Mexico

Reisezeit: Juli 2011  |  von Sébastien Vogt

Cancún

Dienstag, 05.07.11 und wie alles begann...

So, endlich kann das Tippen los gehn... Ach so, bevor ich gleich vom Flug etc. erzaehle, beginne ich zunaechst mal mit dem Sonntag, also zwei Tage vor Abflug. Es ist halb zwoelf mittags, ich schlafe noch meinen kleinen Rausch aus (zuvor war ich auf Marcels und Sabines Hochzeit, die wirklich toll war) als ich ploetzlich von meinem Handy in die Wirklichkeit gerissen werde. Mit aller Kraft nehme ich den Anruf entgegen und stelle fest, dass Ines am Apparat ist. Sie wollte eigentlich nur wissen, wann genau ich nach Mexico fliege. Naja, ein paar Minuten spaeter sollte sich herausstellen, dass sich mein Solotrip in einen Duotrip verwandelt hatte. Ines hat spontan den gleichen Flug gebucht und so kommt es, dass ich jetzt nicht allein sondern mit ihr zusammen durch Mexico streife. Dies gefiel natuerlich meiner und Ines' Mutter (Ines wollte eigentlich allein durch Argentinien). So, von nun an wird dementsprechend in Wir-Form erzaehlt.
Getroffen haben wir zwei uns am Frankfurter Flughafen beim Check-in, der sehr schnell ueber die Buehne ging. Eine kleine Staerkung im Mc Donalds durfte natuerlich nicht fehlen. Danach gings zum Gate, wo wir einige Zeit warten mussten. Wir erfuhren, dass die Putzkolonne nicht richtig sauber gemacht hat, so dass diese nochmals anruecken und abermals putzen musste. Mit Verspaetung konnten wir dann irgendwann losfliegen. Wir sassen leider nicht zusammen, da ich bereits meine Sitzplaetze online reserviert hatte. Ausserdem habe ich, wie sich das gehoert, einen Platz in der Premium Economy Class gebucht... naja eigentlich hatte ich keine Wahl, ausserdem ist das nur eine von vielen Abzocken von Condor. Der Flug an sich war ok, es gab sogar spontan durchgefuehrte sportliche Aktivitaeten, wenn wir beiden uns vor der Toilette getroffen haben (Trombose laesst gruessen).
Nach der Landung wurde erstmal Geld gewechselt bzw. abgehoben, anschliessend haben wir ein Collectivo (Minivan) in die Stadt genommen. Unser Hostel ist echt in Ordnung, alles ist sehr bunt und familiaer, was sich auch im 14er Mehrbettzimmer ohne Tuer bemerkbar macht. Am Abend haben wir nicht mehr viel gemacht (trotz verlockender Bikinicontestparty in irgendeiner Disco). Das Tolle hier ist, dass das Fruehstueck und das Abendessen inclusive sind. Um sich schnell an das mexikanische Leben zu gewoehnen, ist der Tequila hier im Hostel auch umsonst (haben aber bis jetzt noch keinen getrunken, ehrlich - wird aber noch nachgeholt). Die Nacht war nicht wirklich erholbar - Ines hat tapfer gegen schnarchende Leute durch Bettruetteln oder Kopfkissenschmeissen gekaempft und Sebi hat versucht, sich mit einem Hauch von Bettdecke zuzudecken.

Mittwoch 06.07.11 - Wie bloed kann man sein???

Gestaerkt mit einem guten Fruehstueck gings mit einem Taxi zum Hafen Puerto Juarez. Von dort aus nahmen wir eine Faehre zur Isla Mujeres. Auf die Preise des Lonely Planets kann man sich leider nicht mehr verlassen, obwohl diese nur zwei Jahre alt sind; die Faehre kostet z.B. jetzt das Doppelte. An einem echt schoenen Strand haben wir es uns gemuetlich gemacht. Ueberzeugt hat uns dabei der Gratisschirm und Gratisliege beim Kauf von zwei Bier - wer haette da nicht zugeschlagen??

Nach ordnungsgemaessem Eincremen, zumindest an einigen Koerperstellen, konnte dann die Wassertemperatur ausgekundschaftet werden (sehr angenehm). Da der Tag aber nicht ganz am Strand verbracht werden sollte, schnappten wir uns noch ein Taxi und haben eine Schildkroetenaufzuchtfarm besucht. Um das Ueberleben der Schildkroeten zu steigern, werden diese in verschiedenen Becken gehalten und irgendwann ins offene Meer entlassen; die Schildkroeteneier werden unter Kaefigen im Sand vergraben, um diese vor Fressfeinden zu schuetzen.

Wie bloed man sein kann, stellten wir auf der Faehre fest, nachdem Ines bei mir bemerkte, dass mein ganzes Bein schoen rot war. Ihr ging es nicht besser, denn auch ihr eines Bein war entsprechend gefaerbt. Wie es dazu kam? Naja, am Strand waren wir davon ueberzeugt, dass die Beine nicht unbedingt eingecremt werden muessen. Die Quittung haben wir ja dann bekommen...Zurueck auf dem Festland gings mit dem Taxi zum Busbahnhof, wo wir direkt Bustickets fuer den naechsten Tag besorgt haben. Da Frau Diemer (the geographical brain) bei jedem Kaefer stoppen musste um sich mit ihm ablichten zu lassen, dauerte der Fussweg zum Hostel etwas laenger... Im Hostel hab ich uebrigens noch gemerkt, dass mein Ruecken auch ne schoene Faerbung abbekommen hat... Den Abend haben wir bei ein paar Bier und einem leckeren Abendessen ausklingen lassen. Frueh gings ins Bettchen, da wir um 7:50 Uhr bereits den Bus zur Isal Holbox erwischen mussten.

© Sébastien Vogt, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieses Jahr fliege ich mal nicht gen Osten sondern schlage die entgegengesetzte Himmelsrichtung ein. Mit dem Rucksack gehts dann wieder auf eigene Faust los...
Details:
Aufbruch: 05.07.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 30.07.2011
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Der Autor
 
Sébastien Vogt berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.