'Sabai - Dee' Laos!

Reisezeit: März / April 2006  |  von Sandra K.

Reif fuer die 4000 Inseln!

Da ich ja soooo gestresst bin *g*, beschliesse ich ein paar Tage Urlaub zu machen. Es treibt mich ganz in den Sueden von Laos, auch bekannt als die 4000 Insel, obwohl wie aus Nepal und den 20.000 Lakes schon bekannt, sind es nicht mal annaehrend so viele!

Ich waehle die Insel DonDet, die klein, fein und sehr gemuetlich ist. Der Mekong verliert sich hier in einem wilden Flussdelta und es gibt somit jede Menge kleine Fluesse und eben jede Menge Insel. Ich miete mich in meine Hette ein, sehr basic, da es auf der Insel nur in den Restaurants Strom gibt (und auch der kommt vom Generator), aber ich habe alles was ich brauche: ein grosses Bett, ein Moskitonetz und eine Haengematte!!! Ich habe mir vom Festland jede Menge Buecher mitgebracht und genau das ist es was ich die naechsten Tage machen moechte, lesen, relaxen und sollte es zu heiss werden, dann kurz mal in den Mekong springen zur Abkuehlung.

So sieht es auf DonDet aus sollte man nicht gerade am Flussufer stehen: Palmen und Huetten!

So sieht es auf DonDet aus sollte man nicht gerade am Flussufer stehen: Palmen und Huetten!

Eine Riesensau!

Eine Riesensau!

In der 3. Nacht auf der Insel bricht ein ziemlich Unwetter ueber uns ein. Ich warte ob meine kleine Huette der Sache Stand haelt oder den Wassermassen die vom Himmel stuerzen nachgibt. Und das wackelige Konstrukt (ich spuere zb wenn sich das Paerchen in der Nachbarhuette im Bett umdreht, geschweige denn Sex haben - oh mann oh mann!) haelt ueberraschenderweise. Kein Tropfen kommt durchs Bambusdach - ich bin echt beeindruckt! Nur am naechsten Morgen, es ist ziemlich matschig auf der Insel, aber Gott sei Dank kommt die Sonne raus und trocknet schnell alles, bemerke ich komische kleine schwarze Punkte auf der einen Seite meiner Huette. Beim genaueren betrachten stelle ich fest, es sind tausende Ameisen die sich ihren Weg vom Dach durch meine Huette auf den Boden bahnen. Ich schaetze mal, ihr Nest wurde in der Nacht durch den Regen zerstoert und nun heisst es ein neues zu bauen. Ich bin ja so 'begeistert' dass sie den Weg durch meine Huette nehmen, aber Oma, du wirst dies hier bestaetigen koennen, ich habe Ameisen schon immer gerne gehabt. Und ich stelle auch fest, dass sie null Interesse an mir oder meinen Sachen zeigen, sondern tatsaechlich nur den schnellsten Weg suchen und somit ist das Schauspiel am Abend vorbei und sie duerften irgendwo einen neuen Unterschlupf gefunden haben und ich bin wieder alleine in meiner Huette, nicht eine Ameise ist bei mir geblieben ;-(

Ne Palme - aufregend oder

Ne Palme - aufregend oder

Der Blick aus meiner Haengematte - in der ich fast die ganze Zeit lag! Und die Stroemung hier ist so 'stark', dass man sich auch einfach nur ins Wasser legen muss und sich treiben laesst - die Fische duerfen einen halt nicht stoeren *g*

Der Blick aus meiner Haengematte - in der ich fast die ganze Zeit lag! Und die Stroemung hier ist so 'stark', dass man sich auch einfach nur ins Wasser legen muss und sich treiben laesst - die Fische duerfen einen halt nicht stoeren *g*

Ok, so ganz faul kann ich dann doch nicht sein und ich mache einen Trip zu den Irrawady Dolphins - schwarze Flussdelfine, die sich aber kaum blicken lassen, nur die Rueckenflosse taucht hie und da in der Ferne auf - schade!

Und ich besuche auch mal wieder einen Wasserfall. Dies ist der Khon Phapheng Fall - naja, eigentlich der Mekong River, aber es wird hier schon ziemlich gewaltig und es bedeutet auch das Ende fuer den Schiffverkehr. Und mit Baden ist hier auch nix *g*

Khon Phapheng Fall

Khon Phapheng Fall

Das andere Ufer hier ist bereits Kambodscha!!!

Das andere Ufer hier ist bereits Kambodscha!!!

Und an einem Tag miete ich mir so ein 'Nancy' Fahrrad (sind diese coolen Dinger mit dem Korb vorne *g*) und ich erkunde DonDet und die Nachbar Insel Don Khon. Es ist total nett auf der Insel herumzufahren. Der Weg ist eine dirtroad und hie und muss man fragwuerdige Bruecken ueberqueren, aber man begegnet Hunden und Katzen (die haben hier alle Stummelschwaenze - sind aber angeblich natuerlich so und nicht abgeschnitten - merkwuerdig), Schweinen wie sie Bild oben, Kindern die einem freudig hinterherlaufen und wenn man dann ein Stueckchen faehrt, dann kommt man auch wieder mal zu einem Wasserfall, die kleinere Version des Khon Phapheng Fall.

Mein "Nancy" Fahrrad!

Mein "Nancy" Fahrrad!

Tat Somphamit (Li Phi Fall)

Tat Somphamit (Li Phi Fall)

Und nun wird es romantisch meine Lieben. Ich habe euch ja bis jetzt mit den Sonnenuntergang Fotos verschont, aber dieser hier in DonDet war ein echtes Farbspektakel:

Das Ganze habe ich mit einem LaoLao Cocktail gefeiert - LaoLao (der heimische Whisky mit Lemon Juice, Honey und Ice - sehr lecker!!!).

Sollte also irgendwer von euch echt gestresst sein, dann empfehle ich Urlaub in DonDet - hier kann man nicht viel machen, ausser relaxen und es ist alles so schoen laid back und ruhig und noch nicht so arg touristisch. Kein Wunder, dass ich hier gleich mal ein paar Tage geblieben bin *g*.

© Sandra K., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach Thailand steht nun Laos auf dem Programm und ich freue mich schon sehr, da eigentlich jeder der dieses Land bis jetzt besucht hat einfach nur davon schwaermt!
Details:
Aufbruch: 15.03.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 08.04.2006
Reiseziele: Laos
Der Autor
 
Sandra K. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.