Miami Vice trifft Cool Runnings

Reisezeit: November / Dezember 2008  |  von Sabine H.

Black River und YS falls

02.12.2008

Der Bus von Jamaica Tours holt mich morgens im Hotel ab und wir fahren über die teils rumpeligen Straßen nach Black River, dem Ausgangspunkt für die Bootsfahrt auf dem gleichnamigen Fluss. Unterwegs hat man genügend Zeit, sich dem Ausblick auf wunderschöne Landschaften zu widmen. Man sieht Zuckerrohrfelder, kleine Dörfer mit teils ärmlichen Behausungen, teils sehr schönen und großen Anwesen. Wir erfahren, dass Jamaikaner oft jahrzehntelang an ihren Häusern bauen, immer wenn Geld da ist, wird weitergemacht. Und das liegt an den irrwitzig hohen Zinsen, die ein Bankdarlehen kosten würde, kaum ein Jamaikaner ist willens oder in der Lage, Zinsen von 15 % p.a. zu berappen.

Wir erreichen die Hauptstadt der Provinz Westmoreland Savanna-la-Mar. Eine recht schöne Stadt mit karibischem Flair. Fahren aber nur durch und weiter nach Black River. Und dort besteigen wir das Boot, dass uns durch die Mangroven des Black River fährt. Im Gegensatz zu den Everglades gibt es hier keine Alligatoren, hier sind es Krokodile !

Boote am Black River

Boote am Black River

Fischer

Fischer

Suchbild: wo ist das Krokodil ?

Suchbild: wo ist das Krokodil ?

Gefunden ???

Gefunden ???

Noch ein schönes Exemplar. Mal wieder frage ich mich, wie man nur auf die Idee kommen kann, diese imposanten Tiere zu Handtaschen zu verarbeiten...

Noch ein schönes Exemplar. Mal wieder frage ich mich, wie man nur auf die Idee kommen kann, diese imposanten Tiere zu Handtaschen zu verarbeiten...

Mit Hühnchenfleisch lockt unser guide das Krokodil an und packt dann ein Bein. Jeder Tourist darf das Tier dann einmal anfassen.

Mit Hühnchenfleisch lockt unser guide das Krokodil an und packt dann ein Bein. Jeder Tourist darf das Tier dann einmal anfassen.

Ich hätte ja Angst um meine Finger gehabt...

Ich hätte ja Angst um meine Finger gehabt...

Das Wasser des Black River sieht tintenschwarz aus, deswegen heisst der Fluss so. In Wirklichkeit ist das Wasser jedoch völlig klar, man sieht´s wenn man sich mal einen Becher herausschöpft. Natürlich erfahren wir eine Menge Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt hier. Der Ausflug hat mir sehr gefallen, aber es geht ja noch weiter.

YS falls

YS falls

Die YS falls befinden sich auf dem Gelände einer Farm. Man vermutet, dass der Name "YS" von die Initialen der ursprünglichen Eigentümer der Farm herrühren, wirklich sicher ist das jedoch nicht. Auf von Traktoren gezogenen Anhängern wird man über das Farmgelände zu den Wasserfällen gefahren. Dort befindet sich alles, was das Herz begehrt: Restaurant/Bar, Spielplatz, Picknickplatz, ein künstlicher Quellwasser-Pool, Umkleideräume und der unvermeidliche Souvenirshop. Auf einem guten Pfad kann man entlang der Wasserfälle hochsteigen. In einigen der natürlichen pools der Fälle kann man wunderbar baden und/oder sich a la Tarzan an Seilen über den pool schwingen und sich hineinfallenlassen. Es ist Personal vorhanden, dass für Sicherheit sorgt und auch auf die Taschen aufpasst. Die Tarzan-Nummer habe ich nicht gemacht, mich aber durchaus in das kühle Quellwasser begeben und gebadet, herrlich !

Man kann auch eine canopy-tour durch die Baumwipfel über den Wasserfällen machen, das erschien mir allerdings etwas überteuert. Amüsiert habe ich mich sehr gut und die wunderschöne, dschungelartige Umgebung sehr genossen. Die paar Moskitostiche, die ich mir hier hole, sind schnell vergessen.

Zurück im Hotel am Abend schmeckt das Essen sehr gut, denn all die Aktivitäten des Tages haben mich hungrig gemacht.

© Sabine H., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
1 Woche Miami Beach und 1 Woche Jamaika im Nov./Dez. 2008 - für mich mal ganz was exotisches !
Details:
Aufbruch: 22.11.2008
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 07.12.2008
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Jamaika
Der Autor
 
Sabine H. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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