3 Länder in 3 Wochen: Peru-Bolivien-Chile
17.07.2019: Salkantay Trekking
Auch heute werden wir wieder höflich mit einem Coca-Tee um 05:30 Uhr geweckt. Das Frühstück ist heute sehr reichhaltig, denn uns steht der anstrengendste Tag des 4-tägigen Treks bevor. Heute müssen wir insgesamt 27 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Davon führen 16 Kilometer bergauf und bergab durch den Dschungel und nach dem Mittagessen weitere 11 Kilometer entlang der Peru-Bahn bis zu unserem Hostel.
Natürlich sind unsere Sachen über Nacht nicht getrocknet, sodass wir nun teilweise in nasser Kleidung starten.
Um 7 Uhr brechen wir auf und begeben uns in die Tiefen den peruanischen Dschungels. Natürlich müssen wir uns von oben bis unten ordentlich mit Moskito-Spray einnebeln.
Nach der ausgiebigen Nachtruhe von 8 Stunden geht es mir wieder einigermaßen gut und ich bin guter Dinge.
Wir machen einige Stops für Snacks und Julio erklärt uns einige Pflanzen aus dem Dschungel. Nach 16km erreichen wir um 13 Uhr endlich unsere Lunch-Station.
Wenn der Weg wenigstens eben wäre, aber diese ewigen Steine, über die man ständig klettern muss, nerven enorm!
Diese Brücke am Wasserfall ist gesperrt, sodass wir daneben den Fluss über die Steine überqueren müssen.
Wieder ein Ritual: Julio zerreibt Blätter zwischen seinen Händen und dann dürfen wir tief inhalieren. Puuhh.....das macht die Atemwege frei!
Unser letztes lunch—unsere Küchencrew , die uns stets mit dem gesamten Equipment begleitet hat,verläßt uns jetzt
Heute wurde das Essen besonders nett angerichtet. Hier gibt es auch Bier zu kaufen und einige belohnen sich
Nach dem Mittagessen geht es weiter mit dem Bus. Mit lauter Techno-Musik und mit grölenden Gruppenmitgliedern geht es gut gelaunt die Serpentinen ins Tal hinunter, bis... natürlich der Bus kaputt geht und mitten auf der Straße stehen bleibt. Doch die Hilfe lässt nicht lange auf sich warten. Ein entgegenkommender Bus nimmt unsere lustige Truppe auf, wendet unter tobendem Beifall spektakulär auf der engen Straße und bringt uns an unser Ziel: die Hydroelektrika.
Nun müssen wir eine kurze Strecke unser gesamtes Gepäck bis zu einem Kiosk tragen. Von dort wird es abgeholt und zu unserem Hostel gefahren.
Öfter naht die Inka-Bahn-sie kündigt sich mit lautem Pfeifen an und alle springen schnell von den Schienen.
Oft ist zwischen den Bohlen nur das gähnende „Nichts“ und Thalia muß meine Hand halten, weil mir schwindelig wird—vielleicht doch etwas Höhenangst?
Nach weiteren 11 Kilometern Fußmarsch entlang der Gleisen der Peru-Bahn kommen wir endlich um 18 Uhr in Aguas Calientes an. Wir können keinen Meter mehr gehen und freuen uns auf eine warme Dusche. Die meisten unserer Gruppe sind noch topfit und freuen sich auf den lang ersehnten Pisco Sour zum Dinner.
Nach dem Dinner werden die Tickets für Macchu Picchu feierlich verteilt. Es werden jede Stunde von 6 bis 17 Uhr 500 Leute in die Anlage gelassen. Wer ein 6-Uhr-Ticket ergattert hat, ist happy und erntet einen Applaus, denn dann ist man gegebenenfalls der Erste auf dem Berg und hat die Chance Machu Picchu ohne Menschenmassen zu bestaunen. Dazu muss man jedoch zusätzlich zu seinem Glück zwei Stunden vorher an der Bushaltestelle stehen oder rechtzeitig den 2-stündigen Aufstieg zu Fuß in Angriff nehmen.
Wir haben unser Ticket um 7 Uhr bereits im Voraus von Edgar in der Travel Agency bekommen. Die früheren waren bereits ausverkauft. Also beschließen wir, uns für den Hinweg ein Busticket zu kaufen und um 5 Uhr aufzustehen, um rechtzeitig an der Bushaltestelle zu sein. Die Tickets sollte man sich an Vorabend kaufen, da die Schlange an dem Ticket Office morgens sehr lang sein soll. Gesagt, getan: selbst jetzt ist die Schlange gute 30 Meter lang. Wie lang soll sie dann morgen sein?
Wir bekommen unsere Bus-Tickets und gönnen uns im Anschluss noch eine Massage. Nach einem langen Tag fallen wir todmüde ins Bett. Morgen müssen wir wieder um 5 Uhr aufstehen.
Aufbruch: | 05.07.2019 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 28.07.2019 |
Bolivien
Chile