Mexico

Reisezeit: Juli 2011  |  von Sébastien Vogt

Mérida

Samstag, 09.07.11 oder "Sonnenschein und Land unter"

Wir dachten ja eigentlich, dass wir im Urlaub sind...hmmm komisch, denn heute mussten wir schon um vier Uhr morgens aufstehen! Wieso? Naja, um fuenf mussten wir die Faehre aufs Festland erwischen und um 05:40 Uhr ging der einzige Bus nach Mérida. Hat aber alles gut geklappt. Dort angekommen haben wir uns im Youth Hostel einquartiert. Hier ist es echt ganz nett, wir haben sogar einen Pool und im Zimmer haengt eine Haengematte. Zu Fuss haben wir uns dann auf den Weg zu einem anderen Busbahnhof gemacht und unterwegs noch Waesche zum Waschen abgegeben. Am Busbahnhof haben wir schon mal Tickets nach Palenque besorgt, damit wir den Stress am naechsten Tag nicht haben. Bis dahin war es ziemlich heiss und die Sonne knallte ziemlich auf unsere Koepfe. Doch als wir den Busterminal verliessen, kam der Regen mal wieder richtig runter. Die Strassen fuellten sich immer mehr mit Wasser. Man haette prima ein Kanu nutzen koennen...Barfuß konnten wir aber auch gut zum Hostel gelangen. Leider waren wir noch etwas hungrig und mussten deshalb nochmal auf die Jagd nach etwas essbarem gehen. Da wir aber bei dem Wetter keine Lust hatten zu weit zu laufen, musste der nächste Minimarkt herhalten. Das leckere Abendessen bestand dann aus Ökokekse mit einer Dose Salsapampe bei Ines und einer ekelhaften Instantnudelsuppe für Sebi.

Sonntag, 10.07.11 - multikulturelle Hetzjagd

An diesem Morgen holte sich Ines in der Hostelkueche einen Kaffee. Ich blieb noch im Bett liegen und doeste vor mich hin. Ploetzlich stand sie wieder im Zimmer und meinte hektisch, dass sie gerade nen deutschsprechenden Spanier kennen gelernt hat. Er hatte ihr erzaehlt, dass er sich beeilen muss, da er gleich eine guenstige Tour zu verschiedenen Ruinen unternimmt. Das war eigentlich genau die Tour, die auch wir machen wollten. Jetzt hiess es also so schnell wie moeglich die Sachen packen und uns an ihn dranhaengen. Am Busbahnhof wollten wir die Tickets kaufen, jedoch schnappte sich das Paearchen neben uns die letzten zwei Tickets fuer den heutigen Tag. Zwei Deutsche waeren jetzt enttaeuscht Heim gegangen; zwei Deutsche mit einem Spanier jedoch nicht. Nach etlichen Verhandlungen und dem Glueck, dass das Personal selbst nicht wirklich einen Plan hatte, sassen wir zufrieden um halb zehn im Bus. Wir klapperten einen Tag lang fuenf verschiedene Ruinen auf der Ruta Puuc ab, die wirklich beeindruckend waren.

Ines, Sebi und Franzoesinnen vor Ruine von Uxmal

Ines, Sebi und Franzoesinnen vor Ruine von Uxmal

Ruinen von Uxmal

Ruinen von Uxmal

Auf der Tour haben wir noch zwei Franzoesinnen kennen gelernt, wodurch der Ausflug wirklich multikulturell wurde. Nach der Tour gingen wir fuenf noch durch die Stadt. Auf dem Marktplatz spielte ein Alleinunterhalter auf seinem Keyboard, wozu hauptsaechlich die Ue-60-Generation die Hueften schwang. Wir selbstverstaendlich auch... Ines Errungenschaft an diesem Abend war eine Haengematte, die sie sehr gluecklich gemacht hat. Bevor wir uns dann leider von unseren zwei lustigen Franzoesinnen verabschieden mussten, gingen wir alle noch ein Bierchen trinken. Im Hostel holten wir nur noch unsere Sachen, fuhren zum Busbahnhof. Nach falscher Auskunft eines Mitarbeiters waeren wir beinahe nicht in den Bus eingestiegen, obwohl wir ihm unsere Tickets unter die Nase hielten. Zum Glueck fragte Julián (unser Spanier) nochmal nach, sodass wir um kurz vor Mitternacht alle drei endlich in unseren sehr bequemen Sitzen mehr oder weniger schlafen konnten.

© Sébastien Vogt, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieses Jahr fliege ich mal nicht gen Osten sondern schlage die entgegengesetzte Himmelsrichtung ein. Mit dem Rucksack gehts dann wieder auf eigene Faust los...
Details:
Aufbruch: 05.07.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 30.07.2011
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Der Autor
 
Sébastien Vogt berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.