nicht) und die sich keine Party, keinen Schluck Alkohol und keinen Spass entgehen lassen, eine Kanadierin, die seit vier Jahren in Thailand lebt, zwei Englaender, die permanente Uebersetzungsarbeit leisten muessen, eine abgewrackte Kanadierin, die zusammen mit dem Israeli schon vor dem Fruestueck ihr erstes weed raucht...

Das gute hier ist, dass man einerseits seine Ruhe hat: keine laute Musikbeschallung tagsueber am Strand, keine Souvenirverkaeufer etc. und zum anderen trotzdem ganz gut einen draufmachen kann, denn es ist immer etwas geboten:

Der Tee ist uebrigens nur das Zuckerstueckchen um Publikum anzulocken, sobald man in dieser Bar Platz genommen hat, wird einem die ganze weitere Palette angeboten...Die Menschen die dort arbeiten scheinen im uebrigen den ganzen Tag ihr Zeug auszuprobieren; sie sitzen zumeist voellig zudedroehnt hinter der Bar...und als Gast muss man dann doch mal etwas laenger auf seinen Drink warten...was jedoch nie langweilig wird; sind weggetretene, voellig zugedroehnte Thais doch sehr unterhaltam...der neueste Schrei bei den Thai-Maennern scheinen uebrigens Ponys zu sein; habe jetzt schon ein paar gesehen die diese fuer einen Mann doch eher unvorteilhafte Frisur hatten...sieht TOTAL bescheuert aus! (na ja, schlimmer als die Vokuhilas bei uns sind sie eigentlich auch nicht, wenn ich es mir recht ueberlege...)

Im uebrigen gibt es in der Nachbarbucht jede Woche eine Party in einer Bar mitten im Dschungel...die irren Iren bestanden darauf, dass wir alle zusammen dorthin gehen...also wenn eine Party die Half Moon Party uebertreffen kann, dann diese: Zwar ist sie viel kleiner, jedoch sind die Pupillen der Gaeste dafuer umso groesser...

Verrueckte Iren beim Feiern

Verrueckte Iren beim Feiern

Und nein Caro- ich kann den irren Iren nicht zeigen wie man einen draufmacht, da hab ich einfach keine Chance!! Denn im Gegensatz zu mir, die morgens zum Sonnenaufgang muede ins Bett gefallen ist, haben die Herren weitergefeiert bis am naechsten Tag um zwei (!!!) und sind voellig fertig gen Bett marschiert, waehrend ich mein Katerfreustueck zu mir genommen habe...was sie allerdings nicht daran gehindert hat, am Abend wieder zu trinken...krasses Volk!!

Ein paar Worte noch zu der thailaendiscehn Tierwelt: Der ein oder andere mag sich vielleicht fragen, wie jemand wie ich, der sich eigentlich vor allem was kriecht, krabbelt, fliegt, springt usw. mehr oder weniger ekelt, es hier ueberhaupt aushaelt (und es nicht beim Skiurlaub belaesst, in dem man sich hoechstens mal mit ein paar Skihasen rumaergern muss...)
Also ich habe mittlerweile einen Weg gefunden mit dem allem umzugehen. Zum einen versuche ich einfach nicht so genau hinzuschauen (was mir oft schwerfaellt, neugiereig wie ich bin)und zudem habe ich mir fuer jedes nette Tierchen eine andere Umgehensweise zurechtgelegt:

Froesche- die finde ich gar nicht mehr so schlimm, so lange sie nicht eine bestimmte Groesse ueberschreiten.

Kakerlaken: Mit zwei dieser possierlichen Tierchen (eine fliegend, eine krabbelnd) teile ich mir seit einer Woche meinen Bungalow (!!!) Habe ihnen Namen gegeben und begruesse sie immer wenn ich "nach Hause" komme. Im uebrigen bin ich in diesem Fall superdankbar fuer meine Moskitorolle...

Streunernde Hunde: Mit denen rede ich, wenn sie zu mir kommen (1a-Tipp von Julia!!) Das beruhigt sie zwar nicht, aber mich. Im Zweifeslfall hilft bei den meisten auch ein Schwall Wasser aus der Wasserflasche hab ich festgestellt...

Tausendfuessler: verirren sich regelmaessig in meinen Bungalow. Ich kehre sie mit dem Besen heraus, dabei nehmen sie eine Abwehrhaltung an und rollen sich zusammen -> pah, die moegen mich wohl noch weniger als ich sie!!

Ausserdem habe ich noch mehrere Haus-Geckos, die mich nicht weiter stoeren, wenn sie nicht gerade von der Decke fallen.

Riesen-Gecko

Riesen-Gecko

Ach ja und dann gibt es ja auch noch freundliche Meeresbewohner. Ein Jelly-fish der sich vor ein paar Tagen in die Bucht verirrt hat, war zumindest DAS Gespraechsthema des Tages und ihm haben sogar die Thais Respekt gezollt. (Was mir etwas zu denken gegeben hat, so sind diese doch normalerweise zimlich schmerzbefreit und wenn sie sagen, dass ein Tier gefaehrlich ist, wird das dann schon so sein). Ein Thai hat ihn dann aus dem Wasser geholt, damit sich niemand daran verletzt...hm, sympathische Kreatur!

Jelly-fish

Jelly-fish

Allerdings haelt mich diese Begegnung mit diesem Viech nicht davon ab ab und zu nachst baden zu gehen. Ich meine, tagsueber sehe ich ja auch nicht unbedingt was unter Wasser ist und es gibt nichts besseres als unter einem wunderschoenen Sternenhimmel im badewannenwarmem Wasser herumzupaddeln!!
Aber vielleicht wird sich dies grundlegend aendern, wenn ich in ein paar Tagen meinen Tauchkurs antrete und mal sehe, was denn da ueberhaupt alles so rumschwimmt...und ich gehe dann auch nicht mehr tagsuener schwimmen?! Nun ja, ich bin gespannt...

...und werde berichten!

Bis dahin alles liebe

Alex

© Alexandra M., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vier Wochen Thailand; nur mein Rucksack und ich. Und mein Regenschirm- denn in Thailand ist Regenzeit. Ob ich wohl ein trockenes Plätzchen finden werde? Es wird spannend...In jedem Fall sehe ich den Dingen positiv entgegen und hoffe, dass ich gesund zurückkehren werde. Bungalows mit Balkon ohne Geländer werde ich diesmal zumindest nicht betreten...
Details:
Aufbruch: 13.08.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.09.2008
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Alexandra M. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.