Adventure vs. Maroc

Reisezeit: März / April 2012  |  von Alfred Helmlinger

Marokko: Atlasgebirge

03.04.2012

Da wir nun zwei schöne Tage in Fès verbracht hatten; zog die Karawane weiter in Richtung Süden.

Unser Reisziel war das etwa 400 km entfernte Erfoud; in dessen Nähe sich eine riesige Düne, der Erg Chebbi, befindet.

Die landschaftlich tolle Strecke führte uns von Fès aus über das vordere Atlasgebirge und den Hohen Atlas (Quelle: www.wikipedia.de) in Richtung Wüste.

Als Fahrtroute stand Boulmane - Midelt - Ar-Racchidia - Erfoud auf dem Programm und die knapp 470 km lange Strecke zog sich. In den Bergen kann sowieso nicht so schnell gefahren werden.

Außerdem tut sich hier hinter jeder Kurve ein immer noch grandioseres Panorama auf und die vielen Eindrücke von der Landschaft und den Leuten kann gar nicht so schnell verarbeitet werden, wie sie auf einen einströmen.

Hier gibt es andere Verkehrsteilnehmer als zuhause

Hier gibt es andere Verkehrsteilnehmer als zuhause

Eindrücke im Atlasgebirge

Eindrücke im Atlasgebirge

Im Atlasgebirge hatte es Schafherden ohne Ende

Im Atlasgebirge hatte es Schafherden ohne Ende

Im Atlasgebirge wechselte sich das Wetter ab ...

Im Atlasgebirge wechselte sich das Wetter ab ...

Schöne Landschaften bei Sonnenschein mit Wölkchen ...

Schöne Landschaften bei Sonnenschein mit Wölkchen ...

... verleiten auch ab und an zu einer Pause

... verleiten auch ab und an zu einer Pause

Das viele Fahren macht auch richtig Hunger und so stoppten wir mitten im Atlasgebrige in einem Bergdorf und genehmigten uns eine marokkanische Grillspezialität. Hierbei handelt es sich um eine sehr gut gewürzte Hackfleischmasse, die zusammen mit Tomaten und Zwiebeln auf dem Holzkohlegrill gegrillt wird. Dazu wird Brot gereicht. War so richtig lecker ... Mmmhhhh.

Und der Wirt der paar Stühle, die vor dieser Metzgerei herumstanden, war richtig Stolz, daß die "Eisenreiter" ausgerechnet bei ihm tafelten. Karlheinz und Alfred wurden denn auch gleich mit zum Grillen verdonnert.

Die Leute hier bringen einem so viel Herzlichkeit und Freundlichkeit entgegen, die nichts mit der üblichen Geschäftstüchtigkeit zu tun hat. Man merkt, daß sie es ehrlich meinen und bemüht sind, einem alles recht zu machen.

Da rennt jetzt jemand wohl etwas kopflos durch die Gegend

Da rennt jetzt jemand wohl etwas kopflos durch die Gegend

Alfredo, der Grillmeister

Alfredo, der Grillmeister

Kurz vor dem Hohen Atlas

Kurz vor dem Hohen Atlas

Hoher Atlas

Hoher Atlas

Es regnete ein wenig in den Bergen

Es regnete ein wenig in den Bergen

Regenbogen im Hohen Atlas

Regenbogen im Hohen Atlas

Schöne Landschaften, soweit das Auge reicht

Schöne Landschaften, soweit das Auge reicht

Atlas

Atlas

Und nochmals Atlas - wie gemalt

Und nochmals Atlas - wie gemalt

Leider wurden wir bei der Fahrt durch das Atlasgebirge immer wieder von Petrus mit "etwas" Wasser bedacht. Da die Temperaturen im Gebirge auch nicht zum Schwitzen animierten, wurde es uns mit der Zeit ein wenig kalt und wir kürzten die geplante Strecke ab.

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit bezogen wir Quartier in Ar-Rachidia, einer Stadt etwa 120 km vor unserem eigentlichen Ziel Erfoud. Bei der Auswahl der Übernachtungsmöglichkeit hatten wir jetzt nicht sooooo viele Möglichkeiten. Wir bezogen das nächstbeste Hotel. Dies war schon ein wenig in die Jahre gekommen, um nicht zu sagen schrottreif. Auf jeden Fall gab es heißes Wasser zum Duschen und eine sichere Abstellmöglichkeit für die Motorräder.

Zu erwähnen wäre noch der Hotelwirt, der Walter nach dem Abendessen bei einem gemütlichen Berberwhisky (Tee) sozusagen eine Koranlehrstunde geben wollte.

Wie Margit immer so schön sagt: "Glück oder Pech ... wie man es sieht" .
Für uns stellte sich die Übernachtung als Glück heraus.

Denn am nächsten Morgen fuhren wir zum Tanken an die nächste Tankstelle. Da Alf + Rosi ihre vom Regen und Schlamm total eingesauten Mopeds mal wieder erkennen wollten, ließen wir diese an der Tanke denn auch gleich von einem freundlichen Marokkaner wieder erkennbar machen. Nachdem er noch ein schönes Trinkgeld bekam, wollte der gar nimmer aufhören zu wienern.

Dabei gesellte sich an der Waschbox Abdul zu uns, ein in Uetrecht lebender Marokkaner. Dieser kam aus der Gegend und war, egal ob nun "rein zufällig oder nicht", auch auf dem Weg in Richtung Erfoud. Alles weitere lest ihr im nächsten Kapitel.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
8 Räder und 10 Beine, dazwischen 387 Münchner Pferdestärken. Drei Wochen unterwegs mit vier "BMW GS" kreuz und quer durch Andalusien und Marokko.
Details:
Aufbruch: 28.03.2012
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 18.04.2012
Reiseziele: Deutschland
Spanien
Marokko
Der Autor
 
Alfred Helmlinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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