Peking - Berlin: eine Reise mit der transsibirischen Eisenbahn!

Reisezeit: September / Oktober 2005  |  von Chris Lamy

Expedition zur grossen Mauer...

09.-10.09.2005: Die grosse Mauer, Lama Tempel, Shoppen.

Am Freitag morgen um 7 Uhr kommt (nicht zum ersten Mal) der Zimmerservice mit seiner unkonventionellen und durchaus rustikalen Art, womit wir unseren Tag frueher als erwartet beginnen mussten/konnten...

Das kam uns soweit auch entgegen, da wir zur beruehmt beruechtigten Mauer fahren wollten und jede Stunde zaehlte. So konnten wir um 8 Uhr losfahren und waren nach 2 Stunden Bus- und Taxifahrt am erwaehnten Zielort.

Hier stellte sich das naechste Problem: Alle Wege zur Mauer waren verschlossen oder gingen durch "Privatareale", wofuer die Besitzer eine "Maut" verlangten. Nach ettlichen Versuchen ist es uns gelungen uns Eintritt zu verschaffen auch wenn dieser noch mit einer Bestechung von zwei auf der Mauer postierten Maennern verbunden war, da diese im Besitz der einzigen Leiter weit und breit waren. Nun gut, nach ca. einandhalb Stunden waren wir auf der Mauer und durften einen unglaublichen Ausblick geniessen, frei von Touristen und Verkauefern.

Wir liefen noch einige Kilometer auf der Mauer bis wir von einer halbnackten (!), aelteren Dame angehalten und gebeten wurden, ihr fuer den naechsten Abschnitt doch ein weiteres Entgeld zu entrichten (die Mauer wurde ja privatisiert, oder???).

Nach langem Hin und Her liefen wir einfach an ihr vorbei, wobei sie auf dem Rueckweg auf uns wartete. Aber auch hier sollte sie kein groesseres Hindernis darstellen.

Doch beim naechsten Turm wartete ueberraschenderweise ein weiterer "Waechter" der am Ende, fuer drei Personen umgerechnet 60 Euro verlangte. Geschicktes Verhalten in Ueberzahl verhalf uns zur einer Flucht (im wahrsten Sinne des Wortes, da der liebe Herr mit Stoecken und Steinen nach uns warf).

Nach diesem beschwerlichen Rueckweg traten wir den Heimweg an und genossen die wohlverdiente Peking-Ente...

Am darauf folgenden Samstag machte sich die Anstrengung der Mauer dann bemerkbar, so dass wir zum ersten Mal auf der Reise ausschliefen und in gemuetlicher Atmosphaere Richtung Lama-Tempelanlage (der groessten Pekings) gingen. Nach der Besichtigung an diesem schwuel heissen Tag haben wir den Nachmittag etwas lockerer gestaltet und mit Shoppen in den Gassen von Peking verbracht und so noch unser Handelsgeschick auf die Probe gestellt.

Nur lassen wir den Abend noch mit den ueblichen Bieren ausklingen und freuen uns auf unseren effektiv letzten Tag in Peking und die kommende Reise gen Norden.

Unsere Eindruecke: Geld ist geil! - Koennte man Abgase essen, waeren wir bis zu unseren Lebensende satt.

© Chris Lamy, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die ca. 6-wöchige Reise führt uns zunächst mit dem Flugzeug nach Peking, unserem Ausgangspunkt für die Zugreise nach Berlin! Geplante Zwischenstopps sind Ulaan Baatar, Irkutsk, Novosibirsk, Yekaterinburg (dem alten Stalingrad), Moskau sowie Tallinn und Riga...
Details:
Aufbruch: 06.09.2005
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 16.10.2005
Reiseziele: Weltweit
China
Mongolei
Russland / Russische Föderation
Estland
Der Autor
 
Chris Lamy berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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