Wanna buy Madame???

Reisezeit: Oktober 2008 - September 2009  |  von Agathe Bauer

Namaste India...: Welcome to paradise- Gokarna

Endlich frei!
Mit den Worten "viel spass im Paradies" wurden wir hier von einem Deutschen empfangen, der sich gerade wieder in das Boot Richtung "real India" setzte.
Nach meinem Praktikum in Ongole reiste ich mit kurzem Zwischenstop in Hampi nach Gokarna. Im Bus dorthin, indem ausschliesslich Auslaender auf dem weg zu Sylvesterparties in Goa und Gokarna waren, formierte sich eine kleine Gruppe von 8 Personen (Deutsche, Franzosen und Oesterreicher).
Wir kamen mitten in der Nacht in Gokarna an und haben uns zu einem der abgelegenen Straende in der Naehe fahren lassen, weil wir dachten, an Sylvester ist dort bestimmt noch ein Zimmer frei. Um zum Strand zu gelangen mussten wir allerdings noch ein gutes Stueck zu Fuss zuruecklegen. Der Weg dorthin war lediglich ein kleiner Trampelpfad und fuehrte durch Dschungel und ueber Felsen und Berge, und sowas dann in der Nacht und mit gefuehlten 100 kg Marschgepaeck auf dem Ruecken. Irgendwann nach einer halben Stunde kamen wir auf eine Lichtung, von der mehrere Wege abgingen. Da standen wir nun! Nachdem sich ein paar Erkundungstrupps aufgemacht haben, um die verschiedenen Wege auszukundschaften (dabei aber recht unangenehme Zusammenkuenfte mit Hunden hatten oder vor einem Abhang oder in einer Sackgasse landeten) entschieden wir auf der Lichtung zu uebernachten, bis die Sonne aufgeht. Als es dann hell wurde, war vieles leichter und wir erreichten den Strand sehr bald. Dort waren nur leider alle Zimmer besetzt und wir fuhren mit dem Boot zum Gokarna main beach und wurden dort endlich fuendig.
Zu sechst haben wir uns am Gokarna main beach ein Zimmer geteilt und haben dafuer unschlagbare 50 Rupien (1 Euro = 65 Rs) gezahlt, das durch 6 geteilt ist ganz schoen wenig Geld! Das Zimmer, was mehr einem Erdloch aehnelte, wurde auch nur zum Gepaeck abstellen benutzt. Geschlafen wurde in den Haengematten, die ueberall rumhaengen und am Strand.

Dort haben wir uns auch Motorraeder und Roller geliehen, um einen Wasserfall in der Naehe zu erkunden. Das war ein Abenteuer, der Sprit von Ninas und meinem Roller war naemlich irgendwann leer (von wegen "der Tank ist voll und reicht locker hin und zurueck") und dann standen wir da. Die Jungs waren nicht in Sicht und Nina hat sich dann zu einem Inder aufs Motorrad geschwungen, um an die 3 km entfernte Tanke zu gelangen. Dann war es auch schon dunkel und wir brauchten fuer den Rueckweg (50km) ca. 3-4 Stunden.

Nach einer Woche wurden einige in der Gruppe wieder vom Reisefieber gepackt und machten sich auf den Weg. Nina, Tom und ich haben uns auch auf den Weg gemacht, allerdings nur ein paar Kilometer weiter in den Sueden, zu einem abgelegenen Strand mit dem Namen Paradise Beach. Hier stecke ich nun schon seit ein paar Tagen. Strom gibt es nicht wirklich und auch nur ein Internetcafe mit 2 Computern, auf die man immer eine Ewigkeit warten muss bis sie frei werden. Ausserdem kostet Internet hier das vierfache von dem was es sonst kostet, aufgrund der Monopol-Stellung und der Solarzellen (dafuer zahlt man doch gerne etwas mehr!). Der Name des Ortes haelt all seine Versprechungen!
Der Strand ist sehr klein, mit ein paar Huetten direkt am Meer....Hier kann man auch ohne Bedenken im Bikini Baden gehen, was am main beach recht schwer war. Denn sobald man sich entbloesst, sitzen ploetzlich massenweise Inder um einen rum und starren einen an. Sehr unangenehm!
Paradise Beach ist irgendwie unreal und nicht Indien! Hier sind nur Leute wie ich am Start, alles junge Backpacker die hier eine gute Zeit haben. Selbst die Guesthousebetreiber sind keine Inder. Die meisten kommen aus Nepal.
Hier verliert man jegliches Zeitgefuehl und alles kommt einem Zeitlos vor, was wirklich angenehm ist. Ich geniesse es gerade sehr mal keinen Plan zu haben und mich einfach treiben zu lassen.
Abends gibt es immer Feuer, Gitarre und trommeln am Strand oder ein wenig tanzen in der Bar. Tagsueber wird fleissig mit Pois oder Devilssticks geuebt, es wird jongliert oder yoga am Strand gemacht. Das Essen ist unschlagbar gut und das Wetter auch!
Im Paradies laesst es sich noch eine Weile aushalten......

Gokarna, Main Beach Fotos:

Wasserfaelle

Wasserfaelle

Fischer und ihre Netze...

Fischer und ihre Netze...

Das Erdloch-Zimmer

Das Erdloch-Zimmer

Yoga ueberall!

Yoga ueberall!

Gokarna, Paradise Beach Fotos:

Paradise Beach...

Paradise Beach...

Muellentsorgung auf die indische Art und Weise

Muellentsorgung auf die indische Art und Weise

"Dosa Hut" im Paradies
(Dosa=Reisfladen in Pfannekuchenform, der Snack Nr.1)

"Dosa Hut" im Paradies
(Dosa=Reisfladen in Pfannekuchenform, der Snack Nr.1)

Devil Sticks and sunset

Devil Sticks and sunset

Sound of sunset.....Gitarrenklaenge waehrend die Sonne sich davon macht

Sound of sunset.....Gitarrenklaenge waehrend die Sonne sich davon macht

Paradise Beach: 
links ist der "Om-Shanti-Garden", ein feiner schattiger Platz, mit vielen Haengematten, einer Bettschaukel und Platz fuer Aktivitaeten. Dort unter den Palmen laesst es sich in der Mittagshitze gut aushalten.
Rechts ist die Bootanlegestelle.
Geradeaus sind Wohnhuetten und hinter mir ist das Restaurant mit dem besten Essen, was ich bis dahin in Indien gegessen habe.....(selbst auf Nutellapancakes muss man nicht verzichen und zwar mit Original Nutella, oh ja!!!

Paradise Beach:
links ist der "Om-Shanti-Garden", ein feiner schattiger Platz, mit vielen Haengematten, einer Bettschaukel und Platz fuer Aktivitaeten. Dort unter den Palmen laesst es sich in der Mittagshitze gut aushalten.
Rechts ist die Bootanlegestelle.
Geradeaus sind Wohnhuetten und hinter mir ist das Restaurant mit dem besten Essen, was ich bis dahin in Indien gegessen habe.....(selbst auf Nutellapancakes muss man nicht verzichen und zwar mit Original Nutella, oh ja!!!

Und jetzt gehts nach Kerala....

© Agathe Bauer, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Jahr allein der Welt ausgesetzt! Start: 15.Oktober 2008 Indien, Thailand, Laos, Malaysia, Indonesien und was noch so kommt!
Details:
Aufbruch: 15.10.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 21.09.2009
Reiseziele: Indien
Thailand
Laos
Indonesien
Malaysia
Der Autor
 
Agathe Bauer berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.