Mit dem Boot durch Preußens Streusandbüchse

Reisezeit: April - September 2008  |  von Doris Sutter

Die Mecklenburger Seenplatte: Richtung Fleesensee und Kölpinsee

Es geht weiter Richtung Fleesensee und Kölpinsee

Vom Plauer See führt der Petersdorfer See in den Malchower See, beides eigentlich nur schlauchartige Verbindungen zum Fleesensee(11km²). Wir fahren durch Schilf, begrenzt von Wald. Manchmal steht eine Bootsgarage am Wasser. Es ist einfach nur schön. Die Brücke in Malchow dreht nur jede volle Stunde. Mit uns warten noch 10 andere Boote. Als die Brücke zur Seite schwenkt, kommen 9 Boote heraus. Was muss es hier für ein Getümmel geben, wenn erst mal Saison ist. Wie in Holland wird, zwar kein Holzschuh, aber ein kleiner Klingenbeutel herabgelassen und um eine Spende gebeten. Brückengeld!

Bootsgaragen wohin das Auge blickt

Bootsgaragen wohin das Auge blickt

warten auf die Drehbrücke in Malchow

warten auf die Drehbrücke in Malchow

Brückengeld

Brückengeld

Malchow

Malchow

Wasserwanderrastplatz Malchow

Wasserwanderrastplatz Malchow

Am Wasserwanderrastplatz zahlen wir 12 € mit Strom und noch mal 2 € Kurtaxe. Dafür bekommen wir dann im Museum Rabatt. Die Alltagsgeschichte des untergegangen "Arbeiter- und Bauern-Staates" im DDR-Museum ist sehenswert. Man fühlt sich in seine Jugendjahre zurückversetzt.
Vom Malchower See geht es durch den Fleesensee, den Göhrener Kanal in den Kölpinsee.
Es ist eine traumhafte Fahrt durch traumhaftes Wasser. Wälder begrenzen die Seen. Die Natur beherrscht das Landschaftsbild. Das Fahrwasser ist betonnt und Kilometer-Schilder beweisen, dass die Elde hier irgendwo ist.
Der Kölpinsee ist zu den Ufern hin untief. Große Flächen sind als Naturschutzgebiet abgesperrt.

kurze Fließgewässer verbinden die Seen

kurze Fließgewässer verbinden die Seen

die Ein- und Ausfahrten der Seen haben eigene Zeichen

die Ein- und Ausfahrten der Seen haben eigene Zeichen

Kilometrierung der Elde

Kilometrierung der Elde

Vom Kölpinsee können flach gehende Boote einen Abstecher in den landschaftlich besonders idyllischen Jabelsee machen. Quer durch den See zieht sich eine Sandbank, auf der nur 1m Wasser steht. So bleibt uns dieser See versperrt.
Der Reeckkanal verbindet den Kölpinsee mit der Binnenmüritz. Im kleinen Reecksee gibt es mehrere Anlegemöglichkeiten. Die Charterbasis Bootsurlaub.de ist hier ansässig. Sie bietet wunderschöne holländische Motorboote an. Nicht nur auf der Müritz, auch auf Peene, Ostsee und rund Berlin. Mit und ohne Führerschein. Da sie mehrere Stützpunkte haben, sind auch Einwegfahrten möglich. Rund um die Marina Eldenburg wird gebaut. Ferienhäuser und Ferienwohnungen. Ein idealer Platz, wenn man mit dem Trailer anreist, sich hier einquartiert und angeln geht oder einfach die schönen Seen erkunden will. Ein kleines Hafen-Bistro und ein Fischkiosk sorgen fürs leibliche Wohl. Die Marina bietet ihren Gästen einen kostenlosen W-Lan. Obwohl wir leider bei den Müritzfischern, die kaum gastfreundlich waren, angelegt haben, weil wir die Gelbe Welle am Gästesteiger der Marina nicht gesehen haben, war ein junger Mann sehr bemüht mir eine Verbindung zu ihrem Hotspot einzurichten. Das war mit Windows Vista gar nicht so einfach, vielleicht lag es auch an der Technik von acer. Wer kann das schon wissen. Auf jeden Fall hat er sich sehr um uns bemüht, obwohl wir nicht mal Gäste seiner Anlage waren. Das nenne ich Kundendienst vom Feinsten. www.marina-eldenburg.de oder www.bootsurlaub.de

Marina Eldenburg mit Gelbe Wellen Anleger

Marina Eldenburg mit Gelbe Wellen Anleger

Besuch

Besuch

Richtung Müritz

Richtung Müritz

© Doris Sutter, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Begleitet Beluga und ihre Crew auf ihrer Bootstour durch Preußens Gloria und die neuen Bundesländer. Die Bootsreise begann am Rhein, führte über den Dortmund-Ems- und Mittellandkanal zur Elbe, über die mecklenburgische Seenplatte nach Berlin, die Oder ins Stettiner Haff und in den Amazonas des Nordens, in die Peene. Aber lest doch einfach selber.
Details:
Aufbruch: April 2008
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: September 2008
Reiseziele: Deutschland
Polen
Der Autor
 
Doris Sutter berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Doris sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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