Magic India III

Reisezeit: Oktober 2009  |  von Tobias Zierhut

Tolle Tage beim Dongriya Stamm

Am naechsten Morgen gings dann auch wieder um 7 Uhr los (Urlaub eben) und nach 2 Stunden Fahrt kamen wir auf dem ersten Markt an. Dieser hatte auch schon mehr Marktcharakter und wahr deutlich lebhafter mit deutlich mehr Stammesangehoerigen die ihre Waren verkauften bzw. tauschten.

Die Zigarre ist den Stammesangehoerigen ihr liester Freund

Die Zigarre ist den Stammesangehoerigen ihr liester Freund

Chilli ueberall Chilli (Mathieu hat seine Freude))))

Chilli ueberall Chilli (Mathieu hat seine Freude))))

Im Anschluss gings dann ins Munda Village in welchem nach der Lost Wax Methode Bronzefiguren produziert werden. Wir durften in die Huette einer Familie und beim aufwendigen Herstellungsprozess zusehn. Das war zwar sau heiss aber dafuer super interessant.

Nachdem wir dann mittags im Strassenrestaurant gegessen haben gings dann in die Berge zu den Dongriyas, ein Volk das sehr scheu und zurueckgezogen lebt und bis vor einigen Jahren Menschenopfer brachte. Dabei wurden die Opfer (meist Kinder vor der Pubertaet) erst super freundlich behandelt und gefuettert und dann ueber mehrere Tage gequaelt bis diese starben. Es war hier wichtig , dass diese so viele als moegliche Traenen vergossen, da dies eine fruchtbare Ernte bringen soll.

Heute wird diese Prozedur auch noch durchgefuehrt, jedoch mit Wasserbueffeln.

Die Dongriyas sind ansonsten ein Volk mit straffen sozialen Strukturen, die Kinder werden mit 7 Jahrn von Zuhause verstossen und leben dann getrennt nach Maennlein und Weiblein im Jungen bzw. Maedchenhaus bis sie heiraten.

Heiraten duerfen sie jedoch noch Stammesangehoerige eines anderen Clans, zudem sind sexuelle Kontakte vor der Ehe erlaubt und geschieden werden kann auch.

Als wir im Dorf angekommen sind meinte unsere Fuehrer, dass es besser sei nicht zu fotografieren und meinte wir muessen erst mal sehn wie auf unseren Besuch reagiert wird.

Im Dorf herrschte hoechste Stille, da das Leben bei den Dongriyas hinter den Haeusern stattfindet und somit gingen wir auch dort hin.

Zuegig bekamen wir zu einer Familie (Mutter mit 2 Kindern) die mit der Hausarbeit beschaeftigt waren ins Gespraech und ruck zuck hatten wir ca. 10 Stammesangehoerige um uns die uns peu a peut naeherkamen und uns handgemachte waren verkauften.

Dieses war das beste Erlebnis das ich je hatte und super spannend und interessant. Leider aber ohne Bilder fuer Euch.

Am naechsten Morgen gings dann auch gleich wieder um 6 Uhr los, um die Dongriya Staemme beim Abstieg aus den Bergen zum Markt zu beobachten legten wir uns am Strassenrand auf Pirsch und beobachteten das rege Treiben.

Alle Clans schleppten das Wenige was sie zum Verkauf hatten bis zu 10km ins Tal um es dort gegen alltaegliches, was sie nicht selbst erzeugen koennen zu tauschen.

Abstieg der Dongriyas aus den Bergen mit den Guetern fuer den Wochenmarkt

Abstieg der Dongriyas aus den Bergen mit den Guetern fuer den Wochenmarkt

She loves me...

She loves me...

So schauten wir zu wie auf halber Strecke den Donmgriyas von superschlauen Zwischenhaendlern die Ware zum halben Preis abgekauft wurde, um sie dann selbst auf dem Markt zu verkaufen.

Das ging immer sehr lautstark von statten da die Dongriyas ein sehr impulsives Volk sind.

Jaga (uner Guide) und Mathieu beim Beobachten aus der Ferne

Jaga (uner Guide) und Mathieu beim Beobachten aus der Ferne

Dongriyas beim Trockenfischkauf ... mhhh das duftete herrlich!

Dongriyas beim Trockenfischkauf ... mhhh das duftete herrlich!

© Tobias Zierhut, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dritte Tour: Diesmal Mumbai, Orissa, Bundi, Mumbai und hoffentlich mit vielen neuen Eindrücken. Und Mathieu wagt seinen 2. Versuch (auch wenn die Kollegen schon wetten abschliessen wieviel Tage er diesmal durchhalten wird)....also seid gespannt. Auf alle Fälle werde ich Euch auf dem Laufenden halten.
Details:
Aufbruch: 10.10.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 31.10.2009
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Tobias Zierhut berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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