Istanbul - City Trip

Reisezeit: März 2016  |  von Sylvia Tiefenthaler

Ahi Çelebi Mosque + Sepetçiler Pavilion

vor uns die Galata-Brücke

vor uns die Galata-Brücke

Weiter sind wir dann zur Fußgängerbrücke bzw. der Brücke wo die Metro über das Goldene Horn führt.

Von hier aus hat man eine gute Aussicht auf neide Seiten.

Als wir Mittig auf der Brücke waren um dort Fotos zu machen, kam uns ein ganz aufgeregter Mann entgegen und fragte wo wir hin wollen?
Wir antworteten nur Fotos machen, wieso.

Er sagte dann, dass wir auf der Seite der Stadt bleiben sollen, da am Taksim Platz gerade ein Bombenanschlag stattgefunden hätte.
Wir waren ganz ungläubig, da man rein gar nichts gehört hatte und auch nirgends Polizei oder Krankenwagen zu hören oder sehen waren.

Wir sind also zurück über die Brücke - was wir ja sowieso getan hätten und sahen da einen Polizisten. Wir also zu dem hin und nachgefragt ob es tatsächlich einen Bombenanschlag gegeben hatte. Er bejahte, wüsste aber selbst auch nichts genaues.

Wir haben uns da auf eine Bank gesetzt und mal versucht zu Hause an zu rufen. Zu Hause in den Medien war schon davon bereichtet worden und alle machten sich bereits Sorgen um uns, da wir aber ja an den Handys kein Internet an hatten, bekamen wir die Nachrichten auch nicht und wir hatten auch kein Handy Netz eingestellt.

Also liefen wir die nächste Straße entlang und fanden eine total süßes Cafe mit W-Lan. Da setzten wir uns dann erst mal rein zum Tee trinken, Kuchen essen und telefonierten..
Somit erfuhren wir von unseren Familien aus Österreich, was tatsächlich am Taksim Platz passiert war!

Ich muss sagen, das wir in keinem Moment irgendeine Angst hatten, das noch mal irgendwo eine Bombe hoch gehen könnte oder uns was passiert.

Hier das total süße Cafe

Hier das total süße Cafe

kitschig aber total nett und gute Kuchen hatte sie

kitschig aber total nett und gute Kuchen hatte sie

Nachdem Zuhause alle wussten, dass es uns hier nach wie vor gut geht, und wir mit leckerem Kuchen gestärkt waren, ging es weiter mit unserer Sightseeing Tagestour

Nächster Stopp war die Ahi Çelebi Moschee (Bruder Tschelebi Moschee).
Es ist eine Moschee in unmittelbarer Nähe des Goldenen Horns mit einer interessanten Legende.... die ihr hier nachlesen könnt!

Informationen/Legende von der Enzyklopädie des Islam:

Die Bruder Tschelebi Moschee kommt der Legende nach in einem berühmten Traum von Evliya Tschelebi (Çelebi) vor. In den Nächten des Muharram 1040 n.d.H. (19.8.1630 n.Chr.) träumte Evliya Tschelebi in seinem Haus in Istanbul.
Er sitzt in der Gebetsnische der Bruder Tschelebi Moschee. Plötzlich geht die Tür auf und mehrere Lichtgestalten kommen mit ihrer Gemeinde in die Moschee. Der Träumende fragt eine Person, die sich neben ihn gesetzt hat nach der Identität der Lichtgestalt. Der Mann behauptet Saad ibn Abi Waqqas zu sein und beschreibt die Lichtgestalten so, dass in den vorderen Reihen die Seelen der Propheten und dahinter die Heiligen seien, darunter die Märtyrer von Aschura, die Rechtgeleiteten Kalifen, Uwais Qarani, Bilal und Hamza. Daraufhin fragte der Träumende, warum sich jene Gemeinde ausgerechnet in dieser Moschee versammelt habe. Saad ibn Abi Waqqas antwortet, dass sie gekommen seien, um "Islambol" zu ehren; eine frühere Bezeichnung Istanbuls. Und der Träumende bekam den Auftrag zusammen mit den Zwölf Imamen und den Zehn Paradiesgefährten das Morgengebet zu verrichten. Nach den Gebeten sollte der Träumende "schafaat ya rasulullah" (Fürsprache, oh Gesandter Gottes) sagen. In dem Moment schlug ein Lichtblitz in die Tür der Bruder Tschelebi Moschee ein und erfüllte den Saal mit Licht. Prophet Muhammad grüßt die Gemeinde und tritt hervor, um empfohlene freiwillige Ritualgebete vor dem Morgengebet zu leiten, während der Träumende ins Zittern vor Faszination gerät.

Im Anschluss fordert Prophet Muhammad den Träumenden auf, den Gebetsaufruf zu verlesen und Prophet Muhammad leitet das Gemeinschaftsritualgebet. Nach dem Gebet führt Saad ibn Abi Waqqas den Träumenden zu Prophet Muhammad, wobei dieser ihn um seine Fürsprache bitten sollte. Der Träumende aber sagte aus der extremen Nervosität heraus versehentlich "sayahat ya rasulullah" (Reise, oh Gesandter Gottes). Daraufhin antwortetet der Prophet Muhammad sichtlich vergnügt, dass er Fürsprache eingelegt habe und er ihm eine gesegnete Reise wünsche. Der Träumende küsst daraufhin die Hände von Prophet Muhammad und nimmt den Geruch von Rosen wahr. Er küsst auch die Hände der anderen Heiligen und verlässt die Moschee. Saad ibn Abi Waqqas gbit ihm draußen noch einige Ratschläge.

Nach dem Aufwachen holt sich Evliya Tschelebi den Ratschlag einiger Gelehrter und kommt zu dem Schluss, dass die Bruder Tschelebi Moschee in jedem Fall geschützt werden muss.

Die damaligen Restaurationen konnten aber die großen Zerstörungen während des Baus der Brücken über den Goldenen Horn und die damit verbundenen Erschütterungen nicht stand halten, so dass die Moschee Ende des 20 Jh. n.Chr. baufällig wurde. Erst 2007 n.Chr. wurde die Moschee neu aufgebaut und sowohl von außen als auch von Innen komplett renoviert und restauriert, so weit die alte Substanz erhaltbar war.

Von hier ging es dem Goldenen Horn entlang bis zum Sepetçiler Pavilion. Es handelts sich hier um ein ehemaliges osmanisches Lustschloss am Südufer des Goldenen Horns.

Informationen aus Wikipedia:
Das kaiserliche Gebäude, ehemals Teil des Topkapı-Palasts, wurde auf der ehemaligen Seemauer Konstantinopels am „Marmortor“ (türkisch Yalıköşkü Kapısı) unterhalb des Hügels mit dem Topkapı-Palasts erbaut. Es wurde neben dem nicht mehr existenten Yalı Köşkü erbaut, einem Pavillon direkt am Ufer des Goldenen Horns, der von Selim I. errichtet worden war für Besprechungen des Sultans mit den Kapudan Paschas (Oberkommandierender der osmanischen Flotte) und für Verabschiedungen bzw. Begrüßungen der Flotte bei Ein- und Ausfahrten aus dem Goldenen Horn. Außerdem lag hier die kaiserliche Flotte unter Anker, bis der Pavillon beim Bau der Eisenbahn und des Bahnhofs Sirkeci vom Palastgelände abgeschnitten wurde.

Du bist hier : Startseite Europa Türkei Ahi Çelebi Mosque + Sepetçiler Pavilion
Die Reise
 
Worum geht's?:
City Trip nach Istanbul
Details:
Aufbruch: 16.03.2016
Dauer: 6 Tage
Heimkehr: 21.03.2016
Reiseziele: Türkei
Der Autor
 
Sylvia Tiefenthaler berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors