Laos in a rush 2.0 --- Dieses mal wird alles geteilt!

Reisezeit: November 2010  |  von Misch und HO :-)

Extrem Einkaufing in Bangkok!

Ein langer Tag liegt vor uns. Nach einer viel zu kurzen Nacht (aber das ist ja mittlerweile normal).

Frühstück war wie immer... sättigend und genug. Misch ist nicht glücklich gewesen, dass man richtigen Kaffee extra zahlen soll, aber eine Tasse kalte Milch macht müde Männer ja bekanntlich munter...

Und auf ging es - zum Chatuchak Weekend Market. Hin zur U-Bahn, rein in den Zug und unter Bangkok in den Traum eines jeden Kaufrausch willigen.

Dort angekommen haben wir erst mal gestöhnt... nicht so toll, bei über 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit über einen - speziell diesen - Markt zu laufen, aber das erhöht das Tempo und die Verweildauer bei den einzelnen Ständen die einen interessieren wird gesenkt.

Für alle die den Markt nicht kennen... er ist gross! Sehr gross!!! Es gibt viel! Sehr viel!!! Eigentlich gibt es da alles was man braucht. Haushaltswaren, Dekoartikel, Souvenirs, Kunst (oder das was als Kunst bezeichnet wird) Bücher, Essen... einfach alles!!!

Bereits am ersten Stand der uns ins Auge gefallen ist, wurden wir fündig. Also Holger wurde fündig. Und dank der Hilfe einer Inderin, die meinte es müsse verhandelt werden sind wir auch günstig zu unerem ersten Produkt gekommen. Lustigerweise habe ich gar nicht verhandeln müssen - die Inderin hat das für mich gemacht. Ja, die wissen halt wie das geht.

Also weiter im Text...also im Kaufrausch. Durch die Gänge, an den engen Ständen vorbei, zwischen Thais und Touristen hindurchzwängend immer dem Ende entgegen.Nur gibt es im Chatuchak Market kein Ende....
Gut, zum Glück ist weit mehr als die Hälfte voller Kleiderstände. Die konnten wir grad mal alle ignorieren, aber hier ein Souvenir, da ein Mitbringsel und dort ein... ach weiss Gott was... nun, das Geld ging weg. Schneller als erwartet.

Irgendwann hat Holger "seinen" Stand gefunden... GESCHIRR!!!! Wir vermuten, die Damen des Ladens haben bei Holgers Anblick gleich ein grosses Geschäft gewittert. Stand er doch da, die Hände kurz gedehnt dass die Gelenke knacken und schon wurde gewühlt. Hier ein Teil, da ein Teil, ein wenig hiervon, etwas davon und schon war sooo viel Geld ausgegeben. Wer sich jetzt fragt, warum Holger zum Geschirr kaufen nach Bangkok fliegt, dem sei gesagt, dass er das schon seit Jahren macht und so langsam (eigentlich jetzt definitiv) hat, was er noch so gebraucht hat.
Während die Damen sich ans verpacken machten haben wir unsere bisherigen Einkäufe dort gelagert und sind kurz runter vom Markt (kurz.. na ja, man läuft ja gut 10 MInuten, bis man da draussen ist), haben eine geraucht, Holger expressmässig auf Toilette geschickt, sind noch ein wenig Windowshoppen gegangen (viel Einkaufen wollten wir nicht mehr), haben uns entschieden den Versuch Chatuchak abzubrechen, sind zurück zum Laden um das Geschirr abzuholen, vollbeladen losgelaufen und dann expressmässig in Richtung Toiletten, da diesmach Mischa ein dringendes Bedürfnis hatte.
Natürlich hatte die Toilette die am nächsten war geschlosssen, weshalb wir dann noch expressmässiger Ersatz gesucht hatten.
Für Mischa ein tolles Erlebnis, nicht zuletzt da zeitgleich auch noch ein Stromausfall war und er im stockdunkeln mit einem Feuerzeug in der Hand versuchte in einem engen, dreckigen Klo die Schüssel zu treffen... Anscheinend nicht so leicht...

Für uns kam dann nur noch ein Taxi in Frage. Zu schwer beladen.... allein der Gedanke, dass wir das alles (wenn auch nur zum Bahnseig der U-Bahn wieder davon weg) schleppen sollten, war indiskutabel. Und zum Glück sind Taxis in Bangkok keine Mangelware sowie preislich mehr als attraktiv.

Für 73 THB wurden wir also zurückgefahren, und kaum waren wir da, standen wir auch schon im sanften Regen von Bangkok...

Sanfter Regen?!?

Leute, lasst Euch nicht verarschen.

Es hat geregnet als ob die Welt untergehen würde. Der Weg vom Taxi bis zur Rezeption (5 Meter) war mehr als genug um nahezu weggeschwemmt zu werden.

Für uns hiess dass, die Tagesplanung über den Haufen zu werfen. Anstatt sich gemütlich an den Pool zu legen und einen auf "Sonne, mach mich N..." zu machen, ging es weiter - natürlich shoppen - und zwar ins MBK.

MBK??? Was ist das schon wieder. Nun, das ist eine Art Einkaufszentrum über 7 Etagen. Wenn man eine Etage einigermassen vernünftig durchschreiten will, benötig man dafür mindestens eine Stunde.... Die Zahl der Geschäfte ist dann doch zu umfangreich. Und da der Grossteil der Läden nicht Fälschungen verkauft stellt man sich spätestens an dieser Stelle die Frage, ob die medienwirksame Zerschredderung von gefälschten DVD's usw. die jährlich stattfindet, überhaupt noch medial ausgeschlachtet werden sollte....

Aber zurück zum MBK... zuerst haben wir mal Koffer und Rucksäcke gesucht... unsere Rucksäcke waren durch und ein Koffer schadet ja nie... vor allem nicht, wenn man dem Kaufrausch verfallen ist. Also sind wir zu einem geneigten Händler und haben versucht zu verhandeln. Ging aber nicht. Also nicht wirklich. Der ist gleich mit einem "vely good plice" angekommen... und wollte nicht mehr auch nur um 1 Baht nachgeben. Also haben wir uns eine Bedenktzeit ausbedungen und sind erstmal gemütlich shoppen gegangen.

Na ja, gemütlich ist anders. Nach gut 3 Stunden Chatuchakt ist MBK eigentlich nur noch Folter. Aber da wir ja gleich bei Ankunft in einem bekannten amerikanischen Schnellverfpleger einen Snack eingenommen hatten, konnten wir wenigstens nicht verhungern.

Während Ho sich nach einer neuen Digicam umgeschaut hat, hat Misch mal geschaut, was der Markt so bezüglich digitaler Spiegelreflexkameras hergibt. So haben wir eine Stunde nur damit verbracht und sind frustriert (Holger) und informiert (Mischa) weitergezogen.
Um Holger doch noch ein Erfolgserlebnis zu gönnen, hat er in einem Shop ein eigentlich recht cooles Hemd erstanden. Wenigstens musste für einmal nach einem Verkaufsstand nicht seine schmollende Unterlippe herhalten, die bis anhin im MBK sein Markenzeichen war.

Jetzt hiess es nur noch die Koffer zu kaufen, die wir zuvor nicht runterhandeln konnten, da wir nur teurere anstatt günstigere Angebote gefunden haben.

Also flugs wieder hinauf in den 7 Stock um vor einem verschlossenen Laden zu stehen. War es etwa schon so spät? Shit... na dann weiter ins Siam Discovery um dort ein MINI Cooper S Cabi Model zu erstehen, welches letztes Jahr sein Favorit war. Ist ja nur ein Abstecher.... Von ca. 15 Minuten - pro Weg, obwohl das Siam Discovery Center gerade gegenüber liegt. Hoch oben im 5 Stock stehen wir erneut vor verschlossenen Türen. Nicht Holgers Tag um Geld auszugeben.

Blieb nur noch das Taxi zurück zum Hotel. Kostet hierzulande ja nichts. Glücklicherweise haben wir auch gleich eins erhalten und kaum war der Fahrer angefahren, meinten wir, er solle doch bitte das Taxameter anstellen. Statt der Aufforderung folge zu leisten, nannte er einen abstrusen Fixpreis, welcher uns bewog ihm freundlich aber bestimmt zu sagen, dass er sofort anhalten solle. Kaum hatte er das getan standen wir auch schon wieder auf der Strasse... schneller als unser Ex-Fahrer gucken konnte.  Man ist ja Tourist, lässt sich aber nicht verarschen.

Also das nächste Taxi geentert und schon waren wir in unserem Hotel, für weniger als die Hälfte, die der erste Fahrer veranschlagen wollte. Klar, dass Fahrer Nr. 2 noch ein grosszügiges Trinkgeld bekommen hat - und sei es nur deswegen, weil wir so wussten, was dem ersten Fahrer entgangen ist.

Nach einer Dusche - mittlerweile hatte es ja aufgehört zu regnen und es lohnte sich wieder - ging es ab zum Shoppen... Sala Deng und seine Marktstände, die Souvenirs und masssig Fake ware feilboten.

Natürlich haben wir auch hier kein Koffer gefunden und sind solchermassen unerfolgreich zum Abendessen geschritten, wo wir uns vorgenommen hatten, die vorbeiziehenden Passanten mittel Punkten einer harten aber fairen Bewertung zu unterziehen.

Das System war einfach:
0 - 5 Punkte = Daumen runter, also kein Kommentar
6 - 10 Punkte wird effektiv bewertet
Weniger als 0 Punkte galten als "no go" und wurden kurz so bezeichnet
Zudem gab es Sympathiepunkte, für 0 - 5er Kandidaten, die für Lächeln, Ausstrahlung oder dergleichen vergeben wurden.

Das Essen wurde schnell serviert und war sehr gut - nur leider war die Unterhaltung in Form von Punktevergabe sehr mager.... Es kam einfach wenig Bewertungswertes vorbei. Um den Frust nicht zu hoch steigen zu lassen, haben wir einfach angefangen die 0-5er Kandidaten doch zu bewerten, angefangen bei 0.1... ab jetzt wurde es wenigstens lustig... *grins*

Doch jedes Hobby - wie dieses - wird irgendwann langweilig und so enterten wir ein Tuk Tuk, welches und für 100 geforderte, 50 gebotene, dann 80 geforderte und 50 gebotene sowie zum Schluss 60 geforderte und 50 gebotene Baht zurück ins Hotel fuhr Schliesslich wissen wir ja, dass ein Taxi bei ca. 60 Baht liegt... und wenn wir beim Transport schon downgraden, dann auch beim Preis...

Der Rest des Abends war wundgelaufene Füsse pflegen und dann ganz ganz ganz tief schlafen...

Misch und Ho, die letztlich sehr erfolgreichen Extremeinfaufingfreaks!

© Misch und HO :-), 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach dem ersten Trip nach Laos im Oktober 2009 und meinem Versprechen zurückzukommmen, habe ich meinen Freund gepackt und erneut gebucht. Laos in a rush 2.0 wird die Fortsetzung von Laos in a rush - einiges wird sich wiederholen, anders wird vollkommen neu. Route: ZRH-BKK-CEI Bus nach Chiang Kong Huai Xai und Gibbon Experience für FAULE! Durch Laos bis zu den 4000 Islands Ubon Ratchathani (skiped) Bangkok in a extreme Einkaufing rush!!! We'll gonna see what will happen!
Details:
Aufbruch: 05.11.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 22.11.2010
Reiseziele: Laos
Thailand
Schweiz
Der Autor
 
Misch und HO :-) berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.