around the world, ein Traum wird verwirklicht

Reisezeit: September 2009 - Februar 2010  |  von Maximilian Reuhl

Saigon

Unser zweitaegiger Aufenthalt in Saigon war wieder mal sehr interessant und von wahnsinnigen, neuen Eindruecken gepraegt!
Immer noch mit Mike und Kate unterwegs, haben wir uns erstmal in der Pham ngu lao street eines von hunderten guenstigen Hotels ausgesucht, was dem Angebot zu Folge sehr einfach sein sollte, wenn da nicht immer mindestens 20 Leute um einen herumstehen wuerden, die das beste und guenstigste Zimmer haben und darauf bestehen, dass man sich das mindestens mal ansieht, ein eigener Wille zaehlt da wenig!
Endlch entschieden, haben wir bei einem Bier das ganze Chaos erstmal so richtig auf uns wirken lassen. Da es hier ja schon so gegen 6 Uhr dunkel wird, sieht das ganze Spektakel bei Nacht erst so richtig interessant aus! Der picadilly circus in London oder der times square in New york sind nichts dagegen! Hunderttausende von Motorollen fahren kreuz und quer durch die Stadt und das wirklich ueberall! Waehrend der rushour wird der Buergersteig und jede kleinste Luecke genutzt und da ist man als Fussgaenger echt arm dran!
Der Vorteil ist nur, dass man zu Fuss noch schneller ist als mit dem Roller! Nach einer Weile gewoeht man sich aber dran und wenn man ueber die Strasse geht, laueft man am besten kontinuierlich, ohne stehen zu bleiben und siehe da, hundete von Motorollern fahren einfach links und rechts an dir vorbei, wichtig ist nur nicht stehen zu bleiben, da die meisten beim Ausweichen deine Schrittgeschwindigkeit einkalkuliert haben!

Am naechsten Morgen stand dann ein wenig Shopping und Stadtbesichtigung zu Fuss an. Fuer die meisten Tuk Tuk Faher ist es total unverstaendlich, wieso man als Europaer einen Schritt zu Fuss geht, wo das Tuk Tuk doch so billig ist, wenn man Nein sagt meinen die Meisten, sie waeren zu teuer und fahren noch ein paar Minuten hinter dir her und wollen ueber den Preis verhandeln...

Das american-vietnamwar museum ist auch einen interessante Sache und vor allem die Amerikaner kommen dabei sehr schlecht weg und das mit eigens bereitgestellten Material! Wer ein wenig geschichtsinteressiert ist, kann stundenlang dort verbringen und einige unveroeffentlich Fotos und interessante Berichte und Filme sehen.

Am Tag zwei in Saigon, stand dann noch die Besichtigung der Chi CHi Tunnel an, die die Vietkongkaempfer innerhalb von 20 Jahren, 40 km suedlich von Saigon, bis zum Saigonriver gegraben haben. Eine unglaublich Leistung, bis auf 9 m Tiefe und das alles von Hand. Nach einem kleinen Stueck Tunnel war mir auch erstmal bewusst, wie anstrengend es ist, kilometerweit in gebueckter Haltung unterirdisch zu kriechen!
Vor allem die verstecken Fallen ueberall waren der absolute Horror und mir ist zumindest jetzt klar, wieso der Krieg mit grossen Maschinen und moderner Technik nicht zu gewinnen war!
Fuer alle die noch dort hin wollen, ist es zu empfehlen, eine Bustour von Saigon aus zu machen, die allerdings nur Morgens startet! Da wir ein bisschen zu spaet dran waren, mussten wir ein Taxi nehmen, dass fuer die 40 km aber zu dritt auch nicht viel teurer war und einen Guide haben wir vor Ort auch noch gefunden!
Zum Glueck ist es in Vietnam immer warm und die Leute fahren deshalb mit dem Motorrad, wenn noch weitere Autos dazukommen wuerden, wuerde der Verkehr wahrscheinlich vollkommen zusammenbrechen

Da wir zu dritt mittlerweile ein super Team waren und noch ein paar Tage zusammen reisen wollten, haben wir uns also fuer den Nachtbus nach Natrang entschieden, ueber die Busfahrt habt ihr ja im Bericht zuvor schon gelesen.
In ein paar Tagen werde ich versuchen wieder ein bisschen aufzuholen und up to date zu werden, da hier aber so viel los ist und das Internet auch ziemlich langsam ist, komm ich immer nur ein Stueck weit, dafuer bleibts aber spannend!
Bilder kommen sobald wie moeglich, der Computer hier hat leider mal wieder kein USB Slot...

© Maximilian Reuhl, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
nach abgeschlossener Ausbildung zum Gärtner/Obstbau und einer fast beendeten Erdbeersaison, möchte ich nun endlich die Chance ergreifen, die Welt zu bereisen, viele interessante Leute kennen zu lernen und ganz viele neue Ideen mit nach Hause zu bringen.
Details:
Aufbruch: 18.09.2009
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 15.02.2010
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Vietnam
Malaysia
Singapur
Australien
Der Autor
 
Maximilian Reuhl berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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