Frankreich - Vogesen 2016 - Teil IV

Reisezeit: September / Oktober 2016  |  von Uschi Agboka

26. Tag - 28. September 2016: Infos über die Hl. Odile und Eticho, ihren Vater

Die heilige Odile (* um 660 im Elsass oder Burgund, † 720) war eine Äbtissin. Sie wird als Schutzpatronin des Elsass und des Augenlichtes verehrt. Der Name Odilia ist eine Nebenform von Ottilie und ent-stammt dem Althochdeutschen. „ot“ bedeutet so viel wie Erbgut oder Besitz.

Die heilige Odile (* um 660 im Elsass oder Burgund, † 720) war eine Äbtissin. Sie wird als Schutzpatronin des Elsass und des Augenlichtes verehrt. Der Name Odilia ist eine Nebenform von Ottilie und ent-stammt dem Althochdeutschen. „ot“ bedeutet so viel wie Erbgut oder Besitz.

In der Chapelle Sainte Odile ruhen in einem Steinsarkophag (um 720) hinter einer vergitterten Öffnung sichtbar, die sterblichen Überreste der Heiligen Odile. Die Kapelle wurde im 12. Jh. an der Stelle errichtet, wo die Heilige starb. Zwei Reliefs aus dem 17. Jh. zeigen die Taufe der Heiligen und ihren Vater Eticho, den die Fürbitte seiner Tochter vom Fegefeuer erlöst hat.

In der Chapelle Sainte Odile ruhen in einem Steinsarkophag (um 720) hinter einer vergitterten Öffnung sichtbar, die sterblichen Überreste der Heiligen Odile. Die Kapelle wurde im 12. Jh. an der Stelle errichtet, wo die Heilige starb. Zwei Reliefs aus dem 17. Jh. zeigen die Taufe der Heiligen und ihren Vater Eticho, den die Fürbitte seiner Tochter vom Fegefeuer erlöst hat.

Chapelle Sainte Odile

Chapelle Sainte Odile

Chapelle Sainte Odile

Chapelle Sainte Odile

Die Chapelle de la Croix – Kreuzkapelle ist der bedeutendste Überrest des romanischen Klosters aus dem 11. Jh. Die vier Keuzgratgewölbe des fast quadratischen Raumes ruhen auf einer gedrungenen Mittelsäule, deren Kapitell mit Ranken und Eckmasken verziert sind. Hände halten den unteren Basiswulst.

Die Chapelle de la Croix – Kreuzkapelle ist der bedeutendste Überrest des romanischen Klosters aus dem 11. Jh. Die vier Keuzgratgewölbe des fast quadratischen Raumes ruhen auf einer gedrungenen Mittelsäule, deren Kapitell mit Ranken und Eckmasken verziert sind. Hände halten den unteren Basiswulst.

Chapelle de la Croix – Kreuzkapelle
Der Eticho-Sarg enthielt die Gebeine des Vaters der Toten. Eticho war ein fränkischer Herzog.

Chapelle de la Croix – Kreuzkapelle

Der Eticho-Sarg enthielt die Gebeine des Vaters der Toten. Eticho war ein fränkischer Herzog.

Informationen über die Hl. Odile und Eticho, ihren Vater

Die heilige Odile (* um 660 im Elsass oder Burgund, † 720) war eine Äbtissin. Sie wird als Schutzpatronin des Elsass und des Augenlichtes verehrt. Der Name Odilia ist eine Nebenform von Ottilie und entstammt dem Althochdeutschen. „ot“ bedeutet so viel wie Erbgut oder Besitz.

Eticho (* um 645; † zwischen 682 und 700) war der dritte bekannte Herzog im Elsass und der Vater der Heiligen Odile. Er wird auch Athich, Adalrich oder Adalricus genannt. Nach ihm ist das elsässische Herzogsgeschlecht der Etichonen benannt. Spätere Dynastien, z. B. die Habsburger, führten ihren Ur-sprung auf Herzog Eticho (Attich, auch Adalrich genannt) zurück.

Eticho stammte wahrscheinlich aus Burgund und war Sohn des Hausmeiers Liuthericus. König Cilderich II. ernannte ihn im Jahr 673 zum Herzog. Zu Beginn seiner Regierungszeit wollte er die Provence unter seine Herrschaft bringen. Als ihm dies misslang, zog er sich ins Elsass zurück. Eticho anerkannte daraufhin König Dagobert II., dafür ließ König Theuderich III. seine Besitztümer bei Dijon in Beschlag nehmen.

Seine weitere Regierungszeit im Elsass war von Gewalttätigkeiten geprägt. Unter anderem ließ er den Abt Germanus von Granfelden und dessen Begleiter Randoald ermorden. Eine seiner wichtigsten Erneuerungen war die Einführung der Vererbbarkeit des Herzogtitels im Elsass.

Gemäß der Legende der heiligen Odile wurde er später seiner Gewalttaten reuig und schenkte seiner Tochter das Kloster Hohenburg (heute Odilienberg genannt). Eticho starb nach dem Jahr 682, möglicherweise auch erst um 700 auf dem Odilienberg.

Die Legende erzählt:
Im 7. Jh. wurde dem Herzog Eticho statt des erwünschten Sohnes eine blinde Tochter geboren, die er zu töten befahl. Die Mutter Bereswinde ließ das Kind heimlich in das burgundische Kloster Beaum-les-Dames bringen und dort erziehen. Nachdem das Mädchen bei der Taufe wie durch ein Wunder ihr Augenlicht erlangte, wurde sie von Mutter und Bruder heimgeholt. Der Vater verzieh den Betrug nicht und tötete seinen Sohn. Aus Reue über die jähzornige Tat nahm er die Tochter jedoch schließlich auf und wollte sie mit einem Fürsten verheiraten. Odile widersetzte sich jedoch den väterlichen Wünschen, da sie ihr Leben Gott geweiht hatte. Eticho schenkte ihr daraufhin die Hohen-burg, wo sie ihr Kloster stiftete.

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Kurzer Halt an der Quelle der Heiligen Odile. Der Quelle sagt man eine wundertätige Wirkung nach. Rolf trinkt natürlich dort am Brunnen und füllt auch seine mitgebrachte Flasche mit dem Heilwasser. Wenn man denn daran glaubt. Die Heilige Odile soll hier einem alten Mann zu trinken gegeben haben, der um die Heilung seines blinden Kindes bat.

Kurzer Halt an der Quelle der Heiligen Odile. Der Quelle sagt man eine wundertätige Wirkung nach. Rolf trinkt natürlich dort am Brunnen und füllt auch seine mitgebrachte Flasche mit dem Heilwasser. Wenn man denn daran glaubt. Die Heilige Odile soll hier einem alten Mann zu trinken gegeben haben, der um die Heilung seines blinden Kindes bat.

© Uschi Agboka, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reisetagebuch Vogesen Teil IV - 25. September bis 1. Oktober 2016 Touren durch Elsaß, Lothringen, Champagne, Burgund, Französischer Jura
Details:
Aufbruch: 25.09.2016
Dauer: 7 Tage
Heimkehr: 01.10.2016
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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