Mama in Südostasien

Reisezeit: März 2013  |  von Misch und HO :-)

Similan Islands

Ungelogen, es war 06.00 h als der Wecker uns aus den Kissen riss. Eigentlich keine Zeit zu der irgendein Mensch jemals aufstehen sollte, vor allem nicht, wenn es in den Ferien ist.
Noch weniger, wenn man wie Reisender M. (der "ich habe Hals" Reisende) kaum aus dem Bett kommt.

Wir kamen jedoch nicht drumherum und haben uns durchgekämpft. Um 07.00 h holte uns der Minibus ab, der uns zum Hafen von Khao Lak bringen würde.
Nach einem Zwischenstopp in Nachbarhotel The Sarojin (ein Nichtraucherresort, man stelle sich sowas mal vor) wo weitere Taucher abgeholt wurden waren wir nach knappen 35 Minuten am Hafen und bestiegen das Tauchboot der Sea Bees. Leider nicht wie erwartet den Katamaran sondern einen anderen Seelenverkäufer, da - wie wir erfuhren - der Katamaran defekt sei.. Na toll. Für uns hiess das, dass die Fahrt zu den Similans statt 2 Stunden nur 3.5 Stunden dauern würde. Lange genug um entweder richtig wach oder richtig müde zu werden.

Reisender H. nahm sich die Zeit die Unterwasservideokamera zu bearbeiten, sprich die Einstellungen vorzunehmen. Doch... das Ding ging aus und Tat nix mehr.. das konnte ja heiter werden. Dabei war es am Vorabend noch eine Stunde an der Steckdose. Schon wieder ein xxx-Moment, schon wieder schien eine Kamera defekt. Mehrere Versuche sie zum laufen zu bringen endeten im Frust und der Leküre eines E-Books, um nicht angesprochen zu werden.
Irgendwann während des Lesens rief Halsreisender M. "sie geht wieder" reichte sie rüber und sie ging wieder aus... Aha.. ein Anhaltspunkt.

Neu starten, Display beobachten, zusehen wie die Kamera ausgeht und feststellen, dass sie nicht geladen hat. Und das auf einem Boot mitten im Meer wo es zwar Steckdosen aber keine iPhone, iPod oder iPad Steckeranschlüsse gibt. Na toll....

Zum Glück hatte Reisender H. sein iPad dabei und konnte etwas aufladen, gerade genug um Tauchguide Leo zu bitten, das Teil doch noch an seinem Laptop anzuschliessen, damit genügend Power für den ersten Tauchgang zusammenkommen würde.

Gesagt, getan.

Reisender H. war wieder happy und die gesamte Truppe erhielt ihre Briefings. Die Tachreisenden für den zu erwartenden Tauchgang, die Schnorchelreisenden für den zu erwartenden Schnorchelgang (interessantes Wort!)

Um 11.00 h waren die Similan Islands fast erreicht und die Vorbreitungen begannen, wobei die MiHo feststellten, dass sie schon wieder vergessen hatten, wie man den BCD richtig anlegt... Nun, egal. Reichlich anwesende Tauchguides sprangen mit ihrem Wissen ein und schon um 11.26 h die Gruppe bestehend aus MiHo, Willem (einem Holländer wie er selbst sich bezeichnet) und dem Guide Leo ins Wasser.

Es wurde abgetaucht und für 49 Minuten getaucht. An dieser Stelle machte sich wohl bemerkbar, dass der Winter hinter uns lag und das eine oder andere Kilo auf uns... Na ja... Die beiden in diesem Blog genannten Reisenden benötigen beide mehr Gewichte um abzutauchen. Wie peinlich ist das denn?

Aber, don't blame it on the Winterspeck... in Tat und Wahrheit hat die Unterwasserkamera von Reisendem M. ein gutes Kilo an Mehrgewicht erfordert, da der Lufteinschluss doch erheblich ist. Zwar hat Reisender H. nur ein Mini-Headcamera, aber dieses Argument ist für ihn genau so gut. *schluchz*

Um es kurz zu machen, dieser Tauchgang war nicht wirklich der Hit, und als man sich zum Mittagessen zurück zum Boot begab war man sich einig, den geplanten Tauchgang für den Samstag zu stornieren. Kein schönes Tauchgebiet, keine grossen Fische.. nix.

Aber wenigstens die Unterwasserkamera hatte standgehalten und es wurde Filmmaterial von fast 50 Minuten gesichert.

Die Damen hingegen genossen das Schnocheln zu 50 Prozent. Die anderen 50 Prozent brachen nach wenigen Minuten ab, da das Wasser im Mund nicht das war, was Reisende R. eine gute Stunde lang erleben wollte.
Reisende A. jedoch war nach dem Schnorchelgang zumindest zufrieden, wenn auch nicht begeistert. Die fehlende Fischvielfalt war deprimierend, das zerstörte Korallenriff deprimierend. Aber vom Equipment her war es top.

Nach guten 90 Minuten Surface Time ging es auf zum zweiten Tauchgang, welcher überraschenderweise reich an grösseren Fischen war und bei welchem der Untergrund nicht ganz so tsunamigeschädigt war.
Erneut nach 50 Minuten tauchte man erneut auf, diesmal voll des Lobes über den Tauchgang - Reisender H. freute sich schon, sein Video runterzuladen - und zumindest teilweise gedachte man, am Samstag doch noch tauchen zu gehen.

Leider ist es so, dass die Similan Islands, welche vor 2004 zu den Top 10 Tauchgebieten gehörten, nach dem Tunsami massiv beschädigt waren. Die Korallenriffe erlebten zudem noch einen zu heissen Sommer, bei welchem die Wassertemperatur zu hoch war und beendete, was der Tsunami nicht geschafft hatte. Mittlerweile sind diese Inseln leider nicht einmal mehr unter den Top 100 vertreten.

Reisende A. war von ihrem zweiten Schnorchelgang in Sachen farbige Fische wesentlich überzeugter und befand diesen generell als schöner, hatte jedoch auch Hals (in Form von regelmässigem Meerwasser in selbigem) und genoss ihn deshalb nicht wirklich. Schade...

Reisende R. hatte mittlerweile weiter in ihrem E-Book gelesen. Zu unser aller Glück hat sie ein derartiges, sonst wäre sie wohl schon seit einiger Zeit ohne Lesestoff... etwas, das tunlichst zu vermeiden ist.

Beim downloaden des zweiten Videos jedoch stellte Reisender H. fest, dass er auf einen der beiden Knöpfe an der Kamera einmal zu oft gedrückt hatte und anstatt 52 Minuten die schöne Unterwasserwelt aufzunehmen, wurden lediglich zwei Überwasserfotos geschossen.

Nicht wirklich FRUST, aber zumindest etwas Traurigkeit, war der zweite Tauchgang doch richtig schön. Aber es gibt ja noch den Samstag, mal schaun was da passiert.

Reisendem M. geht es halsmässig etwas besser. Nach dem Tauchen hat sich das alles wohl etwas verbessert und wir hoffen das es auch so bleibt. Irgendwie muss doch noch etwas Genuss in die letzten Urlaubstage gebracht werden.

Um 15.30 h legte das Tauchboot an den Similans ab, zurück nach Khao Lak. Während Reisende A. iPoded, Reisender M. iPoded und schläft, liegt und liest Reisende R. an Deck während Reisender H. diese Zeilen schreibt.

Somit sind wir - ungeachtet der Tatsache, das das alles noch hochgeladen werden muss - sozusagen up to date!

Die Planung für heute sieht ein gemütliches Abendessen bei MA MA (Mr. Lek) vor, bevor in der Lounge noch das Gratisinternet genutzt werden wird. Wir können ja nicht als geizig bezeichnet werden, aber THB 470.00 für 24 Stunden Internet (aneinander, nicht log on - log off) sind dann doch definitiv zuviel.
Irgendwann wird ins Bett gegangen werden und morgen geht es für drei von vier mit dem Auto nach Phang Nga. Ach ja, natürlich muss der Ausflug ja auch noch geplant werden.

Sollte nichts weltbewegendes mehr passieren, so werden wir also on time sein und nach unserer Rückkehr von unserem morgigen Ausflug wieder neues zu berichten haben.

Und Mum sagt: "Schiss Flosse, schiss Wälle. S Schnorchle wär so schön, wenn i nid s'ganze Meer usgsoffe hät!"

Aktuelles Uptade um 23.42 LT: Phang Nga für morgen ist verschoben. Wir werden stattdessen mal wieder poolen...
Uns somit geben wie diese Zeilen zum Upload frei und sind sowas von dermassen up to date!

© Misch und HO :-), 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir begleiten unsere liebe Mum und sozusagen Schwiegermum bei ihren Erlebnissen in Kambodscha (Siem Reap), Bangkok und Khao Lak. Mal was neues - wir sind die Reiseführer der bunten Truppe, bestehend aus Holger, Mischa, Ruth und Ankelika, kurz Cara.
Details:
Aufbruch: 10.03.2013
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 25.03.2013
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Schweiz
Der Autor
 
Misch und HO :-) berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.