Auslandspraktikum & Sprachkurs in Toronto

Reisezeit: Juli 2008 - März 2009  |  von Bastian Hassloch

Rückblick auf 2 Wochen Toronto

Ich habe nun die ersten 2 Wochen hinter mich gebracht und in dieser Zeit so einiges von Toronto zu sehen bekommen!

Das erste Wochenende in Toronto habe ich dazu genutzt um mir Toronto Downtown ein wenig näher anzusehen! Dabei hat mir Michel, ein etwa 40 jähriger Kanadier aus dem Hostel, Gesellschaft geleistet und mir so einige Hintergründe der Stadt erklärt. Und es ist wirklich enorm wie hoch hier die Gebäude in den Himmel ragen. Es sind hauptsächlich die Banken, die hier dafür sorgen, dass sich die Architekten um den Platz des höchsten Gebäudes schlagen. Es steht nahezu ein Skyscraper neben dem nächsten! Und das Witzige dabei ist, dass dabei um alte Gebäude herumgebaut wird! Dadurch entsteht ein einzigartiges Stadtbild, was sich aber auch in den total unterschiedlichen Kulturen wiederspiegelt. Man kann hier gar nicht wirklich sagen, wie ein Kanadier eigtl. aussieht! Es ist gemischt aus, Chinesen (sehr viele), Japaner, Engländer, Iren, Arabern, Afrikanern und und und und...und alle leben hier gemeinsam und sind integriert! Sehr sehr lobenswert!

Am 28.07. (also am ersten Montag) habe ich mit großen Erwartungen meinen Englischkurs begonnen. Ich war sehr gespannt, ob die Lehrer hier vor Ort das schaffen, was meine Lehrer über 10 Jahre Schulzeit nicht geschafft haben....mir Englisch beizubringen J und ich glaube, dass sie mir nicht wirklich weiterhelfen konnten. Ich sitze mit hauptsächlich 16-18 jährigen Mexikanerkindern (in Mexiko ist gerade Ferienzeit) sowie Venuzulanern (auch Ferien) und Spaniern (Ferien + sie werden anscheinend von der spanischen Regierung bezuschusst) in einer Klasse. Hätte wohl besser spanisch lernen sollen Aber es ist Ok! Ich höre die Lehrer reden und ich bin beschäftigt! Allerdings komme ich hier ohnehin prima mit meinem Englisch zurecht und mache mir auch keine Sorgen, dass ich in 7 Monaten hier wieder wegfahre und endlich in meinem Lebenslauf schreiben kann: Fremdsprachen, Englisch, fließend in Wort und Schrift (und das ohne zu lügen) J

In den letzten Tagen habe ich sehr viel mit einem Pärchen aus Venezuela unternommen (sie ist ursprünglich sogar aus Deutschland, aber wir reden nur in Englisch!!!!). Getroffen habe ich sie in der Sprachschule und sie sind älter als 18 ... Dabei haben wir unter anderem den etwas 450 Meter hohen CN-Tower besichtigt und das "Gardina Museum of Ceramic Art".
Der CN-Tower ist wirklich beeindruckend! Er ist nachts in allen verschiedenen Farben beleuchtet (Allerdings habe ich davon leider noch kein Foto) und es ist wirklich enorm wie hoch er ist! Man konnte im von ca 375 Meter Höhe durch einen Glasfußboden bis auf den Grund sehen! Ein beeindruckendes Bild! Aber auch sehr beängstigend

Was ist allgemein noch zu Toronto zu sagen? Auffällig ist, dass hier zur Sommerzeit sehr viele Obdachlose auf den Straßen rumgammeln (fast an jeder Ecke) und dich um Geld anbetteln. Das ist aber nicht wirklich schlimm...sie sind harmlos und ich habe mir sagen lassen, dass die Stadt Toronto ihnen Obdachlosenheime, Geld, Essen und Trinken bereitstellen...sie bevorzugen es aber, gerade in der warmen Sommerzeit (es ist hier immer zwischen 20 und 30 Grad), auf der Straße zu schlafen! Dabei kommt einem eigentlich alles zu Gesicht. Sie liegen vor Zeitungskästen, vor Ampeln, vor Geschäften direkt am Rand vom Bordstein stark befahrener Straßen und ich habe sogar einen im Rollstuhl gesehen, der bei einem Fußgängerüberweg an der roten Ampel eingeschlafen ist J Sehr witzig!!!

Und das Highlight bis jetzt ist gestern Nacht passiert! Ich wurde um etwas halb 4am von einem megalauten Knall aus dem Schlaf gerissen! Und es blieb nicht bei dem einen Knall. Es gab Explosionen über den Zeitraum von etwa 20-30 Minuten. Meine Schlaftrunkenheit, hat mich allerdings zu dem Zeitpunkt nicht wirklich realisieren lassen, was wirklich geschieht! Zuerst dachte ich, dass es ein Feuerwerk wäre (aber sehr unrealistisch um 4 Uhr in der Nacht) danach dachte ich, dass Kanada angegriffen wird und als Feuerwehr mit lauten Sirenen an meinem Haus vorbei gefahren ist, dachte ich, dass ich dann doch mal aus dem Fenster sehen sollte...da war aber nichts (mein Fenster ist anscheinend die falsche Himmelsrichtung gewesen) da ich dann im Internet nichts gefunden habe und ich immer noch sehr schlaftrunken war, so dass ich mir nicht mal die Frage gestellt habe, warum bei jedem weiteren Knall meine Haustüre geklappert hat, bin ich dann wieder ins Bett und habe dann weitergeschlafen J Keine Ahnung wie lange die Explosionen dann noch weitergegangen sind! Am nächsten Morgen habe ich mich dann allerdings erinnert, dass in der Nacht doch irgendetwas gewesen war...und habe dann im Internet gelesen, dass ca. 15 km von mir eine Fabrik mit Propangas in die Luft geflogen ist und 5000 Menschen bis auf eine Entfernung von ca. 5 km zu mir evakuiert wurden...Nja..das war auf jeden Fall heute Gesprächsthema Nr. 1 hier in Toronto...Tote gab es aber anscheinend nicht...also noch mal Glück im Unglück!

So das war mal wieder ein kurzer Bericht über das Erlebte...ich denke Fotos bringen mehr Aufschluss über das ganze was ich hier zu Gesicht bekomme...ich werde ein paar hier hochladen! Es gibt allerdings sooo viele, die ich hier aber leider nicht alle zeigen kann. Ich werde euch aber noch auf einen Link hierzu hinweisen auf dem ich ganze Alben reinstellen kann!

Jetzt startet auf jeden Fall meine letzte Woche hier in der Hansa School und ab nächstem Montag beginnt dann die eigentliche Aufgabe meines Aufenthalts hier in Toronto...mein 6 monatiges Praktikum bei Neopost. Und in meinem Nächsten Bericht erzähle ich Euch von meinem Umzug in mein Apartment und Toronto Islands und was halt sonst noch so alles bis dahin passiert

VLG

Angelo & Christina aus Venezuela

Angelo & Christina aus Venezuela

Rogers Centre (Baseballstadion) Das Dach lässt sich schließen

Rogers Centre (Baseballstadion) Das Dach lässt sich schließen

375 m Hoch...Das sieht harmloser aus, als es ist

375 m Hoch...Das sieht harmloser aus, als es ist

Toronto Islands (davon erzähle ich im nächsten Bericht)

Toronto Islands (davon erzähle ich im nächsten Bericht)

Hight Tech pur! Flatscreens und riesige Werbeplakate rund um Dundas-Centre im Herzen Torontos

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Riesiges Hotel mit vergoldeten Scheiben

Riesiges Hotel mit vergoldeten Scheiben

Kingshotel an der Kings Avenue. Es ist das Höchste Hotel der Stadt

Kingshotel an der Kings Avenue. Es ist das Höchste Hotel der Stadt

Toronto bei Nacht. Vom Dach meines Hostels aufgenommen

Toronto bei Nacht. Vom Dach meines Hostels aufgenommen

© Bastian Hassloch, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
7 Monate in Toronto
Details:
Aufbruch: 25.07.2008
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 10.03.2009
Reiseziele: Kanada
Der Autor
 
Bastian Hassloch berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.