Indien 01/2019

Reisezeit: Dezember 2018 - Januar 2019  |  von Uta Kühne

02.01.2019 Delhi

Die Nacht war okay – auch wenn der Rauch der Müllverbrennung (auch hier wird der Müll noch selbst verbrannt ) sowie die Autos und Hupen hören kann. Dafür reicht die Seitenstraße dann doch nicht aus.

Das Frühstück war auch okay. Einige indische Gerichte, baked beans, Toast, Marmelade, Papaya und Bananen, Kaffee, Tee, Omelett und auf Wunsch auch Pancake. Es hat gereicht.

Wir machten uns als Tagesprogramm mit einem TukTuk auf den Weg zum roten Fort in Delhi. Vorher haben wir sicherheitshalber im Hotel nach einem realistischen Preis gefragt: 100 RS. Wir wollten uns ja nicht gleich schon wieder übers Ohr hauen lassen. Die handelten wir vor der Tür auch sogleich souverän aus.

wieder im TukTuk unterwegs

wieder im TukTuk unterwegs

Am Fort angelangt kauften wir unsere Tickets für 600 RS p.P. bei Barzahlung (lt. Reiseführer sollte es weniger sein). Zum Vergleich: für Einheimische kostet das Ticket 50 RS bei Barzahlung. Interessant ….

Hier wird vn oben nach unten gemauert .... wer macht denn sowas ??

Hier wird vn oben nach unten gemauert .... wer macht denn sowas ??

Der Komplex an sich ist schon sehr beeindruckend !!! Die fetten Stadtmauern, darin eine Art Park mit etlichen Gebäuden im indischen und britischen Stil (die Briten hatten das Fort später als Kaserne genutzt). Auch die Stadtgeräusche sind hier gedämpft, was es zusätzlich zu einer Oase des Friedens macht.

.... nachdem jeder einzelne ein Foto mit Ulf und Gruppenselfi mit uns beiden gemacht hat, wurde der Spieß mal umgedreht .....

.... nachdem jeder einzelne ein Foto mit Ulf und Gruppenselfi mit uns beiden gemacht hat, wurde der Spieß mal umgedreht .....

Lustig war, dass die Inder scheinbar ganz scharf auf uns sind. Wir hatten das ja bereits in Myanmar erlebt, aber hier ging es wieder los: etliche ließen sich mit Ulf fotografieren oder machten Selfies. Bei mir sind sie zurückhaltender – ich bin halt eine Frau …. da ist das entweder nicht so interessant oder gehört sich nicht. Manchmal wollten sie mich aber auch drauf haben.

Ulf wollte mit denen nicht aufs Bild und ist extra etwas abgerückt - fanden sie wohl etwas merkwürdig

Ulf wollte mit denen nicht aufs Bild und ist extra etwas abgerückt - fanden sie wohl etwas merkwürdig

Nach Verlassen des Forts waren wir ziemlich planlos. Da Delhi auf uns äußerst anstrengend wirkte und wir mit der Anpassung noch etwas hinterher hinkten, waren wir nicht sonderlich scharf auf Rundgänge in den Gassen und an bzw. in den Straßen. Wir wanderten daher die Chandni Chowk entlang und betrachteten das Treiben und die Gebäude, die vermutlich vor langer Zeit einmal sehr schön gewesen sein mussten......

...unglaublich viele wollten rein bw. raus ....

...unglaublich viele wollten rein bw. raus ....

... bitte hier nicht hupen !!!

... bitte hier nicht hupen !!!

Nach einer Weile genügte uns dieser Eindruck von Delhi´s Welt und wir wollten uns gern für den gleichen Preis mit einem TukTuk zurück zum Hotel fahren lassen. Diesmal hatten wir mit unserer Preisvorstellung weniger Glück: der ausgewählte Fahrer ließ sich nicht darauf ein und wollte aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens (das geht noch ??) mehr. Er würde auch länger brauchen, meinte er. Na gut, zurück laufen wollten wir nicht, was blieb uns also übrig? Wir handelten immerhin noch auf 130 RS und stiegen ein. Kurz darauf verstanden wir, was er meinte: in den schmalen Straßen war es so voll, dass mitunter gar nichts mehr ging ! Alles quetschte sich durch: TukTuks, Fahrrad-Rikschaws, Radfahrer, Fußgänger, Motorradfahrer …. und am Rand wurden Lieferwagen entladen. Funny....

(... unser Fahrere bekam schlussendlich doch die 150 RS mit Trinkgeld ... )

unser TukTuk

unser TukTuk

Stau soweit das Auge reicht ...

Stau soweit das Auge reicht ...

Irgendwann kamen wir dann doch wieder in unserem Viertel an und suchten uns ein Cafe für Kaffee und Gebäck, um die Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken. Wer weiß, was für ein Abenteuer das wieder wird?!

Wurde es nicht: wir blieben in unserem Viertel und unserer Straßen und suchten ein kleines Lokal auf, in dem in einer offenen Küche die Speisen zubereitet wurden. So konnten wir uns vergewissern, dass die Küche einigermaßen okay war. Man kann beim Essen gar nicht vorsichtig genug sein.

Es schmeckte uns und wir waren zufrieden. Das war dann also Delhi für uns. Man hätte entschieden mehr aus dem Aufenthalt machen können – es gibt hier noch einiges zu sehen – aber für unseren Start in das indische Leben war es fürs Erste ausreichend.

Zwischenzeitlich hatten wir uns auch entschieden, dass wir uns einen Fahrer nach Agra nehmen werden. Uns stand nicht der Sinn nach Fahrten mit Bussen und Bahnen – hier laufen viele Dinge anders und uns erschien das eine sichere, zeitsparende und stressfreiere Variante.

Morgen geht es dann also weiter nach Agra ….

© Uta Kühne, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Delhi - Agra - Jaipur - Panaji - Patnem (Goa) - Mumbai
Details:
Aufbruch: 31.12.2018
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 17.01.2019
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Uta Kühne berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.