Wanna buy Madame???

Reisezeit: Oktober 2008 - September 2009  |  von Agathe Bauer

Borneo: mehr Indonesien, weniger Malaysia: Sarawak: Visarun und Jazz Festival

Nach einem Monat in Pontianak ist es Zeit auszureisen, denn mein Visa on Arrival ist nur 30 Tage gueltig. Ich haette das vorher sicher anders regeln koennen, aber wie das so ist, hat man vor so einer Reise schon genug zu tun, als dass man sich noch um solche Nichtigkeiten wie "Visum besorgen" kuemmern koennte. Deshalb muss es jetzt so gehen. Macht aber nichts, denn zufaellig war in meinem "Visarun-Zeitraum" das Internationale Jazz Festival in Miri, was ich so mitnehmen konnte.
Nach Kuching in Sarawak/Malaysia sind es von Pontianak 10 Stunden mit dem Bus, was das ausreisen sehr leicht und vergleichsweise guenstig macht (natuerlich kostet es immer noch eine Stange Geld jeden Monat auszureisen).

Aber es hat auch Vorteile:
Zum Beispiel gab es "drueben" Muesli (gibt es in Pontianak nicht!), wovon ich reichlich eingekauft habe und es dann importiert habe. Allerdings hat es den Indonesiern auch so gut geschmeckt wie mir, so dass ich es schnell los war und mich fuer einen weiteren Monat wieder mit Cornflakes oder Reis zum Fruehstueck abfinden musste. Aber man teilt ja gerne.
Ebenfalls findet man in Kuching ein paar wenige Indische Restaurants, die eine wohltuende Abwechslung zu dem Essen in Pontianak sind. Habe ich schon erwaehnt, dass die Essenssuche in Ponti verdammt schwer fuer Vegetrier ist? Ist es! Alles mit Fisch und Fleisch! Sogar das "Gado Gado", was sonst ueberall vegetarisch ist, laeuft hier in Kalimantan nicht ohne Chicken und Fischsauce!

Kuching ist ansonsten langweilig. Man kann den Bako-National Park in der Naehe besuchen, habe ich aber noch nicht gemacht und bin stattdessen direkt weiter nach Miri (16 Std. Bus) gefahren. Den Bus am Abend haette ich um ein Haar verpasst, da ich nicht wusste dass es eine Stunde Zeitverschiebung nach Kuching sind und so wurde alles sehr stressig, als ich es dann kurz vor Abfahrtszeit, durch Zufall, herausgefunden habe. Alle Busunternehmen meinten, es wuerde 12 Std. nach Miri dauern, warum mein Bus 16 gebraucht ist mir ein Raetsel. War aber nicht weiter schlimm, denn ich habe die meiste Zeit geschlafen und so verging die Zeit wie im Flug.

Das Festival in Miri

Ich sags euch, nach mehr als einem halben Jahr wieder gute live Musik, mit Tanzen und Festival Stimmung, tut verdammt gut. Das Festival ging zwei Tage lang und die Bands waren einfach fantastisch. Meine Favouriten waren Bombay Baja Brass Band (UK) und John Kaizan Neptune mit seiner Band aus Japan. Grossartige Veranstaltung.

Tagsueber stand Strand und der Niah Cave Park auf dem Stundenplan. Von Hoehlen hab ich jett auch erstmal genug. Genau wie von Wasserfaellen. Davon gab es in Laos schon so viele zu sehen, in Indien ein paar und hier ebenfalls wieder, dass es langsam schon langweilig wird.

Nach vier Tagen in Miri dann wieder zurueck nach Kuching. Diesmal habe ich den Bus nach Sibu genommen und von dort das Boot nach Kuching, wodurch ich Abwechslung hatte und mir 3 Stunden Fahrt gespart habe.

Langeweile auf dem Boot von Sibu nach Kuching

Langeweile auf dem Boot von Sibu nach Kuching

Holzfirmen und Holzfrachter

Holzfirmen und Holzfrachter

Holzfrachter und Handel

Holzfrachter und Handel

An den Ufern ist eine Holzverarbeitungsfirma nach der anderen. Es waren soviele, dass es fast schon Angst macht. Kein Wunder, dass die Regenwaldabholzung so unglaublich schnell voranschreitet, bei der Masse an Holzfirmen, auf einer so kurzen Strecke.

An den Ufern ist eine Holzverarbeitungsfirma nach der anderen. Es waren soviele, dass es fast schon Angst macht. Kein Wunder, dass die Regenwaldabholzung so unglaublich schnell voranschreitet, bei der Masse an Holzfirmen, auf einer so kurzen Strecke.

Das Miri International Jazz Festival

Bombay Baja Brass Band

Bombay Baja Brass Band

John Kaizan Neptune Band

John Kaizan Neptune Band

Saxophonist der Band Alamode aus Australien

Saxophonist der Band Alamode aus Australien

Rumba Calzada (Kanada)und auch Jeff Maluleke mit Band (Suedafrika) waren grossartig

Rumba Calzada (Kanada)und auch Jeff Maluleke mit Band (Suedafrika) waren grossartig

Der Festival Garten mit Leinwaenden und Essbuden, direkt am Strand.

Der Festival Garten mit Leinwaenden und Essbuden, direkt am Strand.

Der Niah Cave Park bei Miri

Der Park war schoen, man ist ewig lange auf flutschigen Holzstegen durch den Wald gelaufen, die dann in dunkle Hoehlen ohne Lichtquellen uebergingen, bevor man dann letztendlich die Hoehlen mit den Wandmalereien erreicht.
Es war eine schoene Wanderung, aber wie schon vorher erwaehnt, habe ich jetzt wirklich genug Hoehlen gesehen.

An den Stangen, die hier runter haengen, sind die die Leute bis vor gar nicht allzu langer Zeit noch, hoch geklettert, um an die Nester der Voegel, die dort Brueten, heran zu kommen. Sieht gefaehrlich aus, ist es auch.

An den Stangen, die hier runter haengen, sind die die Leute bis vor gar nicht allzu langer Zeit noch, hoch geklettert, um an die Nester der Voegel, die dort Brueten, heran zu kommen. Sieht gefaehrlich aus, ist es auch.

Insektenvielfalt nach sturzflutartigen Regenfaellen

Insektenvielfalt nach sturzflutartigen Regenfaellen

© Agathe Bauer, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Jahr allein der Welt ausgesetzt! Start: 15.Oktober 2008 Indien, Thailand, Laos, Malaysia, Indonesien und was noch so kommt!
Details:
Aufbruch: 15.10.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 21.09.2009
Reiseziele: Indien
Thailand
Laos
Indonesien
Malaysia
Der Autor
 
Agathe Bauer berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.