Adventure vs. Maroc

Reisezeit: März / April 2012  |  von Alfred Helmlinger

Marokko: Rifgebirge und Fes

01.04.2012

Am Sonntagmorgen empfing uns der marokkanische Wetterprophet nicht mit seiner besten Seite und ließ uns anfangs etwas Wasser von oben zuteil werden.

So starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück von Nador aus über Midar - Aknoul - Tahar-Siuk - Ain-Aicha in Richtung Fès. Nach einer guten halben Stunde Fahrzeit hörte es auf zu regnen und wir konnten bei teilweise sonnigem, teilweise etwas bewölkten Himmel die Fahrt über das Rif-Gebirge (Quelle: www.wikipedia.de) genießen.

Die Landschaft dort ist wunderschön und wir fuhren auf kleineren Straßen durch viele Dörfer, in die der normale Tourist niemals kommen wird. Die ländliche Bevölkerung war einerseits etwas reserviert, aber auf der anderen Seite unglaublich freundlich und kommunikativ.

Der als chaotisch verrufene Straßenverkehr entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als gar nicht so schlimm. Die Leute fahren zwar kreuz und irgendwie quer, aber jeder nimmt auf den anderen so gut Rücksicht, wie es nur geht. Und nicht nur einmal dachte ich mir, daß solch freundliche Autofahrer in Deutschland wohl eher selten vorkommen.

Von der fahrerischen Anforderung war auf dieser Strecke alles dabei. Sowohl schöne kleine Bergstraßen als auch Schlamm- und Schotterstrecken und sogar kleinere Flußdurchfahrten waren zu meistern und nach einem abwechslungsreichen Tag kamen wir gegen 19.00 Uhr in Fès (Quelle: www.wikipedia.de) an.

Die ersten Eindrücke von Marokko

Die ersten Eindrücke von Marokko

Du wolle Hase zu Mittagesse kaufe ...

Du wolle Hase zu Mittagesse kaufe ...

oder andere Fleisch?

oder andere Fleisch?

In einem Dorf

In einem Dorf

Pause muss sein

Pause muss sein

Andere Länder - Andere Bauweisen

Andere Länder - Andere Bauweisen

Rifgebirge

Rifgebirge

Bikers on the Run

Bikers on the Run

Alfs Kuh beim Grasen im Rifgebirge

Alfs Kuh beim Grasen im Rifgebirge

Eine grüne und sagenhafte ...

Eine grüne und sagenhafte ...

Landschaft ...

Landschaft ...

im Rifgebirge

im Rifgebirge

Blick von einer Brücke im Rifgebirge

Blick von einer Brücke im Rifgebirge

und der Blick auf der Gegenseite

und der Blick auf der Gegenseite

In Fès hatten wir richtiges Glück. Bei der Ankunft gabelte uns an einer größeren Kreuzung ein "Schlepper" auf und pries uns ein richtig gutes Hotel an.

Na, anschauen kostet ja nichts und so folgten wir ihm durchs Stadtgetümmel. Er hielt dann vor einer weniger ansehnlichen Häuserzeile und wir befürchteten schon das Schlimmste.

Das darin befindliche Hotel entpuppte sich jedoch als ein Märchen aus 1001 Nacht. Ein unbeschreiblich schönes Riad mit tollen Zimmern und einem sehr guten Essen.

Auch für unsere Motorräder wurde eine Garage in der Stadt mit Bewachung organisiert. Ab und zu im Leben muß man einfach mal Glück haben.

Der Salon des Riads im EG

Der Salon des Riads im EG

Eine der Suiten im Riad vom Gang aus

Eine der Suiten im Riad vom Gang aus

Das Schlafgemach

Das Schlafgemach

Die gute Stube

Die gute Stube

Der Eingangsbereich im Riad

Der Eingangsbereich im Riad

02.04.2012

Nach einer relaxten Nacht gab es ein ausgiebiges marokkanisches Frühstück, in dessen Verlauf sich Karima, eine sehr gut Deutsch sprechende Touristenführerin bei uns vorstellte.

Sie begleitete uns den ganzen Tag durch Fès und zeigte uns neben vielen touristisch angehauchten Örtlichkeiten auch Stellen, die wohl nicht jeder Tourist unbedingt auf seiner Standardtour zu Gesicht bekommt.

Im Rahmen ihrer Ausführungen erzählte sie uns auch vieles über Marokko, Fès und die Sitten und Gebräuche der Marokkaner.

Die Tour führte uns sowohl ins Gerberviertel als auch in das andalusische und marokkanische Viertel der Medina. Die Reise durch die verschiedenen Souks war ein Ausflug für die Sinne, in dessen Verlauf alle möglichen Farben, Gerüche, Bilder und Geräusche auf uns einströmten.

Gewürze, Schmuck, Silberschmiedearbeiten, Lederwaren, Holzschnitzereien, Schreinerarbeiten, geschlachtete Viechereien aller Art und vieles mehr gab es zu sehen.

Natürlich besuchten wir neben einigen Karawansereien auch mal eine Teppichknüpferei, eine Weberei, ein einheimisches Café, ein Stadtteilbäckerei, eine Arganölmanufaktur (Quelle: www.wikipedia.de) und das eine oder andere Bekleidungsgeschäft.

Kräfte sammeln für den Ausflug in Fès

Kräfte sammeln für den Ausflug in Fès

Eine der größten Moscheen  in Fès, die Kairaouine-Moschee

Eine der größten Moscheen in Fès, die Kairaouine-Moschee

Einer der Eingänge zur Medina in Fes

Einer der Eingänge zur Medina in Fes

In den Souks von Fès

In den Souks von Fès

Eine unglaubliche Farbenvielfalt

Eine unglaubliche Farbenvielfalt

Ali Baba ...

Ali Baba ...

... und die vier Räuber

... und die vier Räuber

In der Arganölmanufaktur

In der Arganölmanufaktur

Du bist hier : Startseite Afrika Marokko Rifgebirge und Fes
Die Reise
 
Worum geht's?:
8 Räder und 10 Beine, dazwischen 387 Münchner Pferdestärken. Drei Wochen unterwegs mit vier "BMW GS" kreuz und quer durch Andalusien und Marokko.
Details:
Aufbruch: 28.03.2012
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 18.04.2012
Reiseziele: Deutschland
Spanien
Marokko
Der Autor
 
Alfred Helmlinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors